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Křišťanov (deutsch Christianberg) ist eine Gemeinde in Tschechien. Sie liegt zwölf Kilometer südlich von Prachatice und gehört zum Okres Prachatice.

Křišťanov
Křišťanov (Tschechien)
Křišťanov (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Jihočeský kraj
Bezirk: Prachatice
Fläche: 1807[1] ha
Geographische Lage: 48° 55′ N, 14° 2′ O
Höhe: 925 m n.m.
Einwohner: 88 (1. Jan. 2021)[2]
Postleitzahl: 383 01
Kfz-Kennzeichen: C
Verkehr
Straße: Ktiš – Zbytiny
Struktur
Status: Gemeinde
Ortsteile: 3
Verwaltung
Bürgermeister: Petr Vichr (Stand: 2021)
Adresse: Křišťanov 2
383 01 Prachatice
Gemeindenummer: 561673
Website: www.kristanov.com
Lage von Křišťanov im Bezirk Prachatice

Geographie



Lage


Křišťanov befindet sich am Nordrand des Truppenübungsplatzes Boletice im Böhmerwald. Das Dorf liegt am Fuße des Farský vrch (950 m) über der Talmulde des Luční potok. Im Südosten erhebt sich im Militärgebiet der Chlum (1191 m).

Nachbarorte sind Koryto im Norden, Ovesné und Miletínky im Nordosten, Markov im Osten, Arnoštov im Südwesten, Spálenec und Dolní Sněžná im Westen sowie Svatá Magdaléna und Zbytiny im Nordwesten. Südlich befinden sich auf dem Truppenübungsplatz die Ruinen des Ortes Vlčí Jámy (Wolfsgrub).


Gemeindegliederung


Die Gemeinde Křišťanov besteht aus den Ortsteilen Arnoštov (Ernstbrunn), Křišťanov (Christianberg) und Markov (Markus).[3] Im Gebiet der Gemeinde liegen die aufgelassenen Ansiedlungen Adam, Nový Křišťanov (Neuchristianberg), Seníky (Schoberstätten) und Vyšný (Miesau).


Nachbargemeinden


Zbytiny Chroboly
Ktiš
Boletice

Geschichte


Seit dem Jahre 1265 bestand am Luční potok die Ansiedlung Polučí. Bis zum 14. Jahrhundert entstanden mit Vyšný, Markov und Chlumské domky weitere Ortschaften. Später verödete die Gegend durch die Pest. 1602 nahm in Vyšný eine Glashütte den Betrieb auf, sie produzierte bis 1793. Weitere Glashütten wurden Schoberstätten und Hüttstatt betrieben. Durch den Dreißigjährigen Krieg wurde die Gegend entvölkert.

1694 gründete der Besitzer der Herrschaft Krummau, Johann Christian von Eggenberg das Dorf Christianberg. Es bestand aus 42 Häusern und seine Bewohner waren Siedler aus der Steiermark, Tirol und Bayern.

Als 1717 die Eggenberger im Mannesstamme ausstarben, fiel Christianberg an die Schwarzenberger. Im 18. Jahrhundert entstanden in der Umgebung die Holzfällersiedlungen Wolfsgrub, Käferhäuser, Hüttstatt und Neu Christianberg.

1807 entstand an der Einmündung des Pucheřský potok in die Blanice eine Glashütte. Die um die Hütte angelegte Glasarbeitersiedlung wurde nach dem Verwalter der Schwarzenbergischen Güter in Krummau, Ernst Meuer, Ernstbrunn benannt. 1919 nahm im Tal der Blanice eine schmalspurige Waldeisenbahn den Betrieb auf, die zum Abtransport des Kalamitätsholzes aus den Wäldern des Böhmerwaldes diente und bei Brenntenberg als Anschlussbahn zur Strecke Prachatitz–Wallern führte. 1932 hatte Christianberg 1464 Einwohner.

Die Glashütte in Arnoštov wurde 1945 stillgelegt. Nach der Vertreibung der deutschen Einwohner im Jahre 1946 erloschen die meisten der Ansiedlungen um Křišťanov. In den verbliebenen Dörfern wurden neue Bewohner aus Böhmen, Mähren, der Slowakei und Rumänien angesiedelt, die teilweise wieder wegzogen. 1950 entstand südlich von Křišťanov der Truppenübungsplatz Boletice.


Sehenswürdigkeiten


Kirche
Kirche

Literatur




Commons: Křišťanov – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.uir.cz/obec/561673/Kristanov
  2. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)
  3. http://www.uir.cz/casti-obce-obec/561673/Obec-Kristanov

На других языках


- [de] Křišťanov

[en] Křišťanov

Křišťanov (German Christianberg) is a village and municipality (obec) in Prachatice District in the South Bohemian Region of the Czech Republic.



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