Radkersburg Umgebung war eine Gemeinde mit 1734 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1]
in der Steiermark und ist seit 2015 Teil der Stadtgemeinde Bad Radkersburg.
Radkersburg Umgebung (Ehemalige Gemeinde) Historisches Wappen von Radkersburg UmgebungVorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Wappen
Die Gemeinde bestand aus elf Katastralgemeinden (Fläche 2015):
66301 Altneudörfl (385,00 ha)
66302 Dedenitz (226,42 ha)
66308 Goritz bei Radkersburg (461,17 ha)
66315 Hummersdorf (147,43 ha)
66317 Kellerdorf (87,22 ha)
66319 Laafeld (499,51 ha)
66321 Leitersdorf I (107,78 ha)
66327 Pfarrsdorf (146,15 ha)
66330 Pridahof (95,09 ha)
66333 Sicheldorf (382,23 ha)
66339 Zelting (245,43 ha)
Radkersburg Umgebung gliederte sich in neun Ortschaften:
16.104 Altneudörfl
16.105 Dedenitz
16.106 Goritz bei Radkersburg
16.107 Hummersdorf
16.108 Laafeld
16.109 Pfarrsdorf
16.110 Pridahof
16.111 Sicheldorf
16.112 Zelting
Geschichte
Prentlhof bei Altdörfl 1830, Lith. Kaiser, Graz
Das Gebiet von Radkersburg Umgebung teilt die Geschichte von Bad Radkersburg. Die Aufhebung der Grundherrschaften erfolgte 1848. Die Ortsgemeinden Altneudörfl, Dedenitz, Goritz, Pridahof, Laafeld, Sicheldorf und Zelting entstanden als autonome Körperschaften im Jahr 1850.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges kam es zu Auseinandersetzungen mit der Nationalregierung für Slowenien und Istrien von Laibach (Ljubljana) über die Zugehörigkeit des Gebiets. Nach der Annexion durch Österreich 1938 kamen die Gemeinden zum Reichsgau Steiermark und von 1945 bis 1955 waren sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
1969 entstand die Gemeinde Radkersburg Umgebung aus Teilen der Altgemeinde Altneudörfl, aus Dedenitz (slowenisch: Dedonci), Goritz (Gorca), aus Teilen von Laafeld (Potrna), Sicheldorf (Zetince), Zelting (Zenkovci), Pridahof, Hummersdorf, und Pfarrsdorf sowie aus dem in Österreich gelegenen Teil der Katastralgemeinde Kellerdorf.
Mit 1. Jänner 2015 wurde die Gemeinde im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit der Gemeinde Bad Radkersburg zusammengeschlossen. Die neue Gemeinde führt den Namen Stadt Bad Radkersburg weiter.[2]
Bevölkerungsentwicklung
Seit 1869 bleibt die Bevölkerungszahl zwischen 1734 und 2218 Einwohner relativ konstant, wobei die Zahl 1910 ihren Höhepunkt zeigt und heute den niedrigsten Wert aufweist (s. Abb. unten, nach Statistik Austria).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Ortskapelle Sicheldorf
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Bad Radkersburg
Bildstock in Dedenitz
Dorfkreuz in Goritz bei Radkersburg
Kamniker-Grabmal in Goritz bei Radkersburg
Hügelgräberfeld Hutweide in Hummersdorf
Kriegerdenkmal in Laafeld
Dorfkapelle Maria Hilf in Sicheldorf
Zollwachwohn- und Wirtschaftsgebäude in Sicheldorf
Grenzstein in Sicheldorf
Bildstock und Grenzstein in Zelting
Politik
Gemeinderat
Der ehemalige Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen: 10 ÖVP, 4 SPÖ, 1 Unabhängige Liste Grün (ULG) und wurde mit 31. Dezember 2014 infolge der Gemeindestrukturreform aufgelöst.
Bürgermeister
Bürgermeister war seit 27. April 2010 Heinrich Schmidlechner (ÖVP), der 2015 im Rahmen der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats von Bad Radkersburg zum Bürgermeister der Stadtgemeinde gewählt wurde.
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Mai 1989.
Blasonierung:
„In Grün ein silberner Balken mit einem schreitenden, gehörnten schwarzen Panther mit offenem Rachen, oben balkenweise von fünf, unten von vier gestürzten silbernen Blättern des gefleckten Aaronstabes begleitet.“[3]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
1976: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter
Heinz Cziglar († 2019), Bürgermeister von Radkersburg Umgebung 1991–1997
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Mickl (1893–1945), Offizier
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
Leopold Gombocz (* 1875 in Károlyfa, Ungarn; † 1943 in Laafeld), österreichisch-ungarischer Imker
Literatur
Andrea Haberl-Zemljič: Die Sprache im Dorf lassen. Festhalten und Aufgeben der slowenischen Sprache in Radkersburg Umgebung. Artikel-VII-Kulturverein für Steiermark, Graz 2004.
Einzelnachweise
Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Mementodes Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
Kundmachung der Steiermärkischen Landesregierung vom 26. September 2013 über die Vereinigung der Stadtgemeinde Bad Radkersburg und der Gemeinde Radkersburg Umgebung, beide politischer Bezirk Südoststeiermark. Steiermärkisches Landesgesetzblatt vom 14. Oktober 2013. Nr. 97, 28. Stück. S. 554.
Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 40, 1990, S. 43.
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