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Saint-Sardos (okzitanisch Sent Sardòs) ist ein Ort und eine aus mehreren Weilern und Einzelgehöften bestehende südfranzösische Gemeinde mit 1.155 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Département Tarn-et-Garonne in der Region Okzitanien.

Saint-Sardos
Sent Sardòs
Saint-Sardos (Frankreich)
Saint-Sardos (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Tarn-et-Garonne (82)
Arrondissement Montauban
Kanton Verdun-sur-Garonne
Gemeindeverband Grand Sud Tarn et Garonne
Koordinaten 43° 54′ N,  8′ O
Höhe 99–212 m
Fläche 26,86 km²
Einwohner 1.155 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 43 Einw./km²
Postleitzahl 82600
INSEE-Code
Website Saint-Sardos

Saint-Sardos – Ortsbild

Lage


Saint-Sardos liegt in der Hügellandschaft der Lomagne etwa 28 km (Fahrtstrecke) südwestlich von Montauban bzw. knapp 49 km nordwestlich von Toulouse in einer Höhe von 175 m ü. d. M.[1] An der nördlichen Gemeindegrenze verläuft das Flüsschen Tessonne. Das Klima ist gemäßigt warm: Nachtfröste oder Temperaturen über 35° C sind äußerst selten; Regen fällt übers Jahr verteilt.[2]


Bevölkerungsentwicklung


Jahr180018511901195419992014
Einwohner8611.1678286905551.076

Die Reblauskrise im Weinbau und der Verlust von Arbeitsplätzen durch die Mechanisierung der Landwirtschaft haben seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang geführt. Der erneute Anstieg der Einwohnerzahlen zu Beginn des 21. Jahrhunderts hängt mit der relativen Nähe zum Großraum Toulouse zusammen.


Wirtschaft


Die Bewohner der Gemeinde lebten jahrhundertelang als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Gärten; daneben wurden auch Viehzucht, Weinbau und vielleicht auch der Anbau von Färberwaid (pastel) betrieben. Im Ort selbst siedelten sich Handwerker, Kleinhändler und Dienstleister an. Seit der Mitte des 20. Jahrhunderts wird der Weinbau wieder großflächig betrieben; der Ort und seine Nachbargemeinden haben eine eigene Appellation d’Origine Contrôlée (AOC). Seit den 1960er Jahren werden einige der leerstehenden Häuser, aber auch Neubauten, als Ferienwohnungen (gîtes) genutzt.


Geschichte


Der Ort wurde – wahrscheinlich auf dem Hintergrund einer Landschenkung – im Jahr 1122 von Mönchen der dem hl. Sacerdos von Limoges geweihten Benediktinerabtei von Sarlat-la-Canéda gegründet; im Lauf der Zeit wandelte sich der Name zu Saint-Sardos. Wahrscheinlich blieb der Ort vom Albigenserkreuzzug (1209–1229) und dem Hundertjährigen Krieg (1337–1453) nicht gänzlich unberührt, doch exakte Belege liegen nicht vor.


Sehenswürdigkeiten


Kirche Saint-Michel
Kirche Saint-Michel
Umgebung


Commons: Saint-Sardos – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Saint-Sardos – Karte mit Höhenangaben
  2. Montauban/Saint-Sardos – Klimatabellen
  3. Clocher de l’Église Saint-Michel, Saint-Sardos in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)

На других языках


- [de] Saint-Sardos (Tarn-et-Garonne)

[en] Saint-Sardos, Tarn-et-Garonne

Saint-Sardos is a commune in the Tarn-et-Garonne department in the Occitanie region in southern France.

[es] Saint-Sardos (Tarn y Garona)

Saint-Sardos es una población y comuna francesa, en la región de Mediodía-Pirineos, departamento de Tarn y Garona, en el distrito de Montauban y cantón de Verdun-sur-Garonne.



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