Lage von Waldkirchen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya
Lage der Gemeinde Waldkirchen an der Thaya im Bezirk Waidhofen an der Thaya (anklickbare Karte)Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Waldkirchen an der Thaya liegt im nördlichen Waldviertel in Niederösterreich. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 42,72 Quadratkilometer. 31,46% der Fläche sind bewaldet. Durch die Gemeinde fließt der Zlabingsbach, der wenig südlich in die Deutsche Thaya mündet.
Im Ort Fratres besteht ein Grenzübergang nach Zlabings in Tschechien.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst folgende sieben Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1.Jänner 2022[1]):
Fratres (D)
Gilgenberg (D)
Rappolz (D)
Rudolz (D)
Schönfeld (D)
Waldhers (D) Waldkirchen an der Thaya (M)
Hanftal (R)
Legende
Legende zur Gliederungstabelle
In der Spalte Katastralgemeinden sind sämtliche Katastralgemeinden einer Gemeinde angeführt. In der Klammer ist die jeweilige Fläche in km² angegeben.
In der Spalte Ortschaften sind sämtliche von der Statistik Austria erfassten Siedlungen, die auch eine eigene Ortschaftskennziffer aufweisen, angeführt. In der Hierarchieebene derselben Spalte, rechts eingerückt, werden nur Ansiedlungen, die mindestens aus mehreren Häusern bestehen, dargestellt.
Die wichtigsten der verwendeten Abkürzungen sind:
M = Hauptort der Gemeinde
Stt = Stadtteil
R = Rotte
W = Weiler
D = Dorf
ZH = Zerstreute Häuser
Sdlg = Siedlung
Hgr = Häusergruppe
E = Einzelgehöft (nur wenn sie eine eigene Ortschaftskennziffer haben)
Die komplette Liste der Statistik Austria ist in: Topographische Siedlungskennzeichnung nach STAT
Zu beachten ist, dass manche Orte unterschiedliche Schreibweisen haben können. So können sich Katastralgemeinden anders schreiben als gleichnamige Ortschaften bzw. Gemeinden.
Die Gemeinde gehört zur Kleinregion Zukunftsraum Thayaland.
Nachbargemeinden
Slavonice (CZ)
Písečné u Slavonic (CZ)
Dobersberg
Raabs an der Thaya
Karlstein an der Thaya
Geschichte
Waldkirchen wurde im Jahre 1188 erstmals urkundlich erwähnt und im Jahre 1928 zur Marktgemeinde erhoben.
Einwohnerentwicklung
Seit dem Jahr 1934 nimmt die Einwohnerzahl ab. In den letzten Jahrzehnten sind sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz negativ.[2]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
PfarrkircheGedenkstätte für die HeimatvertriebenenReinhold Messner und Peter Coreth im Museum Humanum
Sieheauch:Liste der denkmalgeschützten Objekte in Waldkirchen an der Thaya
Die Pfarrkirche von Waldkirchen zum heiligen Martin ist im Kern romanisch und wurde im Barock umgestaltet. Ihr Turm wurde zwischen 1713 und 1715 erbaut.
Das Beinhaus südöstlich der Kirche wurde 1773 errichtet.
Am Friedhof von Waldkirchen befindet sich eine Gedenkstätte für die sudetendeutschen Heimatvertriebenen aus Iglau für 25 Kleinkinder, die bei der Austreibung vom 21. Juni 1945 den Hungertod starben, sowie eine Gedenktafel für die Kriegstoten der Iglauer.
Das Schloss Gilgenberg ist ein Bauwerk der späten Renaissance und geht auf eine frühere Feste zurück.[3]
In Fratres befindet sich das Museum Humanum von Peter Coreth, der das Museum als Kulturbrücke über Jahrtausende zwischen Tschechien und Österreich darstellt.[4]
Unmittelbar vor dem Grenzübergang Fratres befindet sich eine Gedenkstätte für die sudetendeutschen Heimatvertriebenen aus Zlabings und dem Zlabingser Ländchen zum Gedenken an die Toten der Heimat.
Wirtschaft und Infrastruktur
In der Gemeinde gibt es 80 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon sind 35 Haupterwerbsbetriebe (Stand 2010).[5] Im Produktionssektor beschäftigen fünf Betriebe vierzehn Arbeitnehmer, vorwiegend mit der Herstellung von Waren. Der Dienstleistungssektor gibt in 18 Betrieben 32 Menschen Arbeit (Stand 2011).[6][7]
Verkehr
Bahn: Waldkirchen lag an der Thayatalbahn, die von Schwarzenau über Waidhofen ursprünglich bis Slavonice (Zlabings) führte. Neben dem Bahnhof Waldkirchen bestanden noch die Haltestellen Radlmühle, Gilgenberg und Fratres. Letzterer Haltepunkt war jahrzehntelang der Endpunkt der Strecke.[8] Bereits 1977 folgte das Ende für Fratres, neun Jahre später traf es die restlichen Haltestellen und Bahnhöfe. Der Personenverkehr auf der gesamten Thayatalbahn wurde 2010 eingestellt.[9]
Fahrrad: Auf dem ehemaligen Bahndamm der Thayatalbahn nördlich von Waidhofen an der Thaya wurde ein Radweg errichtet und Waldkirchen an den Radweg Thayarunde[10] angebunden.
Bildung
In Waldkirchen gibt es einen Kindergarten und eine Volksschule.[11]
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat 15 Mitglieder.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 2 FPÖ und 2 SPÖ.
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 3 FPÖ und 1 SPÖ.[12]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 11 ÖVP, 2 SPÖ und 2 FPÖ.[13]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP, 7 SPÖ und 1 FPÖ.[14]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP und 7 SPÖ.[15]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 13 ÖVP und 2 SPÖ.[16]
Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 15 ÖVP.[17]
Bürgermeister
bis 2005 Franz Hummel (ÖVP)
2005–2010 Gerhard Rillander (SPÖ)
seit 2010 Rudolf Hofstätter (ÖVP)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
2011: Josef Krahofer (* 1941), Pfarrer von Waldkirchen und Reibers 1976–2015[18]
Söhne und Töchter der Gemeinde
Johann Höbinger (1874–1946), Wirtschaftsbesitzer und Politiker (CSP)
Mit der Gemeinde verbundene Persönlichkeiten
Peter Coreth (* 1948), Journalist, Schriftsteller, Übersetzer, Kunstsammler und Museumsgründer
Marktort:Waldkirchen an der ThayaDörfer:
Fratres•
Gilgenberg•
Rappolz•
Rudolz•
Schönfeld•
Waldhers
Siedlung:Robert-Karl-SiedlungRotten:HanftalSonstige Ortslagen:Gehringsmühle•
Rabingmühle•
Schloss Gilgenberg•
Ziegelhütte
Zählsprengel:
Waldkirchen an der Thaya|
Gilgenberg|
Rappolz|
Waldhers|
Rudolz|
Schönfeld-Fratres
Städte und Gemeinden im Bezirk Waidhofen an der Thaya
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