Sinj (italienisch Signo auch Sign oder Sing, deutsch Zein) ist eine Stadt in Kroatien. Sie gehört zur Gespanschaft Split-Dalmatien (kroatisch Splitsko-dalmatinska županija), die den mittleren Teil Dalmatiens umfasst.
Sinj | ||
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Basisdaten | ||
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Staat: | Kroatien![]() | |
Gespanschaft: | ![]() | |
Höhe: | 326 m. i. J. | |
Fläche: | 181,00 km² | |
Einwohner: | 24.826 (2011) | |
Bevölkerungsdichte: | 137 Einwohner je km² | |
Telefonvorwahl: | (+385) 021 | |
Postleitzahl: | 21 230 | |
Kfz-Kennzeichen: | ST | |
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021) | ||
Gemeindeart: | Stadt | |
Bürgermeister: | Miro Bulj (Most) | |
Postanschrift: | Dragašev prolaz 10 21230 Sinj | |
Website: | ||
Sonstiges | ||
Schutzpatron: | Gospa Sinjska (Madonna von Sinj) | |
Stadtfest: | 15. August |
Sinj liegt ca. 25 km landeinwärts von Split zwischen den vier Bergen Svilaja, Dinara, Kamešnica und Visoka. In der Nähe befindet sich der Peruća-See. Der Fluss Cetina, welcher diesen Stausee füllt, fließt größtenteils durch die Sinj Ebene.
Im Jahr 1516 fällt Sinj an die Osmanen.
1686 wird es mit der Unterstützung der Bevölkerung von der Republik Venedig erobert.
1715 widersteht Sinj einer türkischen Belagerung unter anderem mit Hilfe der Gospa von Sinj, aus deren Altarbild eine weiß gewandete Frau stieg, bei deren Anblick die osmanischen Belagerer angeblich die Flucht ergriffen. Zu Ehren dieser Geschehnisse findet bis heute jährlich die Alka von Sinj statt.
1718 wird es beim Frieden von Požarevac endgültig Venedig zugesprochen, wo es bis 1797 und dem Zusammenbruch der Republik verbleibt.
Danach ist Sinj bis 1918 Teil des Königreichs Dalmatien innerhalb Österreich-Ungarns mit eigener Garnison.
Im Jahre 1914 lag hier das I. Bataillon des Dalmatinischen Infanterieregiments Carl I. König von Rumänien Nr. 6 und die reitende Dalmatinische Landesschützendivision.
Nach dem Ersten Weltkrieg wird Sinj Teil von Jugoslawien, wo es bis 1991 und der Loslösung Kroatiens verbleibt.
Am 15. August eines jeden Jahres und dem Feiertag Mariä Aufnahme in den Himmel findet das Stadtfest statt, welches an die Sinjska Gospa gebunden ist.
Zwischen 1903 und 1962 war Sinj durch die Schmalspurbahn Spalato – Sinj mit der nahegelegenen Provinzhaupt- und Hafenstadt mit dem heutigen Namen Split verbunden.[1]
Die Sinjska alka ist ein Ritterspiel in Form eines Ringreitens, das alljährlich am ersten Augustwochenende seit dem Jahr 1715 zum Gedenken an den Sieg über die Osmanischen Angreifer stattfindet.
Die Fans der Sinjer Klubs nennen sich Maligani.
Neben diesen Sportarten stellte Sinj auch mehrere Handballnationalspielerinnen.
Auf dem Sportflugplatz Sinj (ehemaliger Flughafen der Stadt Split) von Sinj sind die Mitglieder des Aero Klub Sinj sowie Flugsportbegeisterte aus dem weiteren Umfeld (größtenteils Split und Umgebung) aktiv.
Partnerstädte von Sinj[2] sind
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Städte: Hvar | Imotski | Kaštela | Komiža | Makarska | Omiš | Sinj | Solin | Split | Stari Grad | Supetar | Trilj | Trogir | Vis | Vrgorac | Vrlika
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