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Skalička (deutsch Skalitschka) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt sechs Kilometer südöstlich von Hranice und gehört zum Okres Přerov.

Skalička
Skalička u Hranic (Tschechien)
Skalička u Hranic (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Olomoucký kraj
Bezirk: Přerov
Fläche: 414 ha
Geographische Lage: 49° 31′ N, 17° 48′ O
Höhe: 268 m n.m.
Einwohner: 654 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 753 52
Kfz-Kennzeichen: M
Verkehr
Straße: ÚstíChoryně
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 1
Verwaltung
Bürgermeister: Petra Kočnarová (Stand: 2011)
Adresse: Skalička 51
753 52 Skalička u Hranic
Gemeindenummer: 517747
Website: www.obecskalicka.cz
Windmühle
Windmühle

Geographie


Skalička befindet sich linksseitig über dem Tal der Bečva in der Kelečská pahorkatina (Keltscher Hügelland). Das Dorf liegt an einem Höhenrücken zwischen den Tälern der Bäche Hluboký potok und Nihlovský potok. Nördlich erheben sich die Černá (304 m) und Hůrka (337 m), im Nordosten der Na Strážnici (353 m), südöstlich der Strážisko (335 m) und im Süden die Strážné (399 m). Gegen Südwesten erstreckt sich das Waldgebiet Nihlovský les.

Nachbarorte sind Hluzov und Špičky im Norden, Kamenec, Milotice nad Bečvou und Hustopeče nad Bečvou im Nordosten, Pod Doubravou, Na Valše und Lešná im Osten, Ve Včelárně und Zámrsky im Südosten, Dolní Těšice und Horní Těšice im Süden, Malhotice und Opatovice im Südwesten, Ústí und Nové Sady im Westen sowie Zbrašov und Černotín im Nordwesten.


Geschichte


Archäologische Funde im Grand des Nihlovský potok belegen eine Besiedlung des Gebietes seit der Altsteinzeit. Die erste urkundliche Erwähnung von Scalicz erfolgte im Jahre 1329, als der Olmützer Bischof Hynko Vlček von Domky mit dem Gut belehnte. Der Name des Ortes leitet sich von den Jurakalkfelsen im Hrabí-Wald her. Seit 1429 gehörte das Dorf zu den Keltscher Pfarrdörfern. Im Jahre 1412 wurde der Ort als Skalička, ab 1675 als Skalycžka bzw. Skalicžka und ab 1798 als Skalitschka bezeichnet.[2] Ab 1429 gehörte Skalička zu den Keltscher Pfarrdörfern die Matriken wurde dort ab 1662 geführt. Zu den bischöflichen Lehnsmannen gehörten u. a. die Žernovský von Žernov, als deren Besitz seit 1554 erstmals die Feste genannt wurde. Seit 1618 hatten die Ullersdörfer von Nimptsch über 120 Jahre das Lehn inne. In der Mitte des 18. Jahrhunderts bestand das Dorf aus 13 Anwesen und vier Chaluppen. Nach dem Heimfall des Gutes verkaufte das Bistum Skalička 1738 für 18.000 Gulden an Christoph Erdmann Freiherr Minkwitz von Minkwitzburg. Zwischen 1750 und 1770 wurde im Dorf eine Schule eingerichtet. Christoph Erdmanns Sohn Otto Minkwitz, der Skalička 1799 geerbte hatte, verkaufte das Gut an Richard Freiherrn von Mattencloit. Dieser veräußerte es 1807 an Franz Xaver Guyard Graf Saint Julien, der die Feste zu einem Empireschloss umgestalten ließ. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts blieb Skalička immer ein eigenständiges Lehngut.

Nach der Aufhebung der Patrimonialherrschaften bildete Skalička/Skalitschka ab 1850 eine Gemeinde in der Bezirkshauptmannschaft Mährisch Weißkirchen. Ab 1854 gehörte das Gut einem Grafen Strachwitz, der in Skalička ein außereheliches Kind zeugte. Ihm folgten ab 1858 der Graf Stockau und ab 1864 die Familie von Dubský. Diese verkaufte das Gut, das ihnen als Sommersitz gedient hatte, 1876 für 90.000 an das Erzbistum Olmütz. Im Jahre 1870 wurde ein neues Schulhaus eingeweiht. Die Freiwillige Feuerwehr gründete sich 1893. Nach der Gründung der Tschechoslowakei wurde im Sommer 1919 in Skalička ein Grundstücksfond zur Parzellierung des erzbischöflichen Großgrundbesitzes Kelč und Kamenec eingerichtet. 1924 erfolgte der Bau der Straße vom Schlosstor nach Ústí. Die Autobusverbindung von Kelč nach Hranice wurde zwei Jahre später aufgenommen. Der 1921 gegründete Turnverein Sokol weihte 1928 seine Turnhalle im früheren herrschaftlichen Speicher ein; später wurde sie zum Kulturhaus umgebaut. Im Jahre 1930 wurde Skalička an das Elektrizitätsnetz angeschlossen. Der örtliche Friedhof entstand 1943. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in den Gasthäusern U Kučů und U Bagarů deutsche Soldaten einquartiert. Am 28. April griff eine Partisanengruppe die Wehrmachtsabteilung an. Skalička geriet am 7. Mai 1945 ins Schussfeuer der deutschen Artillerie und wurde tags darauf von der Roten Armee eingenommen. Nach der Aufhebung des Okres Hranice wurde Skalička 1960 dem Okres Přerov zugeordnet. 1973 wurde der neue Kindergarten eingeweiht. Ab 1976 wurden die Gemeinden Zámrsky, Ústí und Těšice (Horní Těšice und Dolní Těšice) dem Örtlichen Nationalausschuss Skalička angeschlossen und 1983 gänzlich eingemeindet. Diese Orte lösten sich am 24. November 1990 wieder los.


Gemeindegliederung


Für die Gemeinde Skalička sind keine Ortsteile ausgewiesen.


Sehenswürdigkeiten



Einzelnachweise


  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  2. Místopisný rejstřík obcí českého Slezska a severní Moravy (S. 557) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archives.cz (PDF; 2,2 MB)



На других языках


- [de] Skalička u Hranic

[en] Skalička (Přerov District)

Skalička is a municipality and village in Přerov District in the Olomouc Region of the Czech Republic. It has about 700 inhabitants.



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