Der Borsigplatz in Dortmund liegt nordöstlich der Innenstadt im östlichen Bereich der Dortmunder Nordstadt. Der Borsigplatz ist eine kreisförmige Verkehrsführung mit sechs sternförmig angeordneten Zufahrtsstraßen. Rechtlich gesehen ist er, entgegen der weit verbreiteten Meinung, kein Kreisverkehr, da vor den Zufahrten keine Kreisverkehrsschilder aufgestellt sind. Die begrünte Innenfläche ist von Bäumen umstanden und wird von einer Stadtbahnlinie durchquert. Der Platz ist Namensgeber für den umliegenden Statistischen Bezirk des Stadtbezirkes Innenstadt-Nord.
Borsigplatz Stadt Dortmund 51.5233333333337.481666666666780 | |
---|---|
Höhe: | ca. 80 m ü. NHN |
Fläche: | 6,55 km² |
Einwohner: | 13.040 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 1.990 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 44145 |
Vorwahl: | 0231 |
Statistischer Bezirk: | 06 |
Error: imagemap_invalid_desc Lage von Borsigplatz in Dortmund | |
Benannt ist der Borsigplatz nach Albert Borsig (1829–1878), der als Leiter der von seinem Vater August Borsig gegründeten Borsigwerke 1872 die in unmittelbarer Nähe an der Borsigstraße gelegene Maschinenfabrik Deutschland (MFD) mitbegründete.
Bekannt wurde der Borsigplatz durch seine Nähe zum Haupteingang der ehemaligen Westfalenhütte der Hoesch AG, vor allem aber durch den Fußballverein Borussia Dortmund (BVB). Dieser wurde in unmittelbarer Nähe des Borsigplatzes im Restaurant Wildschütz gegründet und war bis in die 1950er Jahre tief im Borsigplatzviertel verwurzelt. An der Stelle des heutigen Hoeschparks befand sich auch das erste Stadion des Vereins, die Weiße Wiese. Um den Park bauen zu können, enteigneten die Nationalsozialisten den Fußballverein in den 1930er Jahren ohne Entschädigung, die Spiele mussten fortan im Stadion Rote Erde des bürgerlichen Südens ausgetragen werden. Damit begann auch die langsame Entfremdung von der alten Heimat. Vor dem Zweiten Weltkrieg waren am Borsigplatz mehrere Kinos beheimatet.
Nach größeren Titelgewinnen der Borussia finden auf dem Platz zumeist Feierlichkeiten der Fans und oft auch der Mannschaft einschließlich eines Autokorsos statt. Der Ausspruch den Borsigplatz schwarz-gelb streichen ist unter Anhängern des BVB ein geflügeltes Wort und beruht auf einer wahren Begebenheit nach dem Erringen des Europapokals der Pokalsieger 1966. In der Bundesliga-Saison 2007/2008 fand ein neues Lied namens Am Borsigplatz geboren schnell Eingang in das Repertoire der Dortmunder Fans.
Der Borsigplatz gehörte – neben dem Casino Hohensyburg und der Westfalenhalle – zu den drei Dortmunder Ur-Stationen der Deutschen Fußball Route NRW, die der Westdeutsche Fußball- und Leichtathletikverband (WFLV) mit Blick auf die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 entwickelte und realisierte.[2]
Der Borsigplatz ist als Baudenkmal in die Denkmalliste der Stadt Dortmund eingetragen.[3]
Jahr | 1987 | 2003 | 2008 | 2013 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 11.304 | 11.059 | 11.106 | 11.650 | 12.917 | 12.905 | 12.925 | 12.966 | 13.004 |
Strukturdaten der Bevölkerung im Bezirk Borsigplatz:
Das Durchschnittseinkommen liegt ca. 45 % unter dem Dortmunder Durchschnitt.
Die Bevölkerungsdichte ist mit ca. 1.970 Einwohnern pro km² statistisch gering, was an den großen Industrieflächen in der Westfalenhütte liegt. Die Besiedlungsdichte von 36.000 Einwohnern pro km² Siedlungsfläche aber zeigt, dass das Viertel genauso dicht besiedelt ist wie der Rest der Nordstadt; nur das Viertel Westfalenhütte hat eine etwas geringere Bevölkerungsdichte.
Besucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): | Zechenpark Friedrich Heinrich | Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | St.-Antony-Hütte | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | 26. Sakralbauten | 27. Eisen & Stahl | 28. Wasser: Werke, Türme und Turbinen | 29. Bochum – Industriekultur im Herzen des Reviers | 30. Gelsenkirchen | 31. Route Industriekultur und Bauhaus | per Rad
Zeche Zollern II/IV |
Kolonie Landwehr |
Zeche Westhausen |
Zeche Adolf von Hansemann |
Kokerei Hansa
|
Nahverkehrsmuseum Dortmund |
Zeche Hansa |
Bahnhof Huckarde Nord |
Zeche Minister Stein |
Alte Kolonie Eving
mit Wohlfahrtsgebäude |
Zeche Gneisenau |
Müsersiedlung der Zeche Gneisenau |
Luftschacht Rote Fuhr |
Wasserturm Lanstroper Ei |
Bergbau-Beamtensiedlung Neu-Asseln |
Museum für Kunst und Kulturgeschichte |
Dortberghaus |
Dortmunder U |
Kaserne der Paulinenhütte |
Verwaltungsgebäude Union |
Denkmal KZ-Außenlager Buchenwald in Dortmund |
Siedlung Oberdorstfeld |
Deutsche Arbeitsschutzausstellung (DASA)
|
Westfalenhallen |
Ehemaliger Volkspark: Signal Iduna Park, Stadion Rote Erde, Volksbad (Strobelallee) |
Fernsehturm Florian
|
Wasserturm des Dortmunder Südbahnhofs |
Unternehmervillen im Ostparkviertel |
Landesoberbergamt Dortmund |
Ostenfriedhof |
Hauptfriedhof Dortmund |
Bahnbetriebswerk Dortmund-Betriebsbahnhof |
Borsigplatz |
Westfalenhütte |
Hoesch-Museum |
Hoeschpark |
Weichenbauhalle der ehemaligen Maschinenfabrik Deutschland |
Dortmunder Actien-Brauerei |
Brauerei-Museum Dortmund |
Naturmuseum Dortmund |
Fredenbaumpark |
Depot Immermannstraße |
Altes Hafenamt Dortmund |
Brückenensemble Unionstraße |
Mahn- und Gedenkstätte Steinwache |
Hörder Burg |
Phoenix-See |
Hochofenwerk Phoenix West |
Hohensyburg
|
Syburger Bergbauweg
Villa Hügel |
Margarethenhöhe
|
Krupp-Familienfriedhof |
Verbandsgebäude des Regionalverband Ruhr |
Abtei Werden |
Horster Mühle |
Stammhaus Krupp |
Zeche Zollverein Schacht XII |
Gasometer Oberhausen |
St. Antony-Hütte
|
Siedlung Eisenheim
|
Landschaftspark Duisburg-Nord
|
Alte Thyssen-Hauptverwaltung |
Alsumer Berg
|
Haniel Museum |
Rheinorange |
Siedlung Rheinpreußen
|
Krupp Hüttenwerke Tor 1 |
Hafenmund des Werkshafen der Hüttenwerke Krupp Mannesmann |
Kloster Kamp |
Streithof |
Schloss Landsberg |
Henrichshütte
|
Zeche Hannover I / II / V |
Glocke des Bochumer Vereins vor dem Rathaus |
Kortum-Park |
Grab Heinrich Kämpchen |
Zeche Nachtigall
|
Denkmal des Ministers Stein am Rathaus Wetter |
Burg Wetter |
Haus Schede |
Haus Harkorten |
Hohenhof
|
Borsigplatz |
Bergbaugedenkstätten auf dem Ostfriedhof |
Gräber der Familie Hoesch auf dem Ostfriedhof |
Märzgefallenen-Denkmal auf dem Nordfriedhof in Eving (Ruhraufstand) |
Zeche Zollern
|
Alte Reichsstraße 1 |
Emscherquelle |
Gedenkstätte Zeche Radbod |
Schloss Cappenberg |
Halde Schwerin
|
Haus Goldschmieding |
Hammerkopfturm Zeche Erin 3 |
Kunstwald Zeche Teutoburgia |
Hauptbahnhof Wanne-Eickel |
Halde Haniel
|
Dreieck-Siedlung Hochlarmark |
Glückauf-Kampfbahn |
Zeche Graf Bismarck 1 / 4 |
Schurenbachhalde
Aplerbeck:
Aplerbeck (mit Aplerbecker Mark) |
Berghofen (mit Berghofer Mark) |
Schüren |
Sölde |
Sölderholz (mit Lichtendorf)
Brackel:
Asseln |
Brackel (mit Neuasseln) |
Wambel |
Wickede
Eving:
Brechten |
Eving (mit Kemminghausen) |
Holthausen |
Lindenhorst
Hombruch:
Barop (mit Schönau) |
Bittermark |
Brünninghausen (mit Renninghausen) |
Eichlinghofen (mit Salingen) |
Hombruch |
Kirchhörde-Löttringhausen (mit Großholthausen, Kirchhörde, Kleinholthausen, Löttringhausen und Schanze) |
Menglinghausen |
Persebeck-Kruckel-Schnee (mit Kruckel, Persebeck und Schnee) |
Rombergpark-Lücklemberg (mit Lücklemberg)
Hörde:
Benninghofen (mit Loh) |
Hacheney |
Holzen (mit Höchsten) |
Hörde (mit Clarenberg) |
Syburg (mit Buchholz) |
Wellinghofen (mit Niederhofen) |
Wichlinghofen
Huckarde:
Deusen |
Huckarde (mit Wischlingen) |
Jungferntal-Rahm (mit Jungferntal und Rahm) |
Kirchlinde (mit Hangeney)
Innenstadt-Nord:
Borsigplatz |
Hafen |
Nordmarkt
Innenstadt-Ost:
Kaiserbrunnen (mit Körne) |
Ruhrallee |
Westfalendamm (mit Gartenstadt)
Innenstadt-West:
City |
Dorstfeld |
Dorstfelder Brücke |
Westfalenhalle (mit Kreuzviertel)
Lütgendortmund:
Bövinghausen |
Kley |
Lütgendortmund (mit Holte-Kreta und Somborn) |
Marten |
Oespel |
Westrich (mit Dellwig)
Mengede:
Bodelschwingh |
Mengede (mit Brüninghausen) |
Nette |
Oestrich |
Schwieringhausen (mit Ellinghausen und Groppenbruch) |
Westerfilde
Scharnhorst:
Alt-Scharnhorst |
Derne |
Hostedde (mit Grevel) |
Kirchderne |
Kurl-Husen (mit Fleier, Husen und Kurl) |
Lanstrop |
Scharnhorst-Ost