Törten, mundartlich Tärtn, ist ein Stadtbezirk von Dessau-Roßlau, einer kreisfreien Stadt im Bundesland Sachsen-Anhalt. Er liegt an der Mulde im Südosten Dessaus zwischen der alten Bundesstraße 184 (Heidestraße) im Westen und der Bundesautobahn 9 im Osten.
Törten ist vor allem durch die dortige Siedlung Dessau-Törten bekannt. Sie wurde durch Walter Gropius nach den Idealen des Bauhauses zwischen 1926 und 1928 errichtet. Die Siedlung sollte preiswerte kleine Reihenhäuser für Arbeiter schaffen. Insgesamt wurden 314 Häuser gebaut, deren Größe zwischen 57 und 75 Quadratmetern variiert. Bei einer Siedlungserweiterung 1930 entstanden die fünf Laubenganghäuser von Dessau-Törten, die seit 2017 zum UNESCO-Welterbe des Bauhauses und seine Stätten in Weimar, Dessau und Bernau gehören. Auch Carl Fieger, Architekturzeichner am Bauhaus, errichtete sein eigenes Wohnhaus dort. Des Weiteren steht in Törten das 1926/1927 von Richard Paulick und dem Bauhaus-Meister Georg Muche errichtete Stahlhaus. .
Seit 2006 findet jährlich das so genannte Pflaumenkuchenfest, ein Volksfest auf der Festwiese am Bürgerplatz statt.[1]
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