Beilrode ist eine Gemeinde im Landkreis Nordsachsen, Sachsen. Sie ist Sitz der Verwaltungsgemeinschaft Beilrode.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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51.57361111111113.06444444444482 | |
Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen | |
Landkreis: | Nordsachsen | |
Verwaltungsgemeinschaft: | Beilrode | |
Höhe: | 82 m ü. NHN | |
Fläche: | 93,29 km2 | |
Einwohner: | 4045 (31. Dez. 2021)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 43 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 04886 | |
Vorwahl: | 03421 | |
Kfz-Kennzeichen: | TDO, DZ, EB, OZ, TG, TO | |
Gemeindeschlüssel: | 14 7 30 030 | |
LOCODE: | DE B2I | |
Gemeindegliederung: | 11 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Bahnhofstr. 21 04886 Beilrode | |
Website: | beilrode.de | |
Bürgermeister: | Rene Vetter (parteilos) | |
Lage der Gemeinde Beilrode im Landkreis Nordsachsen | ||
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Die Gemeinde liegt in der Elbniederung östlich der Elbe und am Südrand der Annaburger Heide an der Grenze zum Land Brandenburg. Die Nachbarstädte sind Torgau (4 km), Belgern-Schildau (10 km) und Falkenberg/Elster (13 km). Die Bundesstraße 183 verläuft südlich, die Bundesstraße 87 und die Eisenbahnstrecke Halle–Cottbus verlaufen durch das Gemeindegebiet. Im Gemeindegebiet befindet sich ein kleiner Flugplatz.
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Beilrode entstand 1938 durch den Zusammenschluss der beiden selbständigen Dörfer Zeckritz und Zschackau, in dessen Rahmen die beiden sorbischstämmigen Ortsnamen im Rahmen der nationalsozialistischen Germanisierungspolitik verschwanden, da sie nicht als Ortsteile weiterbestanden. Der neu geschaffene Name „Beilrode“ wurde an den alten Namen Zeckritz angelehnt, der vermutlich vom sorbischen Wort für „Axt, Beil“ stammt, vgl. obersorbisch sekera.[2]
Nach 1990 wurde auch das Dorf Döbrichau an der B 87 in Richtung Herzberg/Elster eingemeindet.
Die Freiwillige Feuerwehr in Beilrode feierte 2006 ihr 110-jähriges Bestehen.
Die Windmühle im Ortsteil Zschackau wurde am 4. Dezember 1779 durch einen Sturm zerstört.
Am 1. Januar 2011 schlossen sich die beiden Gemeinden Beilrode und Großtreben-Zwethau zur neuen Gemeinde Beilrode mit nun elf Ortsteilen zusammen.[3]
Ehemalige Gemeinde bzw. Gutsbezirk | Datum | Anmerkung |
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Böhlen | 1. April 1874 | Teileingliederung der wüsten Mark in die Gemeinde Großtreben und in den Gutsbezirk Großtreben |
Dautzschen | 1. April 1974 | Eingemeindung nach Großtreben |
Döbrichau | 1. Januar 1999 | |
Döhlen, Gutsbezirk | zwischen 1928 - 1930 | Umwandlung des Gutsbezirk zur Gemeinde Döhlen |
Döhlen | 20. Juli 1950 | Eingemeindung nach Rosenfeld |
Eulenau | vor 1910 | Eingemeindung nach Zwethau |
Eulenau, Gutsbezirk Rittergut | vor 1910 | Eingemeindung nach Zwethau |
Gostewitz | 1. April 1874 | Teileingliederung der wüsten Mark nach Großtreben und in den Gutsbezirk Großtreben |
Großtreben, Gutsbezirk | zwischen 1928 - 1930 | Eingemeindung des Gutsbezirks nach Großtreben |
Großtreben | 1. Januar 1994 | |
Großtreben-Zwethau | 1. Januar 2011 | |
Kreischau | 20. Julil 1950 | Eingemeindung nach Zwethau |
Kreischau, Gutsbezirk | zwischen 1928 - 1930 | |
Last (Last Mockritz) | zwischen 1880 - 1900 | Eingemeindung des Gutsbezirks nach Dautzschen |
Neubleesern, Gutsbezirk | 1901/1902 | Eingliederung in den Gutsbezirk Döhlen |
Rosenfeld | 1. April 1974 | Eingemeindung nach Zwethau |
Rosenfeld, Gutsbezirk Oberförsterei | zwischen 1928 - 1950 | Teileingliederung nach Beilrode, Döbrichau und Rosenfeld |
Zeckritz | 1. Oktober 1938 | Zusammenschluss mit Zschackau zu Beilrode |
Zschackau | 1. Oktober 1938 | Zusammenschluss mit Zeckritz zu Beilrode |
Zwethau | 1. Januar 1994 | Zusammenschluss mit Großtreben zu Großtreben-Zwethau |
Seit der Gemeinderatswahl am 26. Mai 2019 verteilen sich die 16 Sitze des Gemeinderates folgendermaßen auf die einzelnen Gruppierungen:
Bürgermeister ist René Vetter. Er wurde im Oktober 2016 mit 56 % der Stimmen im ersten Wahlgang gewählt.[5]
Die Holländerwindmühle ist eine Turmwindmühle; sie wurde 1870 erbaut. 1908 erfolgte der Umbau auf elektrischen Antrieb und der Einbau eines Walzenstuhls. Weitere Modernisierungen gab es im Jahr 1945 und Mitte der 1950er Jahre. Dabei wurden auch die zum Ende des Zweiten Weltkriegs entstandenen Schäden beseitigt, an die noch einige sichtbare Einschusslöcher erinnern. Die Mühle blieb bis 1978 in Betrieb. Seit 2002 ist sie als voll funktionstüchtige Windmühle eine Touristenattraktion. Mit ihren fünf Etagen gilt sie als eine der höchsten Windmühlen in Sachsen.[6]
Beilrode | Dautzschen | Döbrichau | Döhlen | Eulenau | Großtreben | Kreischau | Last | Neubleesern | Rosenfeld | Zwethau
Arzberg | Bad Düben | Beilrode | Belgern-Schildau | Cavertitz | Dahlen | Delitzsch | Doberschütz | Dommitzsch | Dreiheide | Eilenburg | Elsnig | Jesewitz | Krostitz | Laußig | Liebschützberg | Löbnitz | Mockrehna | Mügeln | Naundorf | Oschatz | Rackwitz | Schkeuditz | Schönwölkau | Taucha | Torgau | Trossin | Wermsdorf | Wiedemar | Zschepplin