world.wikisort.org - Deutschland

Search / Calendar

Schwabbach ist ein Ortsteil von Bretzfeld im Hohenlohekreis im nördlichen Baden-Württemberg.

Schwabbach
Gemeinde Bretzfeld
Wappen von Schwabbach
Wappen von Schwabbach
Fläche: 4,18 km²[1]
Einwohner: 1360 (31. Dez. 2018)[1]
Bevölkerungsdichte: 325 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1975
Postleitzahl: 74626
Vorwahl: 07946
Karte
Karte
Lage von Schwabbach in der Gemeinde Bretzfeld
Ortsmitte von Schwabbach mit ehem. Gasthaus Rößle (jetzt Dorfstube) und Kirche
Ortsmitte von Schwabbach mit ehem. Gasthaus Rößle (jetzt "Dorfstube") und Kirche
Ortsmitte von Schwabbach mit ehem. Gasthaus Rößle (jetzt "Dorfstube") und Kirche

Geografie



Geografische Lage


Schwabbach liegt am westlichen Rand der Hohenloher Ebene. Es liegt auch unmittelbar neben der Anschlussstelle 39 Bretzfeld der Bundesautobahn 6.


Gewässer


Der durch Schwabbach fließende Bach wird in der Ortslage Moosbach und nach dem Ort Schwabbach genannt. Er mündet in Bretzfeld in die Brettach.

Der Moosbach entsteht aus dem Brühlbächle und dem Siebeneicher Bächle.


Geschichte



Mittelalter


Schwabbach wurde 1037 als Suabbach erstmals urkundlich genannt. Der Ort unterstand den Herren von Weinsberg, die ihn 1423 mit weiteren Teilen ihrer Herrschaft an die Kurpfalz verpfändeten und ihn 1446 schließlich an diese verkauften. 1449 wurde Schwabbach im Städtekrieg von den Heilbronnern geplündert. Aufgrund der Folgen des bayerisch-pfälzischen Erbfolgekrieges kam der Ort 1504 an Württemberg. Der Grundbesitz am Ort war stark zersplittert. Außer der jeweiligen Herrschaft, deren Grundbesitzanteil stets nur gering war, hatten am Ort auch das Stift Öhringen, das Kloster Lichtenstern, das Haus Hohenlohe, die Ganerben von Maienfels, die Herrschaft Eschenau, das Kloster Schöntal und andere Besitz. Im Bauernkrieg beteiligten sich Schwabbacher Bauern 1525 unter Führung ihres Schultheißen Dionysius Schmid am erfolgreichen Sturm auf Weinsberg. Der Ort war stark landwirtschaftlich geprägt, auch Weinbau ist seit 1528 belegt und noch heute wichtiger Wirtschaftsfaktor des Ortes.


Neuzeit


Schwabbach war innerhalb des württembergischen Amtes Weinsberg eine Stabsschultheißerei, der bis 1837 auch der Nachbarort Siebeneich unterstand.

Nach der Auflösung des Oberamts Weinsberg 1926 kam Schwabbach zum Oberamt Öhringen (ab 1938: Landkreis Öhringen).

Die Kreisreform 1973 ordnete den Ort dem neuen Hohenlohekreis zu. Am 1. Januar 1975 erfolgte der Zusammenschluss von Adolzfurt, Bitzfeld, Bretzfeld, Dimbach, Geddelsbach, Scheppach, Schwabbach, Siebeneich, Unterheimbach und Waldbach zur neuen Gemeinde Bretzfeld.[2]


Religion


Kirchlich war Schwabbach bis 1481 eine Filiale von Sülzbach. Im zugehörigen Ort Siebeneich bildete sich eine Kaplanei, die zunächst zu Waldbach gehörte. 1481 wurde sie der neu errichteten Pfarrei Schwabbach zugeteilt. Die heutige evangelische Kirchengemeinde Schwabbach[3] umfasst die Ortsteile Schwabbach und Siebeneich der Gemeinde Bretzfeld und gehört zum Kirchenbezirk Weinsberg-Neuenstadt[4] der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.

Die insbesondere erst seit mit dem Zuzug von Vertriebenen aus traditionell katholischen Ländern nach 1945 entstandene katholische Gemeinde ist nach Wimmental eingepfarrt.


Wappen


Die Blasonierung des ehemaligen Gemeindewappens lautet: Unter goldenem Schildhaupt, darin eine liegende schwarze Hirschstange, in Schwarz ein goldener Stern.


Sehenswürdigkeiten



Wirtschaft und Verkehr



Wirtschaft


Schwabbach liegt unmittelbar an der Ausfahrt Bretzfeld der Autobahn A6. Deshalb wurde hier in den letzten Jahrzehnten ein großes Gewerbegebiet entwickelt, das inzwischen viele Arbeitsplätze bietet und noch weiter ausgebaut wird. Überregional bekannt ist die Firma Markisenbau Müller, sowie der Landmaschinenhandel New Holland.

Das oben abgebildete Gasthaus Rößle wird inzwischen unter dem Namen "Dorfstube" betrieben.


Verkehr


Durch Schwabbach verläuft die Landesstraße L 1036 von Weinsberg nach Kupferzell. Dies ist auch ein Teilstück der touristischen Burgenstraße, die von Mannheim über Heilbronn und Nürnberg bis nach Prag verläuft.

Zwei ziemlich häufig verkehrende Buslinien stellen eine Verbindung zu den Haltepunkten Eschenau, Bretzfeld und Bitzfeld der S-Bahn-Linie S4 Heilbronn – Öhringen her. Diese Verkehrsmittel verkehren zu einheitlichen Tarifen des Heilbronn-Hohenlohe-Hall-Nahverkehr-Verbundes = HNV.


Einzelnachweise


  1. Stand: 31. Dezember 2018, Jahresbericht 2018 der Gemeinde Bretzfeld (PDF) Gemeinde Bretzfeld. Abgerufen am 19. November 2019.
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 466.
  3. Website der Evangelischen Kirchengemeinde Schwabbach
  4. Website des Evangelischen Kirchenbezirks Weinsberg-Neuenstadt
  5. Ellen Pietrus: Heinrich Dolmetsch – Die Kirchenrestaurierungen des württembergischen Baumeisters, Dissertation Universität Hannover 2003, veröffentlicht vom Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege in: Forschungen und Berichte der Bau- und Denkmalpflege in Baden-Württemberg, Band 13, Stuttgart 2008, S. 201
  6. Johannes Merz: Der gute Hirte; Redaktionsartikel Christliches Kunstblatt; Jg. 1894 Heft 3, Stuttgart 1894, Seite 34–37
  7. Birgit Meißner und Anke Doktor, Galvanoplastik – Geschichte einer Technik aus dem 19. Jahrhundert; in: Bronze- und Galvanoplastik. Geschichte, Materialanalyse, Restaurierung, Arbeitsheft 5 der Landesämter für Denkmalpflege Sachsen und Sachsen-Anhalt, Dresden 2001, Seite 127–137 - siehe , zuletzt abgerufen am 13. Juli 2020
  8. Datenbank Bauforschung/Restaurierung. Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg

Literatur




Commons: Schwabbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien



Текст в блоке "Читать" взят с сайта "Википедия" и доступен по лицензии Creative Commons Attribution-ShareAlike; в отдельных случаях могут действовать дополнительные условия.

Другой контент может иметь иную лицензию. Перед использованием материалов сайта WikiSort.org внимательно изучите правила лицензирования конкретных элементов наполнения сайта.

2019-2025
WikiSort.org - проект по пересортировке и дополнению контента Википедии