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Studnice (deutsch Studnitz) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt drei Kilometer südlich von Hlinsko und gehört zum Okres Chrudim.

Studnice
Studnice u Hlinska (Tschechien)
Studnice u Hlinska (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Pardubický kraj
Bezirk: Chrudim
Fläche: 1572[1] ha
Geographische Lage: 49° 44′ N, 15° 54′ O
Höhe: 624 m n.m.
Einwohner: 460 (1. Jan. 2021)[2]
Postleitzahl: 539 01
Kfz-Kennzeichen: E
Verkehr
Straße: Hlinsko – Vojnův Městec
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Ondřej Dopita (Stand: 2018)
Adresse: Studnice 108
539 01 Hlinsko v Čechách
Gemeindenummer: 572322
Website: www.obecstudnice.cz
Löschwasserteich auf dem Dorfplatz von Studnice
Löschwasserteich auf dem Dorfplatz von Studnice
Denkmal der böhmischen Landespatrone
Denkmal der böhmischen Landespatrone

Geographie


Studnice befindet sich linksseitig der Chrudimka innerhalb einer großen Flussschleife im Südosten des Eisengebirges. Östlich des Dorfes liegt der Damm der Talsperre Hamry. Einen Kilometer westlich von Studnice verläuft die Silnice I/34 zwischen Hlinsko und Ždírec nad Doubravou. Nördlich erhebt sich der K Lázním (679 m n.m.), im Osten die Poustka (630 m n.m.), südöstlich die Černá skalka (659 m n.m.), im Westen die Zadní Hradiště (682 m n.m.) und Přední Hradiště (693 m n.m.).

Nachbarorte sind Kouty und Hlinsko im Norden, Svatojánské Lázně, Blatno und Hamřík im Nordosten, Hamry im Osten, Lány, Lhoty und Vortová im Südosten, Počernovský Mlýn, Zalíbené und Košinov im Süden, Chlum und Stružinec im Südwesten, Údavy, Komárov und Jasné Pole im Westen sowie Veselka und Vítanov im Nordwesten.


Geschichte


Studnice gehört zu den ältesten Orten der Böhmisch-Mährischen Höhe. Die erste schriftliche Erwähnung erfolgte 1303, als Benesch von Wartenberg Studnice zusammen mit weiteren Siedlungen der Gerichtsbarkeit des Richters von Hlinsko, Nikolaus, überließ. Das Dorf gehörte zu den Orten, die Erzbischof Ernst von Pardubitz am 4. November 1350 dem Bistum Leitomischl zuordnete. 1485 erteilte der Besitzer der Herrschaft Richenburg, Wilhelm Pardus von Horka und Vratkov, Studnice das Scholtiseirecht. 1787 wurde in Studnice eine Schule eingerichtet.

Im Jahre 1835 bestand das im Süden des Chrudimer Kreises gelegene Rustikaldorf Studnitz bzw. Studnice aus 104 Häusern, in denen 602 Personen lebten. Haupterwerbsquellen bildeten der wenig ertragreiche Feldbau, die Leinweberei sowie der Flachs- und Garnhandel. Im Ort gab es eine gemeindliche Schule. Pfarrort war Hlinsko.[3] Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Studnitz immer der Allodialherrschaft Richenburg untertänig.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Studnice/Studnitz mit dem Ortsteil Zalíbený/Zalibeny eine Gemeinde im Gerichtsbezirk Hlinsko. Ab 1868 gehörte die Gemeinde zum politischen Bezirk Chrudim.

1949 wurde die Gemeinde dem neu geschaffenen Okres Hlinsko zugeordnet. Im Zuge der Gemeindegebietsreform von 1960 kam Studnice wieder zum Okres Chrudim, zugleich wurde Košinov eingemeindet.


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Studnice besteht aus den Ortsteilen Košinov (Koschinow), Studnice (Studnitz) und Zalíbené (Zalibeny, 1939–45: Salieben)[4], die zugleich auch Katastralbezirke bilden.[5]


Sehenswürdigkeiten





Einzelnachweise


  1. http://www.uir.cz/obec/572322/Studnice
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  3. Johann Gottfried Sommer: Das Königreich Böhmen; statistisch-topographisch dargestellt. Band 5: Chrudimer Kreis. Prag 1837, S. 250
  4. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/572322/Obec-Studnice
  5. http://www.uir.cz/katastralni-uzemi-obec/572322/Obec-Studnice

На других языках


- [de] Studnice u Hlinska

[en] Studnice (Chrudim District)

Studnice is a municipality and village in Chrudim District in the Pardubice Region of the Czech Republic. It has about 500 inhabitants.



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