Prein an der Rax ist eine Ortschaft und Katastralgemeinde in der Marktgemeinde Reichenau an der Rax im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.
Prein an der Rax (Dorf) Ortschaft Katastralgemeinde Prein | ||
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Neunkirchen (NK), Niederösterreich | |
Gerichtsbezirk | Neunkirchen | |
Pol. Gemeinde | Reichenau an der Rax | |
Koordinaten | 47° 40′ 25″ N, 15° 45′ 53″ O47.6736415.7646680f1 | |
Höhe | 680 m ü. A. | |
Einwohner der Ortschaft | 146 (1. Jän. 2022) | |
Gebäudestand | 127 (2001f1) | |
Fläche d. KG | 12,57 km² | |
Postleitzahl | 2651f1 | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Ortschaftskennziffer | 05271 | |
Katastralgemeinde-Nummer | 23133 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Edlach-Prein (31829 002) | |
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS |
BW
Das locker verbaute Gassendorf liegt südlich vom Ort Reichenau an der Rax und endet mit einer Streusiedlung am Preiner Gscheid.
Der Ort Prein wurde 1094 urkundlich genannt. Der Ort wurde 1140 Teil der Herrschaft Reichenau. Von 1885 bis 1901 erhielt der Ort Schutz mit einer Wildbachverbauung. Anfänglich ein Kirchweiler, entstand um 1900 eine Sommerfrische mit Villen, zwei Hotels und Gasthöfen. In der Zwischenkriegszeit entstanden vor allem Einfamilienhäuser.
Die Straße durch den Ort ist ein alter Verkehrsweg zwischen dem Mürztal und dem Wiener Becken, Reste einer mittelalterlichen sog. „Römerbrücke“ befinden sich im Fuchsgraben. Die Straße wurde 1904/06 neu angelegt und 1950 ausgebaut.[1]
Am 26. April 1945 wurden in Prein 17 Personen ermordet, die verdächtigt wurden, Sozialisten zu sein. Einzelne Leichname wurden öffentlich zur Schau gestellt.[2]
Prein an der Rax war im 19. und 20. Jahrhundert ein beliebter Ort für Sommeraufenthalte begüterter Wiener Familien. Dies zeigt sich in der Bebauung des Gebietes, in der sich eine Reihe von Villen des Späthistorismus und des Heimatstils befinden. Charakteristisch sind Bruchsteinsockel, Holzbalkone, Veranden, Laubsägedekor- bzw. Fachwerkbauweise, Mittelrisalite usw.[7]
In Prein an der Rax und den Ortsteilen Preinrotte, Griesleiten und Sonnleiten befinden sich auch eine Reihe von kleineren Bauten wie Wegkapellen, Wetterhäuschen und Bildstöcke. Das Kriegerdenkmal wurde 1955 auf den Kirchenvorplatz übertragen. Der denkmalgeschützte Bildstock am Preiner Gscheid kennzeichnet die Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark.[3]
Katastralgemeinden: Grünsting | Hirschwang | Hirschwanger Forst | Klein- und Großau | Prein | Reichenau
Ortschaften: Dörfl | Edlach an der Rax | Griesleiten | Großau | Grünsting | Hinterleiten | Hirschwang an der Rax | Kleinau | Mayerhöfen | Oberland | Prein an der Rax | Preinrotte | Reichenau an der Rax | Sonnleiten | Thonberg
Marktort: Reichenau an der Rax | Dörfer: Dörfl • Edlach an der Rax • Hirschwang an der Rax • Prein an der Rax • Schneedörfl | Rotten: Griesleiten • Kaiserbrunn • Preinrotte | Weiler: Haaberg • Scheiterplatz | Zerstreute Häuser: Großau • Grünsting • Gsoll • Hinterleiten •Gemeinden: Kleinau • Knappenberg • Mayerhöfen • Oberland • Sonnleiten • Thonberg • Trautenberg | Sonstige Ortslagen: Bergstation Raxseilbahn • Friedrich-Haller-Haus • Kienthalerhütte • Kuranstalt Thalhof • Otto-Schutzhaus • Raxgmoahütte • Rothschildstiftung • Schloss Wartholz • Seehütte • Talstation Raxseilbahn • Weichtalhaus • Wolfgang-Dirnbacher-Hütte
Zählsprengel: Reichenau an der Rax | Hirschwang an der Rax | Edlach-Prein