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Altmanns ist ein Ort und gleichzeitig eine Katastralgemeinde der Stadtgemeinde Heidenreichstein im Bezirk Gmünd im nordwestlichen Waldviertel in Niederösterreich. Die Ortschaft ist ein Reihendorf mit Waldhufenanlage.

Altmanns (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Altmanns
Altmanns (Gemeinde Heidenreichstein) (Österreich)
Altmanns (Gemeinde Heidenreichstein) (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Gmünd (GD), Niederösterreich
Gerichtsbezirk Gmünd in Niederösterreich
Pol. Gemeinde Heidenreichstein
Koordinaten 48° 52′ 28″ N, 15° 5′ 32″ Of1
Höhe 550 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 162 (1. Jän. 2022)
Gebäudestand 88 (2001)
Fläche d. KG 6,93 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 03582
Katastralgemeinde-Nummer 07101
Zählsprengel/ -bezirk Altmanns (30916 006)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; NÖGIS
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162

BW

Ortskapelle Altmanns in der Stadtgemeinde Heidenreichstein
Ortskapelle Altmanns in der Stadtgemeinde Heidenreichstein

Geographie


Das Katastralgebiet Altmanns grenzt wie folgt an die Katastralgemeinden des Heidenreichsteiner Stadtgebietes: im Norden an Eberweis, im Westen an Thaures und im Osten an Heidenreichstein und Kleinpertholz.[1]

Im Süden grenzt Altmanns an die Katastralgemeinden Kiensaß in der Stadtgemeinde Schrems und Aalfang in der Gemeinde Amaliendorf-Aalfang sowie im Nordwesten ein kurzes Stück an die Katastralgemeinde Gopprechts der Stadtgemeinde Litschau.

Durch die Ortschaft Altmanns fließt der Braunaubach, der 1909 reguliert wurde und von Eisgarn kommend über die Katastralgemeinde Eberweis nach Altmanns gelangt und dann den Nachbarort Amaliendorf erreicht.

Die Ortschaft Altmanns befindet sich auf 540 m ü. A., die höchste Erhebung der Katastralgemeinde befindet sich im Südosten auf 574 m ü. A.


Geschichte


Der Ortsname leitet sich vom althochdeutschen Personennamen „Altmann“ ab.

Altmanns wurde 1369 erstmals urkundlich erwähnt, wurde 1784 zur Katastralgemeinde und konstituierte sich 1850 zu einer eigenen politischen Gemeinde mit damals 342 Einwohnern. 1934 hatte Altmanns 397 und 1939 364 Einwohner. 2001 lebten noch 232 Personen in der Ortschaft.

Eine Ortskapelle besteht seit 1836. 1877 beginnt die Schulchronik der bis 1966 bestehenden Schule. 1900 ist das Gründungsjahr der Freiwilligen Feuerwehr Altmanns. 1925 wurde mit der Elektrifizierung des Ortes durch das Hoheneicher Elektrizitätswerk HEWEG begonnen. 1951 wurde ein Gemeindehaus mit Feuerwehrdepot errichtet.

Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in Altmanns zwei Gastwirte, ein Gemischtwarenhändler, ein Schmied, ein Schneider und mehrere Landwirte ansässig.[2]

Mit 1. Jänner 1972 erfolgte die Zusammenlegung der Gemeinde mit der Stadtgemeinde Heidenreichstein, wobei sich der Gemeinderat Ende 1970 gegen diese Maßnahme der Niederösterreichischen Landesregierung ausgesprochen hatte.


Naturschutzgebiet und Naturdenkmal


Franz-Geyer-Gedenkstätte, Geyersteine, 80 Meter östlich des Ostufers des Bruneiteiches
Franz-Geyer-Gedenkstätte, Geyersteine, 80 Meter östlich des Ostufers des Bruneiteiches

Geyersteine


In Altmanns befindet sich eine zum Naturdenkmal erklärte Felsengruppe, die nach dem 1965 verstorbenen Komponisten Franz Geyer[3] als Franz-Geyer-Gedächtnisstätte bzw. Geyersteine bezeichnet wird. An der Felsformation ist eine Gedenktafel für Geyer angebracht.


Bruneiteich


Der Bruneiteich ist einer der größten Fischteiche des Waldviertel und liegt in dem seit 1979 bestehenden Naturschutzgebiet Bruneiteich, der Teil des Flora-Fauna-Habitat-Gebietes Waldviertler Teich-, Heide- und Moorlandschaft sowie des Vogelschutzgebietes Waldviertel und des Ramsargebietes Waldviertler Teich-, Moor- und Flusslandschaft ist.

Der etwa zu Beginn des 16. Jahrhunderts geschaffene Teich ist mit einer Fläche von 38,52 Hektar ausgewiesen, hat jedoch wegen der Verlandung eine deutlich geringere Wasserfläche. Eine Besonderheit des Teiches ist das Bestehen von zwei Dämmen und zwei Ablassvorrichtungen (Zapfhäuser), sodass man vom großen und kleinen Bruneiteich spricht. Der Teich weist eine Wassertiefe von 0,6 bis 1 Metern auf. Beide Teichteile entwässern in den Braunaubach. Das Gewässer dient als Karpfen- bzw. Abwachsteich sowie als Fischwasser. Neben Karpfen werden Schlei Maränen und Jungzander gezogen. Unterhalb des großen Bruneiteiches befinden sich unweit des Abflussgrabens Hügelgräber, die noch nicht näher erforscht sind.[4]


Bürgermeister



Ehrenbürger



Söhne und Töchter



Literatur




Commons: Altmanns (Heidenreichstein) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: Bruneiteich (Altmanns) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Commons: NÖ-Naturdenkmal GD-074 Felsgruppe Geyer-Gedenkstätte – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Niederösterreich Atlas. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. April 2009; abgerufen am 26. Juli 2020.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.intermap1.noel.gv.at
  2. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 187
  3. Franz Geyer in: Webpräsenz von Regiowiki.at
  4. Anton Planansky: Bruneiteich. In: Naturdenkmäler Heidenreichstein. Heidenreichstein 1992.



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