Das Dorf liegt an der Mittleren Aurach. Im Osten liegt das Waldgebiet Hoch, im Süden Hörlein und 0,5km im Westen Tiergarten. 0,5km südwestlich liegt das Flurgebiet Jagdsäule. Die Staatsstraße2244 führt nach Emskirchen (2km nordöstlich) bzw. nach Neidhardswinden (2km südlich). Die Kreisstraße NEA24 führt an Buchklingen und Rennhofen vorbei nach Herrnneuses (4,5km nordwestlich). Gemeindeverbindungsstraßen führen nach Flugshof (1km nordwestlich), nach Altschauerberg (0,3km südöstlich) und die NEA24 kreuzend zur Finkenmühle (1km südwestlich).[2]
Geschichte
Der Ort wurde zu Beginn des 18. Jahrhunderts durch Ansiedlung von französischen Glaubensvertriebenen gegründet.[3] Gegen Ende des 18.Jahrhunderts gab es in Neuschauerberg 17 Anwesen. Das Hochgericht übte das brandenburg-bayreuthische Fraischvogteiamt Emskirchen-Hagenbüchach aus. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft hatte das Kasten- und Jurisdiktionsamt Emskirchen inne. Grundherren waren das Kasten- und Jurisdiktionsamt Emskirchen (13 Güter, 2 Halbgütlein, 1 Häckersgütlein) und die Herrschaft Burgfarrnbach (1 Tropfgütlein).[4]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Neuschauerberg dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Emskirchen und der 1813 gegründeten Munizipalgemeinde Emskirchen zugeordnet. Mit dem Zweiten Gemeindeedikt (1818) wurde es in die neu gebildete Ruralgemeinde Schauerberg umgemeindet.[5] Am 1.Januar 1970, also noch vor der Gebietsreform in Bayern, wurde die Gemeinde Schauerberg nach Emskirchen eingemeindet.
Baudenkmäler
Haus Nr. 5: zweigeschossiges Wohnstallhaus, ursprünglich eingeschossig; geputzter Sockel, Ecklisenen, Satteldach; erste Hälfte des 19. Jahrhunderts[6]
Haus Nr. 8: zweigeschossiges Wohnstallhaus, ursprünglich eingeschossig (Obergeschoss 1914). Im Türsturz umgearbeitet „18 E“(ckert) „S“(imon) „42“[6]
Haus Nr. 15: zweigeschossiges Wohnstallhaus, „1812 M P“(etri) im Putz modern aufgetragen; Fachwerkobergeschoss[6]
Haus Nr. 17: eingeschossiges Wohnstallhaus, Satteldach; im Türsturz „chc. ch. Koblart 1870“[6]
Haus Nr. 18: Mühle an der Mittleren Aurach von 1736; zweigeschossiges Walmdachhaus, Erdgeschoss massiv[6]
drei Steinkreuze
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Emskirchen#Neuschauerberg
Johann Kaspar Bundschuh:Neu-Schauerberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band3: I–Ne. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1801, DNB790364301, OCLC833753092, Sp.771 (Digitalisat).
Johann Kaspar Bundschuh:Schauerberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band5: S–U. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1802, DNB790364328, OCLC833753112, Sp.75 (Digitalisat).
Hanns Hubert Hofmann:Neustadt-Windsheim (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 2). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1953, DNB452071216, S.127 (Digitalisat). Ebd.S.205 (Digitalisat).
Hans Sponholz u. a. (Hrsg.):Landkreis Neustadt an der Aisch. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-Pörsdorf/Obb. 1972, DNB720137675, S.123.
Richard Strobel:Landkreis Neustadt an der Aisch (=Bayerische Kunstdenkmale. Band32). Deutscher Kunstverlag, München 1972, S.127–128.
Neuschauerberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22.November 2021.
Neuschauerberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 20.September 2019.
Neuschauerberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Fußnoten
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.339 (Digitalisat).
Neuschauerberg im BayernAtlas. Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
H. Sponholz (Hrsg.): Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 123.
H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 127.
H. H. Hofmann: Neustadt-Windsheim, S. 205.
R. Strobel: Landkreis Neustadt an der Aisch, S. 127f., Denkmalschutz mittlerweile aufgehoben, Objekt evtl. abgerissen.
Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. Im Jahre 1840 wurden diese als Häuser und 1836 und von 1885 bis 1987 als Wohngebäude bezeichnet.
Wilhelm Meyer:Eintheilung der Amtsbezirke im Rezatkreis des Königreichs Bayern und Verzeichniß aller dazu gehörigen Ortschaften. Brügel’sche Kanzleybuchdruckerey, Ansbach 1837, S.152.
Eduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.102 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1228, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1162 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1235 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1273 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1101 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.807 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.175 (Digitalisat).
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