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Leinburg ist eine Gemeinde im mittelfränkischen Landkreis Nürnberger Land.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Mittelfranken
Landkreis: Nürnberger Land
Höhe: 392 m ü. NHN
Fläche: 29,44 km2
Einwohner: 6725 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 228 Einwohner je km2
Postleitzahl: 91227
Vorwahlen: 09120, 09187, 09158
Kfz-Kennzeichen: LAU, ESB, HEB, N, PEG
Gemeindeschlüssel: 09 5 74 139
Gemeindegliederung: 17 Gemeindeteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Haidelbacher Straße 3
91227 Leinburg
Website: www.leinburg.de
Erster Bürgermeister: Thomas Kraußer (CSU)
Lage der Gemeinde Leinburg im Landkreis Nürnberger Land
Karte
Karte
Blick auf Leinburg aus südöstlicher Richtung
Blick auf Leinburg aus südöstlicher Richtung

Geografie



Geografische Lage


Leinburg liegt etwa 20 Kilometer östlich von Nürnberg entfernt, direkt am Moritzberg (Frankenalb), einem Ausläufer des Fränkischen Juras. Der Moritzberg mit 603 m ist die höchste Erhebung im weiteren Umkreis. Der Haidelbach entspringt südlich des Ortsteils Entenberg am Nordabhang des 588 m ü. NHN hohen Berges Balcher im Waldgebiet Langes Ried und durchfließt anschließend fast das gesamte Gemeindegebiet von Ost nach West.


Gemeindegliederung


Rathaus Leinburg, 2016
Rathaus Leinburg, 2016

Die Gemeinde hat 17 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]


Nachbargemeinden


Nachbargemeinden sind (im Norden beginnend im Uhrzeigersinn): Lauf an der Pegnitz, Ottensoos, Engelthal, Offenhausen, Altdorf bei Nürnberg, Röthenbach an der Pegnitz.


Geschichte



Name


Der Name des Ortes könnte auf die lokale Leinenherstellung und den damit verbundenen Flachsanbau hindeuten, welcher in der Vergangenheit an den Hängen des Moritzberges betrieben wurde.[4]


Exulanten


Leinburg wurde nach dem Dreißigjährigen Krieg zur neuen Heimat zahlreicher Exulanten aus Österreich, die wegen ihres evangelischen Bekenntnisses auswandern mussten.[5]


Eingemeindungen


Am 1. Juli 1971 wurde die Gemeinde Unterhaidelbach mit deren Gemeindeteilen Weihersberg und Pühlhof eingegliedert.[6] Folgende sechs bis zur Gebietsreform in Bayern selbstständige Gemeinden gingen am 1. Mai 1978 mit ihren jeweiligen Gemeindeteilen in der neuen Einheitsgemeinde auf:[7]


Einwohnerentwicklung



Politik



Bürgermeister


Erster Bürgermeister ist seit 1. Mai 2020 Thomas Kraußer (CSU).[8] Dessen Vorgänger ist Joachim Lang (FWG).

Die bisherigen Bürgermeister von Leinburg (seit der Gebietsreform):


Gemeinderat


Der Gemeinderat besteht aus 20 Gemeinderäten.

CSUSPDFWGAfDGesamt
2020766120 Sitze
201467720 Sitze
200866820 Sitze
200275820 Sitze

(Stand: Kommunalwahl am 15. März 2020)


Wappen


Wappen Gde. Leinburg
Wappen Gde. Leinburg
Blasonierung: „Geteilt; oben in blau ein gekrönter halber goldener Jungfrauenadler, unten in Silber eine grüne Hopfenranke mit sieben halbkreisförmig angeordneten Dolden und einem Blatt.“[9]

Dieses Wappen wird seit 1986 geführt.

Wappenbegründung: Der Jungfrauenadler ist dem Großen Wappen der Stadt Nürnberg entnommen und weist auf die Zugehörigkeit des Gemeindegebiets zur Reichsstadt Nürnberg. Die sieben Hopfendolden repräsentieren die sieben Orte in der Gemeinde Leinburg und erinnern zugleich an den einst weit verbreiteten Hopfenanbau im Gemeindegebiet.

Gemeindepartnerschaften


In der Diepersdorfer Turnhalle wurde am 25. Oktober 1986 der Partnerschaftsvertrag mit Wartberg an der Krems in Österreich unter Anwesenheit des Landrats Klaus Hartmann, Bürgermeister Konrad Oberst und Bürgermeister Franz Dopf unterschrieben.


Kultur und Sehenswürdigkeiten



Brauerei


Die Leinburger Brauerei mit dem Brauereigasthof Bub „bei Belle“
Die Leinburger Brauerei mit dem Brauereigasthof Bub „bei Belle“

Seit 1617 wird in der Brauerei Bub Bier gebraut.


Kirchen


Der Leinburger Kirchturm St. Leonhard
Der Leinburger Kirchturm St. Leonhard

Bau- und Bodendenkmäler



Dialekte


In Leinburg wird Fränkisch gesprochen.


Bäder


Im Leinburger Ortsteil Weißenbrunn gibt es ein Naturbad, dessen Wasserzulauf der östlich des Ortes entspringende Bach Berglesgraben ist. Das Bad wurde 2011 aufwendig saniert und naturnah gestaltet.[10]


Schutzgebiete


Naturdenkmal, Zwei Holzplatzlinden
Naturdenkmal, Zwei Holzplatzlinden

Auf dem Gemeindegebiet befinden sich zwei geschützte Landschaftsbestandteile (Diepersdorfer Anger und Kirchloher Anger) und sechs Naturdenkmäler.

Südlich von Leinburg liegt das größte im Nürnberger Land befindliche Naturschutzgebiet Flechten-Kiefernwälder südlich Leinburg.


Sonstiges


Das Tal und der gleichnamige Bach Ursprung liegen südlich von Fuchsmühle.


Regelmäßige Veranstaltungen



Wirtschaft und Infrastruktur



Verkehr


Die Gemeinde liegt zwischen dessen drei größeren Städten Lauf, Altdorf und Hersbruck. Die Autobahnen A 6 und A 9 umschließen Leinburg im Süden und Nordwesten und bieten über die Anschlussstellen Altdorf-Leinburg bzw. Lauf Zugang zum Fernstraßennetz. Die Staatsstraße 2240 verbindet Lauf und Altdorf, wobei sie zu einem großen Teil auf Leinburger Gebiet verläuft. Auf der Höhe von Winn zweigt die St 2404 nach Hersbruck ab. Während so mehr als die Hälfte der Leinburger Gemeindeteile an oder nahe bei einer Staatsstraße liegen, werden einige kleinere Ortschaften wie Weihersberg oder die Scheerau durch untergeordnete Straßen erschlossen.

Leinburg hat weder eine Bahnlinie noch einen Bahnhof aufzuweisen. Linienbusse fahren zur S-Bahn in Röthenbach und Altdorf.


Gesundheit


In Leinburg und Diepersdorf befinden sich drei allgemeinärztliche Praxen, z. T. mit internistischer Ausrichtung. Je ein Zahnarzt hat sich in Leinburg, Diepersdorf und Gersdorf niedergelassen. Weitere Fachärzte finden sich nicht im Gemeindegebiet, jedoch in den umliegenden Städten.


Öffentliche Einrichtungen



Schulen


Bereits 1720 wurde im Bauernhaus des Schusters Reizmann, der auch Schulhalter war, Unterricht erteilt. Das alte, noch erhaltene Schulhaus an der Haimendorfer Straße wurde im Jahre 1868 erbaut. Dort ist jetzt eine Physiotherapie- und eine Massagepraxis untergebracht. In unmittelbarer Nähe wurde im Jahre 1911 ein neues Schulhaus gebaut, das 1966 erneuert wurde. 1977 wurde eine Schulturnhalle errichtet, 1990 ein weiteres Schulhaus angebaut und 1997 die Dreifach-Sporthalle eingeweiht. Ein weiterer Schulhausneubau, die Renovierung der alten Gebäude, und die Einrichtung des neuen Schulhofes erfolgten 2001/2002.


Freiwillige Feuerwehren


Die Freiwillige Feuerwehr Leinburg ist als Stützpunktwehr eine der größten Feuerwehren in der Gemeinde und besteht seit 1872. Sie ist nach eigenen Angaben besonders aktiv in der Jugendarbeit. Feuerwehren finden sich außerdem in den Gemeindeteilen Diepersdorf, Entenberg, Gersdorf, Oberhaidelbach, Unterhaidelbach und Weißenbrunn.


Literatur




Commons: Leinburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Leinburg in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 25. Dezember 2019.
  3. Gemeinde Leinburg, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 29. November 2021.
  4. Leinburg. Gemeinde Leinburg, abgerufen am 15. April 2018.
  5. Konrad Barthel: Exulanten und Zuwanderer im Evangelisch-Lutherischen Dekanat Altdorf bei Nürnberg von 1626 bis 1699 (Quellen und Forschungen zur fränkischen Familiengeschichte, 7). Gesellschaft für Familienforschung in Franken, Nürnberg 2000, ISBN 3-929865-46-7, S. 9 u. passim.
  6. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 542 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  7. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 720.
  8. Gemeinderat. Gemeinde Leinburg, abgerufen am 8. September 2020.
  9. Eintrag zum Wappen von Leinburg in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
  10. Förderverein Naturbad Weißenbrunn. Abgerufen am 6. Mai 2020.

На других языках


- [de] Leinburg

[en] Leinburg

Leinburg is a municipality in the district of Nürnberger Land in Bavaria in Germany.

[ru] Лайнбург

Лайнбург (нем. Leinburg) — община в Германии, в Республике Бавария[1].



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