0,5 Kilometer östlich des Dorfes liegt die Flur Schmatzerhöhe, unmittelbar westlich schließt sich das Waldgebiet Luderecke an. Der Ort bildet mittlerweile mit Donndorf im Süden eine geschlossene Siedlung. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Donndorf zur B22 (0,9km südöstlich) bzw. zur Kreisstraße BT14/BTs14 (0,5km nordwestlich), die nach Eckersdorf zur B22 (1,4km südlich) bzw. nach Dörnhof (1,4km nördlich) verläuft.[2]
Geschichte
Forst gehörte zur Realgemeinde Eckersdorf. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es acht Anwesen. Die Hochgerichtsbarkeit stand dem bayreuthischen Stadtvogteiamt Bayreuth zu. Grundherren waren die Amtsverwaltung Donndorf (2 Güter, 1 Gütlein, 2 Halbsölden, 1 Tropfhaus, 1 Haus) und die Superintendentur Bayreuth (1 Söldengut).[3]
Ende des 18. Jahrhunderts kam für den Ort der Spottname Backöfen auf, weil in Forst für die Soldaten des in der Nähe gelegenen Militärlagers Schanz Brot gebacken werden musste.[4][5]
Von 1797 bis 1808 unterstand der Ort dem Justiz- und Kammeramt Bayreuth. Mit dem Gemeindeedikt wurde Forst dem 1812 gebildeten Steuerdistrikt Eckersdorf und der im gleichen Jahr gebildeten Ruralgemeinde Eckersdorf zugewiesen.[6]
Forst ist seit der Reformation evangelisch-lutherisch geprägt und nach St. Ägidius (Eckersdorf) gepfarrt.[3][15]
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Bachhofen. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB790364298, OCLC833753073, Sp.215 (Digitalisat).
Richard Winkler:Bayreuth – Stadt und Altlandkreis (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 30). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1999, ISBN 3-7696-9696-4.
Weblinks
Forst in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 28.August 2021.
Forst in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 14.September 2019.
Forst im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie
Forst im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
R. Winkler: Bayreuth, S. 356.
Christian Schimpf:Kennst Du Busbach, kennst Du die Welt. 2. Auflage. Berlin 2015, S.25.
Karl Friedrich Hohn (Hrsg.):Geographisch-statistische Beschreibung des Ober-Mainkreises. J. Dederich, Bamberg 1827, S.63 (Digitalisat).
R. Winkler: Bayreuth, S. 469.
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1987 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
A. H. Hoenig (Hrsg.):Topographisch-alphabetisches Handbuch über die in dem Ober-Mainkreise befindlichen Städte, Märkte, Dörfer, Weiler, Mühlen und Einöden. Bayreuth 1820, S.30 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.843, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1014, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.960 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1006 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1027 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.888 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.654 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.148 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.294 (Digitalisat).
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