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Erpe-Mere ist eine belgische Gemeinde in der Denderstreek in der Region Flandern. Sie liegt in der Provinz Ostflandern und gehört zum Arrondissement Aalst. Die Gemeinde hat 20.146 Einwohner (Stand 1. Januar 2020) und eine Fläche von 34,03 km². Die Gemeinde hat insgesamt acht Teilgemeinden, Aaigem, Bambrugge, Burst, Erondegem, Erpe, Mere, Ottergem und Vlekkem. Teilgemeinde Bambrugge hat auch ein Weiler: Egem.

Erpe-Mere
Erpe-Mere (Provinz Ostflandern)
Erpe-Mere (Provinz Ostflandern)
Erpe-Mere
Staat: Belgien Belgien
Region: Flandern
Provinz: Ostflandern
Bezirk: Aalst
Koordinaten: 50° 56′ N,  58′ O
Fläche: 34,03 km²
Einwohner: 20.146 (1. Jan. 2020)
Bevölkerungsdichte: 592 Einwohner je km²
Postleitzahl: 9420 Aaigem
9420 Bambrugge
9420 Burst
9420 Erondegem
9420 Erpe
9420 Mere
9420 Ottergem
9420 Vlekkem
Vorwahl: 053
Bürgermeister: Hugo De Waele
Adresse der
Kommunalverwaltung:
Gemeente Erpe-Mere
Oudenaardsesteenweg 458
9420 Erpe-Mere
Website: www.erpe-mere.be
Lageplan
Lageplanbeschreibung Lage von Erpe-Mere im Arrondissement Aalst in der Provinz Ostflandern
Gemeindeplan
Gemeindebeschreibung Lage der acht Teilgemeinden in Erpe-Mere
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Geschichte


Die Gemeinde entstand 1975 durch Fusion der acht heutigen Teilgemeinden, dabei wurden sich die Teilgemeinden Erpe und Mere über den neuen Namen für die Gesamtgemeinde anfangs nicht einig. Erpe hatte die größte Fläche, Mere dagegen lag zentraler im Gesamtgebiet und hatte mehr Einwohner. Als Kompromiss entstand der heutige Doppelname.


Geografie


Die Stadt grenzt im Norden an Lede, im Osten an Aalst und Haaltert im Süden an Herzele und im Westen an Sint-Lievens-Houtem.

Erpe-Mere liegt gen Norden der Ausläufer der Hügelzone der Flämischen Ardennen, im Landstrich der Dender. Das Gebiet nördlich der N9 (Aalst-Gent) liegt auf 10 bis 30 m Höhe, das Gebiet zwischen N9 und E 40 (Brussel-Gent) liegt auf 25 bis 50 Metern und das Gebiet südlich davon hat Hügelspitzen von bis zu 80 Metern Höhe. Der bekannteste von ihnen ist der Gotegemberg in Mere. Nicht seine Höhe von 68 Metern, sondern seine Steilheit von 18 % machen ihn für Radrennfahrer als Herausforderung beliebt. Darüber hinaus hat man von dem Berg eine günstige Weitsicht.

Das Grundgebiet wird von zwei Bächen in nordöstlicher Richtung durchlaufen, die alle beide den Namen Molenbeek tragen. Der Molenbeek zur Oberschelde verläuft durch Burst, Bambrugge, Ottergem, Vlekkem, Erondegem en Erpe, bevor er in die Schelde mündet. Der Molenbeek-Ter Erpenbeek mündet in die Dender.

Bereits die Römer wussten früh, dass es weißen Naturstein (Vlaamse arduin oder Lediaanse Steen genannt) im Steenberg zu Bambrugge gibt. Er eignete sich als Fundament für das Mauerwerk römischer Villen, Brunnen oder als Material für Säulen und Kapitelle der Tempel der Römer. Etwa ab dem 11. oder 12. Jahrhundert wurde in Bambrugge (Steenberg) bereits weißer Sandstein abgebaut. Der gebräuchlichste weiße Naturstein in Brabant war im 16. bis 17. Jahrhundert der dort gewonnene Sandstein. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg gab man den Steinbruch auf. Heute ist dort das administrative Zentrum von Erpe-Mere beheimatet.[1]

In den Teilgemeinden Aaigem (Gemeinde Erpe-Mere) und Heldergem (Gemeinde Haaltert) liegt das rund 205 Hektar große Naturschutzgebiet Den Dotter.


Verkehr


Erpe-Mere besitzt eine Autobahnabfahrt an der A10/E 40 und einen Regionalbahnhof an der Bahnlinie Kortrijk – Oudenaarde – Zottegem – Erpe – Mere – Aalst – Brüssel.
Darüber hinaus laufen die N9 (Gentsesteenweg), N442 (Leedsesteenweg) und die N46 (Oudenaardsesteenweg) durch das Gemeindegebiet.

Wasserturm in Erpe
Wasserturm in Erpe

Sehenswürdigkeiten



Mühlen


OrtName(n)AnschriftTypSchütztInfo
AaigemEngelsmolen
Molen te Dalhem
Molen te Dalme
Engelsmolen 1Oberschlächtige Wassermühle JaFrüher Kornmühle, Ölmühle und Flachsschwingmühle
Später allein Kornmühle
AaigemRatmolen
Waterrat
Ratmolenstraat 42Oberschlächtige Wassermühle JaFrüher Kornmühle und Ölmühle
Später allein Kornmühle
AaigemZwingelmolenAaigembergstraat 10Oberschlächtige Wassermühle NeinFrüher Flachsschwingmühle
Später Zichorienmühle
Wasserrad entfernt
Renoviert wie Wohnhaus
BambruggeEgemmolen
Meuleken Tik Tak
Everdal 21Oberschlächtige Wassermühle NeinKornmühle
Wasserrad entfernt und größtenteils zerstört
Müllerhaus gebraucht wie Landhaus
BambruggeMolens Van Sande
Kasteelmolen
Celindermolen
Prinsdaal 33Oberschlächtige Wassermühle NeinFrüher Kornmühle aber Mühlenzwang
Später gemein Kornmühle
Wasserrad entfernt
Ist jetzt eine industrielle Mahlmühle
ErpeCottemmolenMolenstraat 36Oberschlächtige Wassermühle JaFrüher Kornmühle und Ölmühle
Später allein Kornmühle
ErpeVan Der BiestmolenDorpsstraat 3Oberschlächtige Wassermühle NeinKornmühle
MereDe GraevesmolenBosstraat 25Oberschlächtige Wassermühle JaKornmühle und Ölmühle
MereGotegemmolenGotegemstraat 1Oberschlächtige Wassermühle JaKornmühle
MereKruiskoutermolen
Jezuïtenmolen
Molen Van Der Haegen
SchoolstraatBockwindmühle mit offenem Bockstuhl JaKornmühle
MereMolen te Broeck
't Hof Schuurke
Wilgendries 6Oberschlächtige Wassermühle JaKornmühle
OttergemDe WatermeulenRuststraat 10–12Oberschlächtige Wassermühle JaJe Kornmühle und Ölmühle
Später allein Kornmühle

Galerie



Kirchen



Sport


Erpe-Mere hatte einst sieben Fußballvereine, die zum Königlich Belgischen Fußballverband (KBFV) gehörten. Davon sind heute noch vier übrig: KRC Bambrugge, KFC Olympic Burst, FC Mere und SK Aaigem. FC Edixvelde ging auf im FC Mere. FC Oranja Erpe und KFC Olympia Erondegem fusionierten zum KVC Erperondegem, der schließlich auch im FC Mere aufging.

Der Steenbergcross, das erste internationale Querdfeldeinrennen, wurde in Bambrugge auf der Domäne Steenberg abgehalten. Erpe-Mere ist Start- und Zielort des Straßenradrennens Dwars door de Vlaamse Ardennen.

Das belgische "National Clubhouse" des Motorradclubs "Blue Angels" befindet sich in Erpe.



Commons: Erpe-Mere – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. http://www.freewebs.com/darcos/Steengroeven%20te%20Houtem.pdf

На других языках


- [de] Erpe-Mere

[en] Erpe-Mere

Erpe-Mere (Dutch pronunciation: [ˌɛrpəˈmeːrə]) is a municipality located in the Belgian province of East Flanders in the Denderstreek. The municipality comprises the towns of Aaigem, Bambrugge, Burst, Erondegem, Erpe, Mere, Ottergem and Vlekkem. There is also a hamlet in Bambrugge: Egem. Erpe-Mere is crossed by 2 brooks, the Molenbeek and the Molenbeek-Ter Erpenbeek. In 2021 Erpe-Mere had a total population of 20,286. The total area is 34.03 km².[2] The current mayor of Erpe-Mere is Hugo De Waele, from the CD&V (Christian Democratic) party.

[ru] Эрпе-Мере

Эрпе-Мере (нидерл. Erpe-Mere) — бельгийская коммуна, расположенная во Фламандском регионе (провинция Восточная Фландрия). Население — 19 412 чел. (1 января 2011). Площадь — 34,03 км2.



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