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Mold ist ein Ort auf dem Gebiet der gleichnamigen Katastralgemeinde der Gemeinde Rosenburg-Mold im Bezirk Horn in Niederösterreich. Auf dem Katastralgemeindegebiet befindet sich außerdem noch der Kirchweiler Maria Dreieichen. Die Ortschaft Mold hat 316 Einwohner (Stand 1. Jänner 2022[1]).

Mold (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mold
Mold (Gemeinde Rosenburg-Mold) (Österreich)
Mold (Gemeinde Rosenburg-Mold) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Horn (HO), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Horn
Pol. Gemeinde Rosenburg-Mold
Koordinaten 48° 38′ 55″ N, 15° 42′ 0″ Of1
Höhe 302 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 316 (1. Jän. 2022)
Fläche d. KG 12,78 km²
Postleitzahl 3580f1
Vorwahl +43/02982f1
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 04018
Katastralgemeinde-Nummer 10039
Zählsprengel/ -bezirk Mold (31121 001)

Mold mit der Wallfahrtskirche Maria Dreieichen.
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
316


Geographie


Der Ort liegt 3 km südöstlich der Bezirkshauptstadt Horn an der Horner Straße (B4). Die Seehöhe in der Ortsmitte liegt bei 302 Metern. Die Fläche der Katastralgemeinde umfasst 12,78 km².


Postleitzahl


In der Gemeinde Rosenburg-Mold finden mehrere Postleitzahlen Verwendung. Der Ort Mold hat die Postleitzahl 3580. Die zur Katastralgemeinde Mold gehörende Kirchsiedlung Maria-Dreieichen hat die Postleitzahl 3744.


Bevölkerung



Religion


Die überwiegende Mehrheit der Bevölkerung ist römisch-katholisch. Der Ort besaß bis um 1550 eine eigene Pfarre und wurde nach der Reformation auf die Pfarren Horn und Riedenburg aufgeteilt. Seit 1783 gehört Mold zur Pfarre Maria Dreieichen. Im Dorfzentrum befindet sich eine kleine Ortskapelle.


Bevölkerungsentwicklung


Anzahl Einwohner
(Quelle: Ortslexikon Niederösterreich[2])
Jahr 18301846186919511971199120012011
Einwohner 432416527427422379404331

Geschichte


Blick auf Mold und Maria Dreieichen, Ansichtskarte um 1898
Blick auf Mold und Maria Dreieichen, Ansichtskarte um 1898

Das Gebiet von Mold war bereits in der Jungsteinzeit besiedelt. In Mold wurden zwischen 1995 und 2007 bei mehreren Grabungen bedeutende Funde zur Linearbandkeramik gemacht.[3] Der Ort wird 1122 erstmals als Besitz eines Hugo von Mold, der am Ort einen befestigten Adelssitz besaß, erwähnt. 1663 gelangte dieser Edelsitz an den Besitzer der Rosenburg, Vinzenz Muschinger, 1663 an die Herrschaft Wildberg. Reste der Burganlage wurden 1870 abgerissen.[4] Im Dezember 1680 starben mehrere Bewohner Molds an der Pest. Während der Napoleonischen Kriege brannten marodierende französische Soldaten mehrere Häuser des Ortes nieder.[5]

1938 wurden die benachbarten Orte Mörtersdorf und Zaingrub nach Mold eingemeindet.[6] Zum 1. Januar 1967 vereinigten sich die Gemeinden Mold mit Maria-Dreieichen, Mörtersdorf und Zaingrub zur Gemeinde Mold. Die Gemeinde Rosenburg-Mold entstand 1971 durch die Zusammenlegung der Gemeinden Rosenburg mit Stallegg und Mold.[7]
In jüngster Zeit, zuletzt im August 2010, war Mold von Überflutungen, die schwere Schäden verursachten, betroffen.[8]


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Infrastruktur



Unternehmen



Bildungseinrichtungen



Weitere Einrichtungen



Verkehr


Mold liegt an der Horner Straße (B4). Das Linienbusunternehmen PostBus fährt in Mold mehrere Haltestellen der Linien 635 (Horn – Korneuburg), 1026 (Raabs an der Thaya – Wien-Praterstern) und 1036 (Zwettl – Wien-Praterstern) an. Der Ort liegt an der Kamptalbahn. Die Bedarfshaltestelle Mold wurde 1991 aufgelassen.[16] Die nächstgelegenen Bahnhöfe der ÖBB sind Rosenburg und Horn NÖ an der Kamptalbahn.


Bedeutende in Mold geborene oder hier wirkende Menschen



Literatur




Commons: Mold – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Historisches Ortslexikon Niederösterreich (Memento des Originals vom 5. November 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.oeaw.ac.at (PDF-Datei; 1,2 MB), Teil 2, S. 53.
  3. Eva Lenneis: Ein bandkeramischer Großbau aus Mold bei Horn, Niederösterreich, in seinem europäischen Kontext. In: Akten d. 9. Österreichischen Archäologentages Salzburg 2001. Wien 2003, S. 135–137 und Tafel 44,45; Eva Lenneis: Ein unvollendet (?) abgebranntes Haus der Linearbandkeramik aus Mold bei Horn. In: Archäologie Österreichs 15/2 (2004), S. 16–18; Eva Lenneis: Ein bandkeramischer Großbau aus Mold bei Horn, Niederösterreich. In: Gedenkschrift für Viera Pavúková (= Studia Honoraria 21). Rahden 2004, S. 379–393; Joris Coolen: Das Haus II von Mold, Niederösterreich und andere Kleinbauten der Linearbandkeramik. In: Archaeologia Austriaca, Jg. 88 (2004), S. 67–102, Judith Schwarzäugl: Die Bauabfolge des zentralen Bereiches der linearbandkeramischen Siedlung von Mold. Die Häuser 5-10 und 12, Diplomarbeit, Universität Wien, 2011 (Online abrufbar unter http://othes.univie.ac.at/14145/).
  4. Mold. In: Falko Daim, Karin Kühtreiber, Thomas Kühtreiber (Hrsg.): Burgen Waldviertel Wachau Mährisches Thaytal. 2. Aufl. Wien 2009, S. 442.
  5. Franz Xaver Schweickhardt von Sickingen: Darstellung des Erzherzogthums Österreich unter der Ens. Viertel Ober-Manhardsberg. Bd. 1, Wien 1839, 216–219. (Online-Version)
  6. Michael Rademacher: Kreis Horn. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  7. Thomas Hofmann, Erich Rabl, Wolfgang Stangl: Horner Mosaik. Ein anderes Heimatbuch. Bilder und Texte aus dem Bezirk Horn, Weitra 2005, S. 217.
  8. Drei Mal Flut in einem Ort ohne Bach und Fluss ( Die Presse, vom 11. August 2010)
  9. Hermann Maurer, Waldviertel 1985, Mannus-Bibliothek 23, Bonn 1985, S. 59ff.
  10. Hermann Maurer, Wallfahrten zum Bründl von Maria Dreieichen, Österreichische Zeitschrift für Volkskunde LIX/108, Wien 2005, S. 43f.
  11. Website des Bauernmarktes Mold (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.contraste.org
  12. Willkommen beim Maschinenring Niederösterreich-Wien. Abgerufen am 17. August 2017.
  13. Kindergärten in NÖ. NÖ Landesregierung, abgerufen am 10. Oktober 2020.
  14. Website der Bildungswerkstatt der NÖ Landes-Landwirtschaftskammer
  15. Website des Gemeindeabfallwirtschaftsverbandes Horn
  16. Paul G. Liebhart, Wolfgang Andraschek, Gerhard Baumrucker: Die Kamptalbahn. Erfurt 2010, S. 94. ISBN 978-3-86680-692-4



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