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Reinerbeck ist ein Ortsteil des Fleckens Aerzen im Landkreis Hameln-Pyrmont in Niedersachsen.

Reinerbeck
Flecken Aerzen
Wappen von Reinerbeck
Wappen von Reinerbeck
Höhe: 143 m ü. NN
Fläche: 8,15 km²
Einwohner: 399 (1. Dez. 2019)
Bevölkerungsdichte: 49 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1973
Postleitzahl: 31855
Vorwahl: 05154
Karte
Karte
Lage von Reinerbeck in Aerzen

Geographische Lage


Reinerbeck liegt im Südwesten des Landkreises Hameln-Pyrmont im Lipper Bergland. Im Süden des Naturparks Weserbergland Schaumburg-Hameln befindet es sich etwa 5 km westlich des Kernorts von Aerzen mit der jenseits davon in 12 km Entfernung gelegenen Kreisstadt Hameln. Nördlich des Dorfs liegt der Ahornberg, etwas östlich davon der Lüningsberg, südlich der Saalberg. Es durchfließen die vier Flüsse Schwarzbach, Eickerborn, Sprinterbach und Humme den Ort. Noch heute ist erkennbar, wie sich der Ortsverlauf an der Humme, die bei Hummerbruch entspringt, orientiert. Im Bruch, dem ältesten Ortsteil von Reinerbeck verläuft der Schwarzbach, die „Schwarze Beeke“. Der Eickerborn entspringt zwischen Dudenhausen und Uhlental auf Reinerbecker Gebiet und mündet ebenfalls in die Humme.


Geschichte


Erste gesicherte Hinweise auf eine Siedlung bei Reinerbeck stammen aus dem Jahr 1236. In einer Grenzbeschreibung ist von einem „Bruch“ die Rede. Der Reinerbecker Ortsteil Bruch liegt, von Reher kommend, am Ortseingang von Reinerbeck. Im Bruch, so sagt man, wurden „die Pfannkuchen nur einseitig gebacken“. Das bedeutet: es wurde nur auf einer Straßenseite gebaut. Daher wirkt das Bruch wie ein Straßendorf. Bruch hieß früher Bokenhusen, was übersetzt Buchenhausen bedeutet.

Der Ortsname Reinerbeck wird oft als „reiner Bach“ übersetzt, was nicht ganz richtig ist. Beck bedeutet Bach. Er bedeutet Wasser. Rein bedeutet sich schnell fortbewegen, rinnen, strömen. Reinerbeck heißt daher korrekt übersetzt: der sich schnell fortbewegende, strömende Wasserbach. Früher trug Reinerbeck den Namen Staenke, in alten Aufzeichnungen um das Jahr 1404 auch Steenbecke oder auch Staenke genannt.

Bereits die alten Germanen siedelten sich dort an, „wo ihnen gerade eine Quelle, ein Feld oder ein Wald gefällt“, schrieb bereits der römische Schriftsteller Tacitus. Er beschrieb in seinem Buch „Germania (Tacitus)“ außerdem, dass die Germanen „jeder einzeln und voneinander abgewandt“ bauten. Genau diese Bauweise findet man in Reinerbeck, woraus geschlossen wird, dass Reinerbeck bereits eine Germanensiedlung gewesen sein könnte. Gesicherte Erkenntnisse wiederum gibt es darüber, dass Reinerbeck Cheruskerland war. Ausgrabungen der Jahre 1932 und 1938 förderten Hügelgräber in den Wäldern um Aerzen zutage. Der Name der Gemeinde Reinerbeck änderte sich im Laufe der Zeit.

Name der Gemeinde Reinerbeck in der Vergangenheit
vonbisName
-1810Reinerbecksche Horst
1810-1929Reinerbeckerhorst
1930-1972Reinerbeck

Die Gemeinde Reinerbeck bestand aus den Ortsteilen: Bruch, Reinerbeck, Duensen, Busch, Reine und Hilkenbreden.

Am 1. Januar 1973 wurde Reinerbeck in den Flecken Aerzen eingegliedert.[1]


Ortswappen


Ortswappen von Reinerbeck
Ortswappen von Reinerbeck

Das Wappen von Reinerbeck – 1933 vom Preußischen Staatsministerium genehmigt und von einem Professor aus Hannover gezeichnet – auf grünem Felde vereinigen sich zwei Bäche (gemeint sind die Humme und der Schwarzbach) zu einem Fluss.

Die Bäche und der Fluss sind in Form einer Deichsel dargestellt durch ein silbernes Band mit schwarzen Wellenlinien.

Der Zusammenfluss liegt heute wenig spektakulär hinter einer Brücke versteckt kurz hinter dem Ortsausgang Reinerbeck Richtung Aerzen.


Vereine


Folgende Vereine haben sich in Reinerbeck organisiert:


Nochfolgende Vereine gab es weiterhin, wurden jedoch aufgelöst.


Verkehr



Straßenverkehr


Durch Reierbeck führen die Kreisstraßen K36 von Alverdissen nach Aerzen und die K56 von Reinerbeck nach Reher. Die nächste Autobahn ist die Bundesautobahn 2 mit Anschluss beim 30,5 km nördlich gelegenen Rehren.


Flugverkehr


Die nächsten Flughäfen sind der Flughafen Hannover-Langenhagen und Flughafen Paderborn-Lippstadt.


Literatur



Einzelnachweise


  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart und Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 194.





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