Wiesmath liegt im Industrieviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 38,48km², 50,78% der Fläche sind bewaldet.
Nachbargemeinden
Hollenthon, Bromberg, Hochwolkersdorf, Schwarzenbach, Kobersdorf, Markt Sankt Martin
Geschichte
Vor Christi Geburt war das Gebiet Teil des keltischen Königreiches Noricum und gehörte zur Umgebung der keltischen Höhensiedlung Burg auf dem Schwarzenbacher Burgberg.
Später unter den Römern lag das heutige Wiesmath dann in der Provinz Pannonia.
Die erste urkundliche Erwähnung Wiesmaths erfolgte im Jahr 1295 als „Wiesmarcht“. Um 1300 wurden die drei ältesten Häuser Wiesmaths erbaut: Beisteiner, Trimmel, Schrammel.
Im 17. Jahrhundert litt Wiesmath sehr unter den Türken und Kuruzen. Danach starb fast die gesamte Bevölkerung an der Pest. Zur Erinnerung wurde die Mariensäule errichtet.
Bevölkerungsentwicklung
Wappen
Der Marktgemeinde Wiesmath wurde mit Beschluss der NÖ-Landesregierung vom 24.September 1991 ein Gemeindewappen verliehen.[1]
Blasonierung: „In blauem Schild, aus grünem Dreiberg hervorragend, ein halbes goldenes Rad, daraus wachsend ein goldener Mann mit Mantel und Kappe, der in seiner Rechten ein Schwert hält und seinen linken Arm in die Seite stemmt.“
Gleichzeitig wurden die vom Gemeinderat der Marktgemeinde Wiesmath festgesetzten Gemeindefarben „Blau-Gelb-Grün“ genehmigt.
Religion
Nach den Daten der Volkszählung 2001 sind 97,9% der Einwohner römisch-katholisch und 0,4% evangelisch, 0,1% sind Muslime, 1,4% der Bevölkerung haben kein religiöses Bekenntnis.
Politik
Der Gemeinderat hat 19 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, und 5 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ, und 2 FPÖ.[2]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 12 ÖVP, 5 SPÖ, und 2 FPÖ.[3]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP, 5 SPÖ, und 1 FPÖ.[4]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 14 ÖVP, 4 SPÖ, und 1 FPÖ.[5]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP, 5 SPÖ, und 4 FPÖ.[6]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP, 3 SPÖ und 1 FPÖ.[7]
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Wiesmath
Katholische Pfarrkirche Wiesmath Hll. Peter und Paul
Katholische Filialkirche Annaberg bei Wiesmath hl. Anna: Die spätgotische Kirche wurde 1509 auf einer Kuppe eines Bergrücken errichtet und ist weithin sichtbar. In der Barockzeit wurde sie erweitert und umgebaut, unter anderem erhielt das Langhaus hohe Rundbogenfenster. Bei einem Brand 1775 wurde die Kirche stark beschädigt und 1783 im Zuge der Josephinischen Reformen gesperrt sowie verkauft und als Schafstall genutzt. Durch die Bemühungen des Pfarrers Mathias Gittler wurde die Kirche nach einer neuerlichen Weihe 1803 wieder eröffnet.[11] Nach schweren Kriegsschäden erfolgte 1946/47 der Wiederaufbau. 1955/56 wurde nach Plänen von Karl Simon der Westturm und die Vorhallen errichtet.[12]
Wirtschaft
Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 58, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 147. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 722. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 45,96%.
Wiesmath lag an der Grenze zu Ungarn, um 1780, Josephinische Landesaufnahme
Öffentliche Einrichtungen
In der Gemeinde gibt es eine Volksschule und eine Mittelschule.[13]
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
Franz Johann Ernst (1869–1946), Landwirt und Politiker, Abgeordneter zum Landtag von Niederösterreich
Willibald Kornfeld und Lutz Krahl:Wiesmath. In: Der niederösterreichische Bezirk Wiener Neustadt und seine Gemeinden. 2. Auflage. NÖ. Verlag GesmbH, Wiener Neustadt 1996, S.251.
Gemeinde Wiesmath: Nachrichten, 1/2015 (PDF-Dokument, 2,28MB; abgerufen am 24. August 2016)
Gemeinde Wiesmath: Bürgermeister (abgerufen am 24. August 2016)
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