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Tausendblum ist eine ehemalige Gemeinde (ca. 1850 bis 1971) am linken Ufer des Laabenbaches westlich von Neulengbach und gehört seit 1. Jänner 1972 als Katastralgemeinde zu Neulengbach (Stadt seit 2000)[1]. Durch die günstige Lage an Laabenbach und Durchzugsstraße sowie mit Bahnhof der Westbahn siedelten sich Industriebetriebe und später Handelsmärkte entlang der Bundesstraße 19 beziehungsweise beim Bahnhof (Lagerhaus, Rehau-Werke) an. Somit war Tausendblum eine wohlhabende Gemeinde aber ohne Kirche und wirkliches Gemeindezentrum. Die Bewohner Unter Dambachs gingen nach St.Christophen zur Kirche, die Schönfelder nach Ollersbach und alle anderen meist nach Neulengbach.

Tausendblum (Rotte)
Ortschaft
Katastralgemeinde Tausendblum
Tausendblum (Österreich)
Tausendblum (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Sankt Pölten-Land (PL), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Neulengbach
Pol. Gemeinde Neulengbach
Koordinaten 48° 11′ 14″ N, 15° 52′ 0″ Of1
Höhe 285 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 611 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 5,77 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 05868
Katastralgemeinde-Nummer 19753
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
f0
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611

BW

Der Name Tausendblum leitet sich von einem Weiler an einem Südhang zum Dambach mit ursprünglich vier Häusern ab und wurde wegen des schönen Klanges für den Zusammenschluss von zehn Siedlungen angenommen (Zahlen von 1923):[2]

Sämtliche Ortsteile, ausgenommen Ober-Schönfeld, waren ursprünglich bäuerliche Ansiedlungen. Ober-Schönfeld wurde entlang der Durchfahrtsstraße Richtung Sankt Pölten als Straßendorf in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts neu gegründet. Tausendblum gehörte von 1890 bis 1938 zum Bezirk Hietzing-Umgebung.

Zum Vergleich die Häuser (Hausnummern) von Tausendblum auf einer Gemeindekarte von Tausendblum (vor 1870):

Umsee gehörte damals nicht zu Tausendblum.

Geschichte des Ortsnamens

Urkundlich 1438 als Tausenntpluemen "bei der besonders ertragreichen Wiese" erwähnt[3].

Weitere geographische Objekte mit Tausendblum

Neben dem erwähnten ursprünglichen Weiler Tausendblum beim Reiserhof (ursprünglich Reisethof, so auf der Gemeindekarte von Tausendblum von 1823, der durch Gemeinde-Verordnung vom 20. März 2018 auf „Reiserhof“ umbenannt wurde) in Schönfeld und der ehemaligen Gemeinde Tausendblum (bis 1971; heute noch als Benennung der Katastralgemeinde für Grundbuchzwecke) gibt es noch:


Persönlichkeiten




Commons: Tausendblum – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. R. Büttner, P. Müller: Neulengbacher Heimatbuch, 2. Auflage 2003
  2. H. Ucik, F. Weinauer: Tausendblum Arbeiterheim, 2019, ISBN 978-3-200-06321-1
  3. Elisabeth Schuster: Die Etymologie der niederösterreichischen Ortsnamen, 1. Teil, 1989
  4. Prälat Dr. Josef Scheicher - ein großer St. Stefaner. In: Wochenzeitung Weststeirische Rundschau. 94. Jahrgang, Nr. 13 vom 2. April 2021. Seite 12.



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