Klingenhof ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Offenhausen im Landkreis Nürnberger Land (Mittelfranken, Bayern).
Klingenhof Gemeinde Offenhausen 49.43336111111111.384583333333552 | |
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Höhe: | 552 m ü. NHN |
Einwohner: | 22 (25. Mai 1987)[1] |
Postleitzahl: | 91238 |
Vorwahl: | 09158 |
![]() Lage Klingenhof | |
![]() Der Offenhausener Gemeindeteil Klingenhof, Blick aus südlicher Richtung |
Das Dorf[2] liegt auf dem Hochplateau der Frankenalb und befindet sich auf einer Höhe von 425 m ü. NHN. Der Ort liegt etwa drei Kilometer südwestlich des Ortszentrums von Offenhausen.[3]
Der Landschaftsraum von Klingenhof befindet sich im Süden der Hersbrucker Alb. Geologisch gehört die Hersbrucker Alb zum Frankenjura und ist Bestandteil des Südwestdeutschen Schichtstufenlandes. In der charakteristischen Juralandschaft von Klingenhof treten die darunter anstehenden geologischen Schichten Weißer Jura (Malm) und Brauner Jura (Dogger) zutage. Auf der Anhöhe lagerte sich Alblehm im Quartär über der Malmschicht ab. Der Rückstandslehm enthält Kieselrelikte, Bohnerz und andere äolische Komponenten.[4]
Klingenhof liegt in der kühl-gemäßigten Klimazone und weist ein humides Klima auf. Der Landschaftsraum des Dorfes befindet sich im Übergangsbereich zwischen dem feuchten atlantischen und dem trockenen Kontinentalklima. Nach der Klimaklassifikation von Köppen/Geiger zählt Klingenhof zum warm gemäßigten Regenklima (Cfb-Klima). Dabei bleibt die mittlere Lufttemperatur des wärmsten Monats unter 22 °C und die des kältesten Monats über −3 °C.[5]
Im Südosten des Siedlungsraumes von Klingenhof befindet sich das Quellgebiet des Herrnbachs. Das naturnahe Fließgewässer 3. Ordnung mündet in Kucha in den Hammerbach.[6]
Durch die zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern durchgeführten Verwaltungsreformen wurde Klingenhof mit dem zweiten Gemeindeedikt zum Bestandteil der eigenständigen Landgemeinde Püscheldorf, zu der auch noch das Dorf Ittelshofen gehörte.[7] Im Zuge der in den 1970er Jahren durchgeführten kommunalen Gebietsreform in Bayern wurde Klingenhof am 1. Mai 1978 zusammen mit der gesamten Gemeinde Püscheldorf in die Gemeinde Offenhausen eingegliedert.[8] Im Jahr 1987 zählte Klingenhof 22 Einwohner.
An Klingenhof angrenzend befindet sich der Klingenhofer Anger, ein Hutanger und heute Biotopverbundsystem, das seit 1986 ein geschützter Landschaftsbestandteil ist.[9] Er ist Standort jahrhundertealter Eichen, Buchen, Fichten und Föhren. Der besondere Wert des Angers liegt in seinem vorwiegenden Bestand an Magerrasenflächen und Halbtrockenrasengesellschaften für die Tier- und Pflanzenwelt speziell für die Schmetterlingsfauna.
Etwa 1,8 Kilometer östlich von Klingenhof ist die Kapellenruine St. Ottmar und St. Ottilien zu finden.
Bei Ittelshofen befindet sich die Wolfsgrube bei Ittelshofen.
Klingenhof ist Ausgangspunkt für Wanderungen in die Umgebung, neben den bekannten Fernwanderwegen Frankenweg und Main-Donau-Weg führt nahe der Ortschaft auch der 2012 angelegte Frankische Dünenweg vorbei.
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