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Beuster ist ein Ortsteil der Hansestadt Seehausen (Altmark) im Landkreis Stendal in Sachsen-Anhalt.[2]

Beuster
Höhe: 20 m ü. NHN
Fläche: 27,05 km²
Einwohner: 205 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 8 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 2010
Postleitzahl: 39615
Vorwahl: 039397
Beuster (Sachsen-Anhalt)
Beuster (Sachsen-Anhalt)

Lage in Sachsen-Anhalt

Ortstafel am südwestlichen Ortseingang
Ortstafel am südwestlichen Ortseingang
Ortstafel am südwestlichen Ortseingang

Geografie


Beuster, ein Haufendorf mit zwei Kirchen, liegt an einem Altarm der Elbe im Norden der Wische in der Altmark und im äußersten Norden des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. Die Elbe bildet die Grenze zu Brandenburg.[3][4]


Ortsteilgliederung


Wohnplätze des Ortsteils Beuster sind:[5]

Die Elbdeichwässerung, ein kleiner Graben, bildet die Grenze zwischen Groß und Klein Beuster.[4] Früher wurde das Gewässer auch „Tauber Aland“ genannt,[9] der direkt vor Klein Beuster in die Elbe gemündet haben soll.


Geschichte


Nordwestlicher Ortseingang
Nordwestlicher Ortseingang

Am 30. September 1928 entstand die Landgemeinde Beuster durch die Zusammenlegung der Landgemeinden Klein Beuster und Groß Beuster mit dem Gutsbezirk Esack.[10]

Am 1. April 1940 erfolgte der Zusammenschluss der Gemeinden Beuster, Scharpenlohe, Werder, Ostorf (ohne die Höfe Falcke, Herper und Neubauer im südlichen Teil von Ostorf) und von der Gemeinde Klein Holzhausen nur die Ortsteile[11] Oberkamps und Unterkamps bis einschließlich der Wässerung mit den Rühstedter Wiesen sowie der Ortsteile[11] Groß Wegenitz und Klein Wegenitz zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Beuster.[12]

Bis zum 31. Dezember 2009 war Beuster eine selbständige Gemeinde mit den zugehörigen Ortsteilen Beuster (mit Groß Beuster, Klein Beuster und Grashof), Esack, Oberkamps, Ostorf, Scharpenlohe (mit Uhlenkrug), Unterkamps (mit Auf dem Sande), Wegenitz und Werder.[13][14]

Durch einen Gebietsänderungsvertrag beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Beuster (am 8. Juni 2009), Geestgottberg (am 9. Juni 2009), Losenrade (am 22. Juni 2009) und der Hansestadt Seehausen (Altmark) (am 29. Juni 2009), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Gemeinde mit dem Namen Hansestadt Seehausen (Altmark) vereinigt werden. Dieser Vertrag wurde vom Landkreis als unterer Kommunalaufsichtsbehörde genehmigt und trat am 1. Januar 2010 in Kraft.[15]


Einwohnerentwicklung


Jahr Einwohner
19250498
19390472
19461048
19640779
19710780
Jahr Einwohner
1981650
1993590
2006510
2008[00]505[16]
2011[00]225[17]
Jahr Einwohner
2012[00]217[17]
2014[00]213[18]
2020[0]200[1]
2021[0]205[1]

Quelle, wenn nicht angegeben, bis 2006:[8]


Religion


Die evangelische Kirchengemeinde Beuster, am 27. Juli 1995 aus den Kirchengemeinden Groß Beuster und Klein Beuster gebildet,[19] gehört seit dem 1. Juni 2007 zum Kirchengemeindeverband Beuster-Aland.[20] Sie wird betreut vom Pfarrbereich Beuster des Kirchenkreises Stendal im Propstsprengel Stendal-Magdeburg der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland.[21]


Politik



Bürgermeister


Die letzte Bürgermeisterin der Gemeinde Beuster war Sabine Hiller.


Kultur und Sehenswürdigkeiten


Stiftskirche St. Nikolaus
Stiftskirche St. Nikolaus
Pfarrhaus Beuster
Pfarrhaus Beuster

Vereine


Im Vereinsregister des Amtsgerichts Stendal sind aufgeführt:[25]


Verkehrsanbindung


Von Beuster führen Straßenverbindungen nach Seehausen (Altmark) und Geestgottberg, wo jeweils Anschluss an die Bundesstraße 189 und die Bahnstrecke Magdeburg–Wittenberge besteht.


Literatur




Commons: Beuster – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Ralf Franke: Seehausen hat mehr Zuzügler. In: Osterburger Volksstimme, Biese-Aland-Kurier. 14. Januar 2022, DNB 1047269554, S. 17.
  2. Hauptsatzung der Hansestadt Seehausen (Altmark). 17. September 2019, § 1 Name, Bezeichnung, S. 2 (seehausen-altmark.de [PDF; 3,9 MB; abgerufen am 9. November 2019]).
  3. Beuster auf seehausen-altmark.de. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
  4. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  5. Verzeichnis Gemeinden und Gemeindeteile. Gebietsstand: 1. April 2013 (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Verzeichnisse / 003. Nr. 2013). Halle (Saale) Mai 2013, S. 117 (destatis.de [PDF; 1,6 MB; abgerufen am 24. August 2019]).
  6. Wilhelm Zahn: Heimatkunde der Altmark. Nach Hinterlassenschaften des Verfassers bearbeitet von Martin Ehlies. (Reprint 2018, SelbstVerlag Eugen & Constanze Gliege). 2. Auflage. Verlag Salzwedeler Wochenblatt, Graphische Anstalt, Salzwedel 1928, DNB 578458357, OCLC 614308966, S. 174.
  7. Johann Christoph Becmann, Bernhard Ludwig Beckmann: Historische Beschreibung der Chur und Mark Brandenburg. Band 2. Berlin 1753, 5. Teil, 1. Buch, V. Kapitel, Spalte 48–49 (Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3D~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A10936702~SZ%3D00358~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D).
  8. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 203–206, doi:10.35998/9783830522355.
  9. Karte des Deutschen Reiches Blatt 240: Wittenberge. Reichsamt für Landesaufnahme, 1906, abgerufen am 8. Mai 2021.
  10. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1928, ZDB-ID 3766-7, S. 213.
  11. Im Amtsblatt heißt es „Gebiet“
  12. Regierungsbezirk Magdeburg (Hrsg.): Amtsblatt der Regierung zu Magdeburg. 1939, ZDB-ID 3766-7, S. 86.
  13. Ortsteilverzeichnis Land Sachsen-Anhalt, Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Halle (Saale), 2006
  14. Karla Balkow, Werner Christ: Ortslexikon der Deutschen Demokratischen Republik. Staatsverlag der DDR, 1986, ISBN 3-7685-2185-0, S. 36, 81, 228, 232, 316, 327, 331.
  15. Landkreis Stendal (Hrsg.): Amtsblatt. 19. Jahrgang, Nr. 17. Stendal 12. August 2009, S. 183 ff. (landkreis-stendal.de [PDF; abgerufen am 25. Juni 2020]).
  16. Bevölkerung der Gemeinden nach Landkreisen (= Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt [Hrsg.]: Statistische Berichte / A / I / A / II / A / III / 102). ZDB-ID 2921504-3 (destatis.de). (Jahr anklicken)
  17. Andreas Puls: Orte verlieren 122 Einwohner in 12 Monaten. In: Volksstimme Magdeburg, Lokalausgabe Osterburg. 21. Februar 2013 (volksstimme.de [abgerufen am 19. Juni 2019]).
  18. Landkreis Stendal – Der Landrat: Kreisentwicklungskonzept Landkreis Stendal 2025. 30. Oktober 2015, S. 296, abgerufen am 3. August 2019.
  19. Veronika Benecke: Die Kirchengemeinde Beuster. In: Förderverein der St.-Nikolaus-Kirche Beuster (Hrsg.): Die Stiftskirche St.-Nikolaus zu Beuster an der Straße der Romanik. 2009.
  20. Urkunde über den Zusammenschluss der Evangelischen Kirchengemeinden Beuster, Pollitz, Wahrenberg und Wanzer zum Evangelischen Kirchengemeindeverband Beuster-Aland, Evangelischer Kirchenkreis Stendal. In: Kirchenamt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland (Hrsg.): Amtsblatt der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. 3. Jahrgang, Nr. 12, 2011, ZDB-ID 2637011-6, S. 243.
  21. Pfarrbereich Beuster. In: ekmd.de. Abgerufen am 14. Dezember 2020.
  22. Michael Scholz, Tilo Schöfbeck: Beuster. In: Heinz-Dieter Heimann, Klaus Neitmann, Winfried Schich und Weitere (Hrsg.): Brandenburgisches Klosterbuch. Handbuch der Klöster, Stifte und Kommenden bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts. Band I und II (= Klaus Neitmann im Auftrag Brandenburgische Historische Kommission und in Verbindung Brandenburgisches Landeshauptarchiv [Hrsg.]: Brandenburgische Historische Studien. Band 14). Be.Bra Wissenschaft Verlag, Berlin 2007, ISBN 978-3-937233-26-0, S. 202–211.
  23. Thomas Hartwig: Alle Altmarkkirchen von A bis Z. Elbe-Havel-Verlag, Havelberg 2012, ISBN 978-3-9814039-5-4, S. 48.
  24. Blaulichtmuseum Beuster. Abgerufen am 5. Oktober 2019.
  25. Vereinsregister des Amtsgerichts Stendal auf handelsregister.de. Abgerufen am 5. Oktober 2019.

На других языках


- [de] Beuster

[en] Beuster

Beuster is a village and a former municipality in the district of Stendal, in Saxony-Anhalt, Germany. Since 1 January 2010, it is part of the town Seehausen.

[ru] Бойстер

Бойстер (нем. Beuster) — коммуна в Германии, в земле Саксония-Анхальт.



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