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Kifisia, häufig auch Kifissia, (griechisch Κηφισιά (f. sg.), lateinisch Cephisia[2]), benannt nach dem im Norden entspringenden Kephisos, ist eine Gemeinde und Stadt im Nordosten der Region Attika in Griechenland und ein Vorort von Athen. Kifissia ist die nördliche Endstation der Linie 1 der Athener Metro.

Gemeinde Kifisia
Δήμος Κηφισιάς (Κηφισιά)
Kifisia (Griechenland)
Kifisia (Griechenland)
Basisdaten
Staat:Griechenland Griechenland
Region:Attika
Regionalbezirk:Athen-Nord
Geographische Koordinaten:38° 5′ N, 23° 49′ O
Fläche:35,467 km²
Einwohner:71.259 (2011[1])
Bevölkerungsdichte:2.009,2 Ew./km²
Postleitzahl:14561 – 14564
Gemeindelogo:
Gemeindelogo von Gemeinde Kifisia
Gemeindelogo von Gemeinde Kifisia
Sitz:Kifisia
LAU-1-Code-Nr.:4605
Gemeindebezirke:3 Gemeindebezirke
Lokale Selbstverwaltung:f123 Stadtbezirke
f12
Website:www.kifissia.gr
Lage in der Region Attika
Datei:2011 Dimos Kifisias.png
Datei:2011 Dimos Kifisias.png
f9f8

Geschichte


Metro nach Kifissia
Metro nach Kifissia

Bereits in der Antike war Kifissia ein bei den Reichen beliebter Wohnort. So besaß der Redner und Mäzen Herodes Atticus, einer der reichsten Männer seiner Zeit, dort eine Villa.[3] Im 19. Jahrhundert und bis weit ins 20. Jahrhundert war der Ort ein beliebtes Ausflugsziel der Athener, die dort auch Ferienhäuser errichteten. Geschätzt wird vor allem die gute Luft am Pendeli-Gebirge etwa 300 Meter über dem Meeresspiegel.[4] Es entstanden zahlreiche Grand-Hotels.

In Kifissia wurde 1940 dem damaligen griechischen Staatschef Ioannis Metaxas das italienische Ultimatum überreicht, das der Legende nach zu seiner berühmten Antwort „όχι!“ („Nein!“) führte.

Als in den frühen 1950er Jahren die Metro bis an den Hauptplatz des Ortes erweitert wurde, wandelte sich Kifissia zu einem noblen Wohnort mit Apartmenthäusern. Heute hat der Ort seine Bedeutung als High-Society-Wohnort an den nördlichen Stadtteil Ekali verloren. Der Ort konnte sich als gehobenes Einkaufszentrum mit zahlreichen Luxusläden und Restaurants behaupten und konkurriert mit dem Athener Stadtteil Kolonaki.


Museen


Ein umgebautes neoklassizistisches Gebäude aus dem Jahr 1875 beherbergt das international ausgezeichnete[5] Goulandris Museum für Naturgeschichte (griechisch Μουσείο Γουλανδρή Φυσικής Ιστορίας). Es hat Abteilungen zur Insektenkunde, Vogelkunde, Zoologie, Botanik, Meeresbiologie, Paläontologie und Geologie mit Exponaten aus Griechenland und der ganzen Welt. Im Museum laufen pädagogische Programme, wissenschaftliche Fortbildungen und Informationsveranstaltungen, immer mit dem Ziel, die Umwelt zu schützen und für den Artenschutz zu sensibilisieren. Gegründet wurde das Museum von Angelos und Niki Goulandris als privater, gemeinnütziger Verein.[6]

Museum Goulandri
Museum Goulandri

Lage und Gemeindebezirke


Durch die Gemeindereform 2010 wurde die bisherige Gemeinde Kifisia mit den nördlicher gelegenen Nea Erythrea und Ekali vereinigt. Kifisia liegt seitdem im äußersten Norden des Regionalbezirks Athen-Nord.

Sie umfasst:


Bevölkerungsentwicklung


(Hauptbezirk Kifisia)

JahrEinwohnerZunahmeBevölkerungsdichte:
195112.991560/km²
198131.876+18.885 = 59,25 %1.275,04/km²
199139.166+ 7.290 = 22,87 %1.566,84/km²
200145.015+ 5.849 = 14,93 %1.735,6/km²

Persönlichkeiten




Commons: Kifissia – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ergebnisse der Volkszählung 2011 beim Nationalen Statistischen Dienst Griechenlands (ΕΛ.ΣΤΑΤ) (Excel-Dokument; 2,6 MB).
  2. Aulus Gellius, Noctes Atticae 1,2,2; 18,10,1
  3. Philostratos, Leben der Sophisten 2,1,12; Aulus Gellius, Noctes Atticae 1,2,1–2
  4. Hans Rupprecht Goette: Athen - Attika - Megaris. Reiseführer zu den Kunstschätzen und Kulturdenkmälern im Zentrum Griechenlands. Böhlau, Köln 1993, ISBN 3-412-03393-6, S. 211.
  5. Specially commended — Winners — The European Museum of the Year Award. Abgerufen am 19. März 2021.
  6. Goulandi: Goulandris Natural History Museum. Abgerufen am 19. März 2021 (amerikanisches Englisch).

На других языках


- [de] Kifisia

[ru] Кифисья

Кифисья́ (греч. Κηφισιά[2]) — город в Греции, северный пригород Афин. Расположен на Афинской равнине у подножия Пенделикона на высоте 290 метров над уровнем моря[1], в 13 километрах к северо-востоку от центра Афины, площади Омониас, и в 20 километрах к северо-западу от международного аэропорта «Элефтериос Венизелос». Административный центр одноимённой общины (дима) в периферийной единице Северных Афинах в периферии Аттике[2]. Население 47 332 жителя по переписи 2011 года[2]. Площадь 25,937 квадратного километра[1]. Традиционное поселение.



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