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Nofels ist seit 1925 eine der sechs Fraktionen der Stadt Feldkirch (Levis, Altenstadt, Gisingen, Nofels, Tosters und Tisis). Flächenmäßig ist Nofels mit den zugehörigen Weilern der größte Stadtteil von Feldkirch.

Nofels f1
Katastralgemeinde Nofels
Fraktion
Nofels (Österreich)
Nofels (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Feldkirch (Fk), Vorarlberg
Gerichtsbezirk Feldkirch
Pol. Gemeinde Feldkirch
f5
Koordinaten 47° 15′ 14″ N,  34′ 41″ Of1
Höhe 443 m ü. A.
Einwohner der stat. Einh. 4031 (31. Mai 2016)
Fläche d. KG 10,7 km²
Postleitzahl 6800 Feldkirch
Vorwahl +43/5522 (Feldkirch)
Ortsvorsteherin Silvia Fröhle[1]
Statistische Kennzeichnung
Katastralgemeinde-Nummer 92116
Fraktion 3 Nofels
Zählsprengel/ -bezirk Bangs/Nofels (80404 04/05)

Nofels 2004
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; VoGIS

f0f0


Geografie


Nofels liegt im Rheintal im Dreiländereck Österreich-Liechtenstein-Schweiz, natürliche Grenzen sind neben dem Schellenberg die beiden Flüsse Rhein und Ill. Die Ill mündet am nördlichsten Punkt des Ortsgebietes beim sogenannten Illspitz in den Rhein.

Zu Nofels, am Fuße des Schellenbergs gelegen, gehören auch die Weiler Fresch (auf dem Schellenberg, Grenze zu Liechtenstein), Bangs (westlichste Ortschaft Österreichs) an der Grenze zur Schweiz (Rüthi) und Matschels, wobei der letztgenannte heute nicht mehr bewohnt und Naturschutzgebiet ist.


Geschichte


Im 11. und 12. Jahrhundert erfolgte die Erschließung bisher nicht genutzter Gebiete in Vorarlberg. In dieser Zeit dürfte auch die Besiedlung der bewaldeten Flussauen zwischen Schellenberg, Ill und Rhein erfolgt sein. Der Ortsname Nofels, abgeleitet vom romanischen Novale = Neurodung, deutet auf die Entstehung des Ortes im Zuge dieser Siedlungstätigkeit in der Gegend hin.
Waren die ersten Nofler noch Romanen, so ließen sich hier in den folgenden Jahrhunderten auch Alemannen und Walser nieder, was Kultur und Sprache veränderte (gesprochen wird ein Alemannischer Dialekt).

Die erste Nennung von Nofels, und zwar als „Noval“, findet sich um 1290 in einem Einkommensverzeichnis (Census in Romano) des Klosters Mehrerau, wonach Zinsen aus dem Romanenland, meist in Naturalien, auch in Altenstadt, Gisingen und Nofels eingehoben wurden.
Die erste Nennung eines Einwohners von Nofels findet sich in einer Urkunde aus dem Jahre 1314, wonach ein Ulricus dco Novelar = Ulrich, genannt der Nofler, eine große Wiese verkauft hatte.[2]

Nofels um 1900[3]
Nofels um 1900[3]

Die Entwicklungsgeschichte der „Vier Örtchen enhalb (jenseits) der Ill“ ist bis ins 20. Jahrhundert geprägt von Zwängen und Nöten aufgrund von Naturgewalten (Ill- und Rhein-Überschwemmungen) sowie Bestrebungen nach Eigenständigkeit. Das Ortsgebiet gehörte seit jeher zur einige Kilometer östlich gelegenen Gemeinde Altenstadt und war Allmende = Gemeingrund, welcher auch von Bauern aus Altenstadt und Feldkirch genutzt wurde. Dies und anderes führte zu jahrhundertelangen Streitigkeiten mit der Muttergemeinde um Nutzung von Weideflächen und Wald sowie Wuhrung (Dammbau) betreffend. Eine Verbesserung erfolgte diesbezüglich – nach Einreichung vieler Klageschriften an Grafen, Vögte und Kaiser – erst im 18. Jahrhundert.

Nofels, ein ehemaliges Bauerndorf, ist heute ein moderner und ständig wachsender Ort ohne Hochhäuser oder Industrie.


Sehenswürdigkeiten


Nofels – alte und neue Kirche
Nofels – alte und neue Kirche
Nofels - Eroeffnung Novale Nov. 2015
Nofels - Eroeffnung "Novale" Nov. 2015

Die alte Pfarrkirche


1723 kam es zur Loslösung der Gemeinde Nofels von der Mutterpfarre Altenstadt. In den Jahren 1726 bis 1728 erfolgte der Kirchenbau mit Stiftungsgeldern der Magdalena Maria Humlin auf dem von Benefiziat Franz Heim zuvor gestifteten Pfarrgrund. Die Turmerhöhung ist datiert mit dem Jahr 1865.


Die neue Pfarrkirche



Naturschutzgebiet Bangs-Matschels


Auf dem Gebiet des Ortsteils Bangs befindet sich das Natura-2000-Naturschutzgebiet Bangs-Matschels.


Partnerschaft


Seit 1990 besteht eine gelebte Partnerschaft zwischen Nofels und Ingerkingen, einer Ortschaft der Gemeinde Schemmerhofen im Landkreis Biberach (Baden-Württemberg, Deutschland).


Ansichten




Commons: Nofels – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ortsvorsteher auf www.feldkirch.at
  2. Karl Fiel: Nofels, Geschichte eines Dorfes. Eigenverlag 1987, ISBN 3-85430-071-9
  3. Stadt Feldkirch: Historische Ansichten von Nofels (pdf, 4 MB) @1@2Vorlage:Toter Link/www.feldkirch.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  4. Stadt Feldkirch: Seniorenbetreuung Haus Nofels (Memento des Originals vom 16. September 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.feldkirch.at
  5. Sagen.at: Das versunkene Bad
  6. Henning Freiherr von Vogelsang: Nach Liechtenstein – in die Freiheit. Gemeinde Schellenberg 1980

На других языках


- [de] Nofels

[ru] Нофельс

Нофельс (нем. Nofels) — город в Австрии, в федеральной земле Форарльберг.



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