Die Triendlsiedlung ist eine Ortslage im Südöstlichen Mittelgebirge unweit von Innsbruck in Tirol und gehört zur Gemeinde Rinn im Bezirk Innsbruck-Land.
Triendlsiedlung (Ortsteil) | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Innsbruck-Land (IL), Tirol | |
Gerichtsbezirk | Hall in Tirol | |
Pol. Gemeinde | Rinn | |
Ortschaft | Rinn | |
Koordinaten | 47° 15′ 2″ N, 11° 29′ 16″ O47.25055555555611.487777777778890 | |
Höhe | 890 m ü. A. | |
Gebäudestand | 23 (Adressen 2016f1) | |
Postleitzahl | 6074 Rinn | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Rinn (70345 000) | |
Adressen Triendlsiedlung und Versuchsfeld Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; TIRIS |
BW
Die Triendlsiedlung befindet sich südlich zwischen Innsbruck und Hall, etwa einen Kilometer westlich des Dorfs Rinn gegen Aldrans hin neben der Rinner Straße (Mittelgebirgsstraße, L 9). Sie liegt auf 890 m ü. A. Höhe am Fuß des Patscherkofels.
Die Ortslage umfasst 23 Gebäude, mit den Adressen Triendlsiedlung (2016: 11) und Versuchsfeld (2016: 12).[1]
Östlich liegt der Rinner Bichl (963 m ü. A.), eine Erhebung der Mittelgebirgsterrasse.
Prockenhöfe (Gem. Aldrans) | Mooshöfe | |
Wiesenhöfe (Gem. Aldrans) | ![]() |
Rinn |
Namensgebend ist das Gehöft Triendl (Hausnummer 10). Er ist in der Josephinischen (1.) Landesaufnahme (1801/05) noch als Fridelhof genannt.[2] Als Besonderheit hat das Haus eine schlichte Lüftlmalerei aus der Hand des Franz Xaver Pizzinini um 1920, mit Heiligenbild und Tiroler Wappen.[3]
Die südlicheren Ortslagen heißen Versuchsfeld. Der Name bezieht sich auf die Samenprüfanstalt Rinn, die während des Weltkriegs von Erwin Mayr (1899–1969) gegründete und lange geleitete Landesanstalt für Pflanzenzucht und Samenprüfung.[4] Diese übersiedelte ab 2000 an die Landwirtschaftliche Landeslehranstalt Imst (LLA Imst).[5] Die Gebäude wurden jüngst abgegeben (heute Schafferer Erdbau), Bürogebäude, Laborgebäude mit Glashaus, und das Wohngebäude (Hausnummer 2, mit einem Wandbild von Walter Honeder, um 1956) sind aber als gewerbliches Denkmal im Tiroler Kunstkataster vermerkt.[6] Die Prüfanstalt war für die heutige Genbank des Landes Tirol mit allen registrierten Anbausorten und vielen wichtigen Lokalsorten, insbesondere Getreide, bekannt.[4][7]
Unterhalb der Triendlsiedlung findet sich am Zimmertalbach (früher Teufelsmühlenbach) der Rest einer alten Mühle, Teufelsmühle genannt.[8]
Die Gegend ist Wohn- und Freizeitgebiet (Innsbrucker Naherholungsraum). Durch den Ort führt der Patscherkofel-Radweg Igls – Judenstein, auch ein Abschnitt des Bike Trail Tirol Windegg - Matrei.
Katastralgemeinde und Ortschaft: Rinn
Dörfer: Judenstein • Rinn | Rotten: Mooshöfe • Obere Hochstraße • Untere Hochstraße | Sonstige Ortslagen: Kriegerkapelle • Triendlsiedlung • Unteres Lavierenbad
Zählsprengel: Rinn