Zosen ist eine Ortschaft in der Gemeinde Hüttenberg im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 60 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).
Zosen (Dorf) Ortschaft | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Sankt Veit an der Glan (SV), Kärnten | |
Gerichtsbezirk | Sankt Veit an der Glan | |
Pol. Gemeinde | Hüttenberg (KG Katastralgemeinde Zosen) | |
Koordinaten | 46° 57′ 25″ N, 14° 33′ 9″ O46.95694444444414.55251128f1 | |
Höhe | 1128 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 60 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 33 (1. Jän. 2011f1) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 01626 | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS |
BW
Die Ortschaft liegt nördlich des Gemeindehauptorts Hüttenberg. Zu ihr gehören alle Häuser in der Katastralgemeinde Zosen. Die Häuser in der Heft liegen an der Mosinzer Landesstraße (L 89), der Rest der Ortschaft – mit Ausnahme des Hofes Zedlitzer – ist auf verschiedenen, teils unbefestigten Zufahrten von jener Landesstraße aus erreichbar.
Im Gegensatz zu vielen anderen Kärntner Gemeinden wurde in der ehemaligen Gemeinde St. Johann am Pressen nur jeweils eine Ortschaft pro Katastralgemeinde geführt, was für diese Katastralgemeinden auch nach der Zusammenlegung mit der Gemeinde Hüttenberg bis heute so beibehalten wird. Daher gehören zur Ortschaft Zosen folgende Ortschaftsbestandteile:
Zosen im engeren Sinn ist die Siedlung um die Filialkirche Zosen. Das schließt die Höfe Jodl (Nr. 2), Hansele (Nr. 3), Dosslitzer (Nr. 5), Pfeifer (früher: Höfentrager, Nr. 6), Schreitl (Nr. 11), Blassebauer (Nr. 13), Stocker (Nr. 18) und Urbelebaur (Nr. 22) ein. Etwas abseits im Südosten liegt der ehemalige Gewerkensitz Lattachhof (auch Zosenegg, Höfl-Gut, Höfler; Nr. 30). Bei den Volkszählungen wurde für das Dorf Zosen ausgewiesen:
Im weiteren Sinn gehören zu Zosen einige weit um das Dorf verstreute Höfe. Viele der früher in diesem Bereich bestehenden Gebäude sind durch Land- und Höhenflucht mittlerweile abgekommen.
Nordöstlich des Dorfs liegen die Höfe Pockhofer (Nr. 31) und Kerschbaumer (Nr. 32), sowie noch weiter im Nordosten, jenseits des Gießgrabens, die Höfe Fuchs (Nr. 39) mit nebenstehender denkmalgeschützter ehemaliger Schmiede, Meissl (Nr. 43) und Jakelebauer (Nr. 44).
Südlich des Dorfs liegt der Plintenhof (Nr. 27). Noch weiter südlich, unmittelbar oberhalb von Hüttenberg, befinden sich am Schlossriegel der Schlossriegler (Nr. 26) mit den Resten der ehemaligen Burg sowie ein aus der Burgkapelle hervorgegangenes Wohnhaus (Nr. 1).
Am südwestlichen Rand der Katastralgemeinde liegt der Hof Zedlitzer (Nr. 24), der als einziges Gebäude der Ortschaft Zosen von Westen her, von der Görtschitztal Straße aus, erreichbar ist. Bei den Volkszählungen wurde für die Streusiedlung Zosen ausgewiesen:
Offiziell als Teil der Ortschaft Zosen geführt werden jene Häuser des Ortes Heft, die auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Zosen liegen. Dazu zählen das im Kern aus dem 16. Jahrhundert stammende Deutschhammerhaus, der im 18. Jahrhundert als Gewerkensitz errichtete Gotthardshof, das ehemalige Verwaltungsgebäude des Hochofens Heft, sowie westlich oberhalb der Hof Hutterer (Heft Nr. 53). Bei den Volkszählungen wurde für das Dorf Heft als Ortschaftsbestandteil von Zosen ausgewiesen:
In der Steuergemeinde Zosen liegend, gehörte der Ort Zosen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Althofen (Herrschaft und Landgericht). Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam Zosen an die Gemeinde St. Johann am Pressen. Der Niedergang des Bergbaus im Raum Hüttenberg und die Land- und Höhenflucht führten zu einem drastischen Bevölkerungsrückgang auch für den Ort Zosen: Von 475 Einwohnern im Jahr 1890 sank die Bevölkerungszahl auf nur mehr 60 Einwohner im Jahr 2021. Bei der Gemeindestrukturreform 1973 wurde die Gemeinde St. Johann am Pressen aufgelöst; der Ort Zosen gehört seither zur Marktgemeinde Hüttenberg.
Für die Ortschaft ermittelte man folgende Einwohnerzahlen:
In der Ortschaft gibt es 1 Arbeitsstätte (Stand 2011;[11] 2001: 1[10]) und 13 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[10].
Katastralgemeinden: Hinterberg | Hüttenberg | Knappenberg | Lölling | St. Johann am Pressen | St. Martin am Silberberg | Unterwald | Zosen
Ortschaften: Andreaskreuz | Gobertal | Gossen | Heft | Hinterberg | Hüttenberg | Hüttenberg Land | Jouschitzen | Knappenberg | Lichtegg | Lölling Graben | Lölling Schattseite | Lölling Sonnseite | Obersemlach | Semlach (früher: Untersemlach) | St. Johann am Pressen | St. Martin am Silberberg | Stranach (früher auch: Hinterstranach) | Unterwald | Waitschach | Zosen
Ehemalige Ortschaften: Staining bzw. Staininggraben
(Ehemalige) Ortschaftsbestandteile: Dörfel | Großkoll | Heft (St. Johann am Pressen) | Heft (Zosen) | Hinterberg (St. Martin am Silberberg) | Kreuztratte | Mosinz | Obergossen | Plaggowitz | Pörtschach | Schottenau | Schottenauergraben | Stelzing | Stoffen | Untergossen | Untergossen Neusiedlung
Orte, die sich über amtliche Ortschaftsgrenzen hinweg erstrecken: Heft (Ort, Gemeinde Hüttenberg) | Lölling (Gemeinde Hüttenberg)
Zählsprengel: 000 Hüttenberg | 001 Knappenberg | 002 Unterwald | 003 St. Martin am Silberberg | 004 St. Johann am Pressen | 005 Lölling
Ehemalige Gemeinden: Gemeinde Lölling | Gemeinde St. Johann am Pressen | Gemeinde St. Martin am Silberberg