Die Einöde bestehend aus einem Wohn- und zwei Nebengebäude liegt an der Mittleren Aurach. Ein Anliegerweg führt 200 Meter weiter nordwestlich zur Erlanger Straße (=Staatsstraße 2263) des Gemeindeteils Niederndorf. Unmittelbar südlich jenseits der Mittleren Aurach liegt Hauptendorf.[2]
Geschichte
Im Bamberger Urbar wurden 1348 drei Mühlen erwähnt, die mit allen Rechten dem Amt Herzogenaurach zustehen sollten, voraussichtlich waren damit die Ecken-, Eichel- und Heinrichsmühle gemeint. 1560 wurde der Ort erstmals namentlich erwähnt.[3]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand Heinrichsmühle aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Herzogenaurach aus. Das bambergische Kastenamt Herzogenaurach war der Grundherr der Mühle.[4] Unter der preußischen Verwaltung (1792–1806) des Fürstentums Bayreuth erhielt Heinrichsmühle die Hausnummer 212 des Ortes Herzogenaurach.
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Heinrichsmühle dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Herzogenaurach und der 1818 gegründeten Munizipalgemeinde Herzogenaurach zugeordnet.[5]
Baudenkmal
Haus Nr. 1: Mühle
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Heinrichsmühle
Die Einwohner waren ursprünglich katholisch und nach St. Magdalena (Herzogenaurach) gepfarrt.[4] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind heute in die Evangelische Stadtkirche (Herzogenaurach) gepfarrt.
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Heinrichsmühl. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band2: El–H. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1800, DNB790364298, OCLC833753081, Sp.561 (Digitalisat).
Georg Daßler (Hrsg.):Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB457004320, S.81.
Hanns Hubert Hofmann:Höchstadt-Herzogenaurach (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB452071143, S.68 (Digitalisat). Ebd.S.143 (Digitalisat).
Franz Krug (Hrsg.):Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S.118.
Weblinks
Heinrichsmühle in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28.November 2021.
Heinrichsmühle in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8.Oktober 2019.
Heinrichsmühle im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8.Oktober 2019
Einzelnachweise
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.334 (Digitalisat).
F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 118 = G.Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S.81.
H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 68.
H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 143.
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.38 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.877, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1049, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.994 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1043 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1077 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.923 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.679 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.173 (Digitalisat).
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