Arcachon (okzitan.: Arcaishon) ist eine französische Stadt mit 11.630 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Gironde in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie ist die Unterpräfektur des gleichnamigen Arrondissement und gehört zum Kanton La Teste-de-Buch.
Arcachon | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Gironde (33) | |
Arrondissement | Arcachon | |
Kanton | La Teste-de-Buch | |
Gemeindeverband | Bassin d’Arcachon Sud-Pôle Atlantique | |
Koordinaten | 44° 40′ N, 1° 10′ W44.658611111111-1.1688888888889 | |
Höhe | 0–45 m | |
Fläche | 7,56 km² | |
Bürgermeister | Yves Foulon | |
Einwohner | 11.630 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 1.538 Einw./km² | |
Postleitzahl | 33120 | |
INSEE-Code | 33009 | |
Website | http://www.ville-arcachon.fr/ | |
Luftbild von Arcachon |
2017 schätzte das französische Institut für Statistik INSEE die Einwohnerzahl von Arcachon auf ca. 11.284.[1]
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2006 | 2011 | 2017 |
Einwohner | 14.862 | 14.986 | 13.892 | 13.293 | 11.770 | 11.454 | 12.153 | 10.776 | 11.284 |
Der Badeort an der Biskaya liegt im am südlichen Ufer des Bassin d’Arcachon etwa 60 Kilometer südwestlich von Bordeaux und ist Uferzone des Meeresnaturparks Bassin d’Arcachon.
Südlich der Villenvororte Le Pilat Plage und Pyla sur Mer (welche administrativ schon zur Nachbargemeinde La Teste-de-Buch gehören) an der Beckenausfahrt zum Atlantik befindet sich die höchste Düne Europas, die Dune du Pilat mit etwa 110 m Höhe, einer Länge von 2,7 Kilometern und einer Fußbreite von rund 500 m.
Arcachon war lange Zeit nur ein bedeutungsloses Fischerdorf. Die Entwicklung zum Luxusbadeort fand im 19. Jahrhundert statt. Bedeutenden Anteil daran hatten die aus Bordeaux stammenden Brüder Émile Pereire und Isaac Pereire, die als Großinvestoren auftraten. Das 1853 errichtete Strandcasino, nach seinem Erbauer auch Château Deganne genannt, sowie das 1977 nach langem Niedergang abgebrannte Maurische Casino waren Wahrzeichen dieser Blütezeit.[2] 1856–1860 entstand auch die Basilika Notre-Dame neben der historischen Seemannskapelle.
Die Stadt und ihr Becken sind bekannt für Austernzucht. Austern und andere Meeresfrüchte sind auch prominent auf den Speisekarten der örtlichen Gastronomie vertreten. Viele Restaurants und Bars sind direkt an der Strandpromenade angesiedelt. Das Tourismusbüro in Arcachon empfängt jedes Jahr 150.000 Menschen.[3]
Die Stadt wurde schon 1841 durch die Bahnstrecke Lamothe–Arcachon an das Eisenbahnnetz angeschlossen. Von 1911 bis 1930 verkehrte hier auch die elektrische Straßenbahn Tramway Arcachon von sieben Kilometern Länge; sie besaß fünf Triebwagen und drei Beiwagen. Zwischen 1913 und 1948 war auch die Standseilbahn Arcachon in Betrieb.
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