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Loja ist eine südspanische Stadt und eine Gemeinde (municipio) mit insgesamt 20.342 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2019) im Westen der Provinz Granada in der Autonomen Region Andalusien. Aufgrund zahlreicher erhaltener Bauten der mittelalterlichen und frühneuzeitlichen Geschichte ist der historische Stadtkern als nationales Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt worden.

Gemeinde Loja

Loja – Ortsansicht mit Iglesia de San Gabriel
Wappen Karte von Spanien
Loja (Spanien) (Spanien)
Loja (Spanien) (Spanien)
Basisdaten
Land: Spanien Spanien
Autonome Gemeinschaft: Andalusien Andalusien
Provinz: Granada
Comarca: Loja
Koordinaten 37° 10′ N,  9′ W
Höhe: 450 msnm
Fläche: 447,53 km²
Einwohner: 20.342 (1. Jan. 2019)[1]
Bevölkerungsdichte: 45 Einw./km²
Postleitzahl(en): 18300
Gemeindenummer (INE): 18122 Vorlage:Infobox Gemeinde in Spanien/Wartung/cod_ine
Verwaltung
Bürgermeister: Francisco Joaquín Camacho Borrego
Website: Loja
Lage der Gemeinde

Lage und Klima


Die in einen alten Ortskern und mehrere Neubauquartiere gespaltene Stadt Loja liegt am Río Genil in einer Höhe von ca. 450 m. Die Provinzhauptstadt Granada befindet sich ca. 56 km (Fahrtstrecke) östlich; bis zur Mittelmeerküste bei Málaga sind es ca. 77 km in südwestlicher Richtung. Das Klima im Winter ist gemäßigt, im Sommer dagegen warm bis heiß; die Niederschlagsmengen (ca. 535 mm/Jahr) fallen – mit Ausnahme der nahezu regenlosen Sommermonate – verteilt übers ganze Jahr.


Bevölkerungsentwicklung


Jahr18571900195020002020
Einwohner17.12819.19830.26119.70020.419[2]

Die Mechanisierung der Landwirtschaft, die Aufgabe bäuerlicher Kleinbetriebe („Höfesterben“) und der daraus resultierende Verlust von Arbeitsplätzen auf dem Lande haben in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu einem deutlichen Rückgang der Bevölkerung geführt. Die Gemeinde ist das Zentrum von ca. 20 Dörfern (aldeas) und Weilern (pedanías) sowie von zahlreichen verstreut liegenden Einzelgehöften (fincas).


Wirtschaft


Die Bewohner früherer Zeiten lebten zumeist als Selbstversorger von den Erträgen ihrer Felder und Hausgärten. Außerdem betrieben sie in geringem Umfang auch Viehzucht (v. a. Schafe, Ziegen und Schweine); Esel wurden als Tragtiere gehalten. Dieser Zustand wandelte sich erst mit dem Ausbau der Infrastruktur im 20. Jahrhundert. Heute dominieren Olivenbaumplantagen; daneben spielt auch der Anbau von Spargel (esparrago) eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben der Stadtgemeinde. Im Ort selbst haben sich Kleinhändler, Handwerker und Dienstleistungsbetriebe aller Art angesiedelt.


Geschichte


Die Gegend um Loja war schon lange von Menschen genutzt, bevor eine kleine römische Siedlung auf dem Burgfelsen (alcazaba) mit Namen Tricolia entstand. In arabisch-maurischer Zeit entstand hier ein von einer Burg (castillo) gesicherter größerer Ort mit Namen Lawša, der – als Grenzort des Nasridenreichs – in der Zeit der Reconquista von den Truppen Ferdinands III. im Jahr 1225 teilweise zerstört wurde, bevor er im Jahr 1486 endgültig in die Hände der Christen fiel. Mit dem Alhambra-Edikt (1492) der Katholischen Könige begann die Vertreibung der Juden; in den Jahren um 1610 wurden die letzten Muslime (Morisken) ebenfalls ausgewiesen. Als Folge dieser Ereignisse und des Moriskenaufstands des Jahres 1568 verlor der Ort einen Großteil seiner Einwohner, so dass er mit Christen aus dem Norden und Süden der Iberischen Halbinsel wiederbesiedelt werden musste (repoblación).[3]


Sehenswürdigkeiten


Westgotische Nekropole von Torre de la Martilla
Westgotische Nekropole von Torre de la Martilla
Alcazaba-Felsen und Iglesia de la Encarnación
Alcazaba-Felsen und Iglesia de la Encarnación
Kornspeicher (pósito)
Kornspeicher (pósito)
Riofrío
Umgebung
Loja (Altstadt rechts, Neustadt Mitte)

Persönlichkeiten




Commons: Loja – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Cifras oficiales de población resultantes de la revisión del Padrón municipal a 1 de enero. Bevölkerungsstatistiken des Instituto Nacional de Estadística (Bevölkerungsfortschreibung).
  2. Loja – Bevölkerungsentwicklung
  3. Loja – Geschichte
  4. Loja – Nekropolis

На других языках


- [de] Loja (Spanien)

[es] Loja (Granada)

Loja es una ciudad y municipio español de la provincia de Granada, en la comunidad autónoma de Andalucía. Cuenta con una población de 20 465 habitantes (INE 2021). Su término municipal es el más occidental de la provincia e incluye los núcleos de Loja —el más importante de la comarca del mismo nombre, así como de todo el Poniente Granadino—, Barrio de San Antonio, Ventorros de San José, Fuente Camacho, El Bujeo, Venta del Rayo, La Fábrica, La Esperanza, Ventorros de la Laguna, Riofrío, La Palma, El Frontil, Ventorros de Balerma, Venta Santa Bárbara, Cuesta Blanca y Atajea. En la economía municipal destaca principalmente el sector agrícola y de servicios, contando con una importante industria del mármol; está planteada la constitución del primer centro de reproducción para la agricultura ecológica de la comunidad.

[ru] Лоха (Испания)

Лоха (исп. Loja) — город в Испании, в провинции Гранада в Андалузии. Муниципалитет находится в составе района (комарки) Поненте-Гранадино. Население города составляет 20 576 человек (2003).



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