Goggerwenig ist eine Ortschaft in der Gemeinde St. Georgen am Längsee im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Kärnten. Die Ortschaft hat 74 Einwohner (Stand 1.Jänner 2022[1]). Sie liegt auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Goggerwenig.
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Dieser Artikel behandelt die Ortschaft. Zur Katastralgemeinde siehe Katastralgemeinde Goggerwenig.
Goggerwenig (Bildmitte: Dorf Goggerwenig; ganz links der Keutschachhof; im Vordergrund zur Ortschaft gehörende Häusergruppe an der Seeberg Straße.)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; KAGIS
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Lage
Die Ortschaft im Süden des Bezirks Sankt Veit an der Glan, östlich des Bezirkshauptorts, im Westen der Gemeinde Sankt Georgen im Längsee. Die Ortschaft umfasst:
das von der Seeberg Straße (B 82) durchschnittene Dorf Goggerwenig, das in Hanglage am Übergang vom Nordrand des Zollfelds zum Sankt Veiter Hügelland liegt
den Gutshof Keutschachhof nordwestlich des Dorfs
den Pirkerhof nordwestlich des Dorfs
eine kleine Häusergruppe westlich des Dorfs an der Seeberg Straße, nahe von Tschirnig
drei Häuser östlich des Dorfs, an der Seeberg Straße, nahe Krottendorf
Geschichte
Pirkerhof mit PrivatkapelleKeutschacherhof
Der Ort wird 1402 als Pökerwenik erwähnt, 1426 als Pogkerwenig. Der Name leitete sich vom slowenischen Podkrvenice ab, das Unterrotenstein bedeutet und wohl ein Gegenstück zum 4 km nordwestlich liegenden Ort Rottenstein war.[2]
Mitte des 17. Jahrhunderts kam der seither Keutschachhof (oder Keutschacherhof) genannte Gutshof nordwestlich des Dorfs durch Heirat an Wolf Sigmund von Keutschach aus der Familie der Keutschacher.
Auf dem Gebiet der Steuergemeinde Goggerwenig liegend, gehörte der Ort in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Steuerbezirk Osterwitz. Bei Gründung der Ortsgemeinden im Zuge der Reformen nach der Revolution 1848/49 kam der Ort an die Gemeinde Sankt Georgen am Längsee.
1912 wurde die Kronprinz Rudolf-Bahn durch den Ort gebaut. 1962 wurde ein Haus, das durch die Glanregulierung nur mehr über Glandorf erreichbar war, an die Gemeinde Sankt Veit an der Glan abgetreten.
Der Pirkerhof nordwestlich des Dorfs wurde in den letzten Jahrzehnten vom Uhrenproduzenten Alfred Riedl ausgebaut und um Nebengebäude erweitert; Weingärten wurden hier angelegt.
Persönlichkeiten
Valentin Pogatschnigg (1840–1917), Verwaltungsjurist und Volkskundler Kärntens
Martin Hoi (* 1974 in Klagenfurt), Kraftsportler.
Bevölkerungsentwicklung
Für die Ortschaft zählte man folgende Einwohnerzahlen:
In der Ortschaft gibt es 4 Arbeitsstätten (Stand 2011;[13] 2001: 1[12]) und 12 land- und forstwirtschaftliche Betriebe (Stand 2001)[12]. Zu den Betrieben im Ort gehören das Wirtshaus Gelter (Auszeichnung als GenussWirt des Jahres 2014) und die Mosterei Kelz.
Abhandlungen der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig: Philologisch-Historische Klasse, Band 71. Akademie-Verlag 1950. S. 138.
Valentin Streffleur: Straßen-Statistik des Österreichischen Kaiserstaats. Wien 1856. S. 104.
K. K. Statistische Central-Commission: Orts-Repertorium des Herzogthumes Kärnten. Auf Grundlage der Volkszählung vom 31. Dezember 1869. Carl Gerold's Sohn, Wien 1872. S. 71.
K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder nach den Ergebnissen der Volkszählung vom 31. December 1880. Alfred Hölder, Wien 1882. S. 56.
K. K. Statistische Central-Commission (Hrsg.): Orts-Repertorien der im Österreichischen Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1890. V. Kärnten. Alfred Hölder, Wien 1894. S. 57.
K. K. Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Königreiche und Länder. Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. December 1900. V. Kärnten. K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1905. S. 76.
Statistische Zentralkommission (Hrsg.): Spezialortsrepertorium der Österreichischen Länder. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 31. Dezember 1910. V. Kärnten. Verlag der Staatsdruckerei, Wien 1918. S. 42.
Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930. Abschnitt Kärnten, S. 17.
handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 (Bundesamt für Statistik (Hrsg.): Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 7. März 1923. Österreichische Staatsdruckerei, Wien 1930.) mit der Signatur II 28238 der Universitätsbibliothek Klagenfurt. Abschnitt Kärnten, S. 17.
Österreichisches Statistisches Zentralamt: Ortsverzeichnis von Österreich. Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 21. März 1961. Österreichische Staatsdruckerei, 1965. S. 257.
Statistik Austria (Hrsg.): Ortsverzeichnis 2001 Kärnten. Wien 2004. S. 118.
Amt der Kärntner Landesregierung, Landesstelle für Statistik: Kärntner Ortsverzeichnis. Gebietsstand 1. 1. 2014. Klagenfurt, 2014.
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