Lorüns ist eine Gemeinde im Bezirk Bludenz in Vorarlberg, Österreich mit 302 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022).
Lorüns | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Vorarlberg | |
Politischer Bezirk: | Bludenz | |
Kfz-Kennzeichen: | BZ | |
Fläche: | 8,36 km² | |
Koordinaten: | 47° 8′ N, 9° 51′ O47.1313888888899.85583 | |
Höhe: | 583 m ü. A. | |
Einwohner: | 302 (1. Jän. 2022) | |
Bevölkerungsdichte: | 36 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 6700 | |
Vorwahl: | 05552 | |
Gemeindekennziffer: | 8 01 14 | |
NUTS-Region | AT341 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Gemeindeverwaltung von LorünsLorüns 1 6700 Lorüns | |
Website: | www.loruens.at | |
Politik | ||
Bürgermeister: | Andreas Batlogg (Zemma) | |
Gemeindevertretung: (Wahljahr: 2020) (9 Mitglieder) |
6 Liste Lorüns | |
Lage von Lorüns im Bezirk Bludenz | ||
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap | ||
Lorüns von Südwesten aus gesehen | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Der Ort Lorüns liegt knapp vor der Mündung der Alfenz in die Ill in einer Höhe von 583 Meter über dem Meer. Nach Osten steigt das Gemeindegebiet zum Verwall an. Der höchste Gipfel ist der Davenna Kopf (1708 m). Im Westen liegt der Rätikon mit Steinwandeck (1996 m), Mittagsspitze (2107 m) und Kleinem Valkastiel (2233 m).
Die Gemeinde hat eine Fläche von 8,36 Quadratkilometer. Davon sind 5 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 4 Prozent Almen und drei Viertel der Fläche sind bewaldet.[1]
Bludenz | Stallehr | Bludenz |
Bürs | ||
Vandans | St. Anton im Montafon |
Die Ebene am Eingang des Montafons war bereits im Mittelalter besiedelt.
In alten Urkunden wurde der Ort 1430 „Aruns“, 1423 „Arüns“, 1442 und 1490 „Laruns“, 1522 „Larüns“ und ab 1630 „Lorüns“ genannt.
Die Habsburger regierten die Orte in Vorarlberg wechselnd von Tirol und Vorderösterreich (Freiburg im Breisgau) aus. Von 1805 bis 1814 gehörte der Ort zu Bayern, dann wieder zu Österreich. Zum österreichischen Bundesland Vorarlberg gehört Lorüns seit der Gründung 1861.
Schon um 1500 stand in Loruns eine Kapelle, die 1820 vergrößert wurde. Das heutige Kirchlein wurde 1956–1960 errichtet und dem Wasserpatron, dem Heiligen Johann Nepomuk geweiht.[2]
Der Ort war 1945 bis 1955 Teil der französischen Besatzungszone in Österreich.
Der Ausländeranteil lag Ende 2002 bei 9,2 Prozent.
In den Jahren von 1981 bis 2001 waren sowohl Geburtenbilanz als auch Wanderungsbilanz positiv. In den Jahren danach nahm die Abwanderung zu, konnte aber durch die Geburtenrate ausgeglichen werden.[3]
In der Vergangenheit waren die Landwirtschaft und die Zementerzeugung die wichtigsten Wirtschaftszweige. In den letzten Jahrzehnten siedelten sich neue Firmen in der Gemeinde an.[6]
Im Jahr 2010 gab es nur noch zwei landwirtschaftliche Betriebe in der Gemeinde, einen Nebenerwerbsbauern und einen Betrieb, der von einer juristischen Person geführt wurde.[7] Im Produktionssektor arbeiteten 6, im Dienstleistungssektor 36 Erwerbstätige (Stand 2011).[8]
Lorüns ist mit einer Haltestelle an der durch die Montafonerbahn betriebenen Bahnstrecke Bludenz–Schruns an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
Am Ort gibt es (Stand Januar 2003) 14 Schüler. In Lorüns gibt es keinen Kindergarten.
Die Gemeindevertretung hat insgesamt 9 Mitglieder.
Blasonierung: In Blau ein silberner Wellenbalken, begleitet oben von einer goldenen Sonne, unten von zwei goldenen sechsstrahligen Sternen.
Das Wappen wurde Lorüns im Jahr 1967 von der Vorarlberger Landesregierung verliehen. Das Wappenbild ist dem Wappen der mittelalterlichen Familie der Arünser entnommen, welches ins 15. Jahrhundert zurückgreift.
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