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Sisak [ˈsiːsak] (deutsch historisch Sissek, ungarisch Sziszek, lat. Siscia, italienisch Sisek) ist eine ungefähr 48.000 Einwohner zählende Stadt in Kroatien. Die Stadt liegt an der Mündung der Kupa in die Save, die ab hier schiffbar wird, und besitzt einen Hafen. In der Stadt sind Erdöl-, Eisen-, Stahl-, Lebensmittel- und Chemieindustrie angesiedelt. Außerdem existieren für Heilzwecke genutzte Jodquellen.

Sisak

Wappen

Flagge
Sisak (Kroatien)
Sisak (Kroatien)
Basisdaten
Staat:  Kroatien
Gespanschaft:  Sisak-Moslavina
Höhe:100 m. i. J.
Fläche:422,75 km²
Einwohner:47.768 (2011)
Bevölkerungsdichte:113 Einwohner je km²
Telefonvorwahl:(+385) 044
Postleitzahl:44 000
Kfz-Kennzeichen:SK
Struktur und Verwaltung
(Stand: 2013, vgl.)
Gemeindeart:Stadt
Bürgermeister:Kristina Ikić Baniček (SDP)
Koalitionspartner:HNS, HSU
Website:
Festung Sisak
Festung Sisak

Geschichte


Münze des Kaisers Vetranio (350)
Münze des Kaisers Vetranio (350)
Die Festung Sisak auf einem Stich des 17. Jahrhunderts
Die Festung Sisak auf einem Stich des 17. Jahrhunderts

Sisak trug in der Zeit der Kelten den Namen Segestia.

In Römerzeit war Siscia eine große und wichtige Stadt der Provinz Pannonien mit geschätzten 30.000 Einwohnern. Von der Zeit zwischen 262 und 383 sind in Siscia geprägte Münzen erhalten.

Die Stadt war Sitz eines römisch-katholischen Bistums. Der erste heute bekannte Bischof war Quirinus von Siscia, der 309 den Märtyrertod starb und als Heiliger verehrt wird. Bis ins Jahr 590 sind weitere Bischöfe namentlich überliefert.

Sisak war im 9. Jahrhundert Mittelpunkt eines unter fränkischer Oberhoheit stehenden Fürstentums Pannonisch-Kroatien (lateinisch Pannonia inferior), mit den Fürsten Ljudevit (reg. 810–823), Ratimir und Braslav (reg. 880–896).

Im Jahr 901 wurde das Gebiet kurz von den Ungarn erobert. Dann wurde es Teil des vereinigten kroatischen Königreichs, das bis 1102 eigenständig blieb. Nachdem wurde es mehr als 800 Jahre im Kroatien im Staatsverband mit Ungarn.

Am 22. Juni 1593 fand hier um die Festung Sisak die Schlacht bei Sissek zwischen der Habsburgermonarchie und dem Osmanischen Reich statt. Es war einer der ersten Siege über die Osmanen. Sisak, ungarisch Sziszek, war seit 1745 verwaltungsmäßig Teil des Königreichs Kroatien und Slawonien, im Komitat Agram sowie Verwaltungssitz des Stuhlbezirks Sziszek.

Im Zweiten Weltkrieg richtete das Vasallenregime des Unabhängigen Staats Kroatien in Sisak das KZ Sisak ein, das offiziell ein Umerziehungslager für Kinder aus serbischen, jüdischen und Roma-Familien war, jedoch durch die Verbreitung von Krankheiten und durch Hunger praktisch zu einem Vernichtungslager wurde. Mit der Gründung des Sisaker Partisanenabteilung am 22. Juni 1941 begann in Sisak der bewaffnete Widerstand gegen die Ustascha.

Zu Beginn des Jugoslawienkrieges 1991 wurde bei Glina, südwestlich von Sisak, der deutsche Journalist Egon Scotland auf der Suche nach einer befreundeten Journalistin in seinem als Pressefahrzeug gekennzeichneten Auto von serbischen Paramilitärs angeschossen. Er starb am selben Tag in Sisak.

Ende des Jahres 2020 erschütterte ein Erdbeben die Stadt.


Sehenswürdigkeiten



Städtepartnerschaften


Sisak unterhält mit folgenden Städten eine Städtepartnerschaft:


Persönlichkeiten




Commons: Sisak – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

На других языках


- [de] Sisak

[en] Sisak

Sisak (Croatian pronunciation: [sǐːsak]; Hungarian: Sziszek [ˈsisɛk]; also known by other alternative names) is a city in central Croatia, spanning the confluence of the Kupa, Sava and Odra rivers, 57 km (35 mi) southeast of the Croatian capital Zagreb, and is usually considered to be where the Posavina (Sava basin) begins, with an elevation of 99 m. The city's total population in 2011 was 47,768 of which 33,322 live in the urban settlement (naselje).[3]

[ru] Сисак

Си́сак (хорв. Sisak, нем. Sissek, венг. Sziszek, итал. Siscia) — город в центральной части Хорватии.



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