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Hořice (auch Hořice v Podkrkonoší; deutsch Horschitz) ist eine Stadt in Tschechien. Sie liegt 23 Kilometer nordwestlich des Stadtzentrums von Hradec Králové an der Bystřice und gehört zum Okres Jičín.

Hořice
Hořice v Podkrkonoší (Tschechien)
Hořice v Podkrkonoší (Tschechien)
Basisdaten
Staat: Tschechien Tschechien
Region: Královéhradecký kraj
Bezirk: Jičín
Fläche: 2146 ha
Geographische Lage: 50° 22′ N, 15° 38′ O
Höhe: 311 m n.m.
Einwohner: 8.439 (1. Jan. 2021)[1]
Postleitzahl: 508 01
Kfz-Kennzeichen: H
Verkehr
Straße: Jičín–Hradec Králové
Bahnanschluss: Hradec Králové–Ostroměř
Struktur
Status: Stadt
Ortsteile: 7
Verwaltung
Bürgermeister: Ivan Doležal (Stand: 2007)
Adresse: nám. Jiřího z Poděbrad 342
508 19 Hořice v Podkrkonoší
Gemeindenummer: 572926
Website: www.horice.org

Geographie


Hořice befindet sich am südlichen Fuße des Horschitzer Sandsteinrückens rechtsseitig über dem Tal der Bystřice. Durch die Stadt verläuft die Europastraße 442, die von Jičín nach Hradec Králové führt.

Nachbarorte sind Lukavec u Hořic, Dachovy und Červená Třemešná im Norden, Doubrava, Březovice und Svatogothardská Lhota im Osten, Chvalina im Süden, Dobrá Voda u Hořic im Südwesten, Malé Bílsko und Velké Bílsko im Westen sowie Chlum im Nordwesten.


Geschichte


Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Ort 1143 in der Stiftungsurkunde des Klosters Strahov. 1365 wurde der Ort zum Markt erhoben und seit 1385 führte Hořice ein Stadtsiegel. 1423 kam es während der Hussitenkriege südlich der Stadt zur Schlacht bei Horschitz, in der die verbündeten Orebiten und Kalixtiner ein katholisches Heer schlugen.

Im 15. Jahrhundert erwarben die Smiřický von Smiřice die Stadt, die bis zum Dreißigjährigen Krieg an Bedeutung gewann. Für das Jahr 1524 sind in der böhmischen Hoflehntafel drei Juden in Horschitz belegt. Als nach der Schlacht am Weißen Berg die Smiřický von Smiřice konfisziert wurden, brachte sie Albrecht von Waldstein an sich. Nach dessen Tode erneut beschlagnahmt, wurde die Herrschaft 1635 an Jakob Strozzi übergeben. Nachdem dessen Sohn Peter 1664 ohne männliche Nachkommen verstorben war, stiftete seine Witwe die Einnahmen aus der Herrschaft den Kriegsinvaliden. Außerdem legte sie mit einer Stiftung den Grundstock für den 1731 begonnenen Bau des Invalidenhauses in Carolinenthal und später auch eines weiteren in Horschitz. 1846 vernichtete ein Brand große Teile der Stadt.

Denkmal für die Steinarbeiter in Hořice von Ladislav Šaloun, 1908
Denkmal für die Steinarbeiter in Hořice von Ladislav Šaloun, 1908

Nach der Ablösung der Patrimonialherrschaften wurde Horschitz 1850 zur selbständigen Stadt und zum Sitz einer Bezirkshauptmannschaft sowie eines Bezirksgerichts. 1884 entstand die Bildhauerschule. 1925 wurde ein Freibad eröffnet. 1960 wurde der Okres Hořice aufgelöst und die Stadt in den Okres Jičín eingegliedert. Die wirtschaftlichen Schwerpunkte liegen in der Textilindustrie und dem Maschinenbau. Die Sandsteinbrecherei, die der Stadt zu überregionaler Bekanntheit verhalf, wird heute im Stadtgebiet nicht mehr betrieben. Seit 1961 wird in der Stadt und Umgebung das Motorradrennen „300 zatáček“ veranstaltet, das seit 1968 internationalen Charakter hat und seither „300 zatáček – Gustav Havel“ heißt.


Sehenswürdigkeiten



Ortsgliederung


Die Stadt Hořice besteht aus den Ortsteilen Březovice (Bschesowitz), Doubrava (Doubrawa), Hořice (Horschitz), Chlum, Chvalina (Chwalina), Libonice (Libonitz), Svatogothardská Lhota (Lhota St. Gotthard).


Spezialitäten


Die „Hořické trubičky“ (Horschitzer Röhrchen) sind eine Biskuitspezialität, die ausschließlich in der Stadt produziert wird. Nach Ablauf der Einspruchsfrist gelten die Hořické trubičky seit 2007 als siebtes tschechisches Produkt mit Geschützter Ursprungsbezeichnung.


Söhne und Töchter der Stadt



Literatur




Commons: Hořice v Podkrkonoší – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Český statistický úřad – Die Einwohnerzahlen der tschechischen Gemeinden vom 1. Januar 2021 (PDF; 349 kB)



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