Das Straßendorf liegt an einem namenlosen Bach, einem rechten Zufluss des Listenbachs. Im Westen liegen die Waldgebiete Breitenlohe und Eulenlohe, dahinter der Abenberger Wald. Das Gelände steigt etwa über 2km zum Klosterberg (445mü.NHN) an. Im Nordosten liegt das Flurgebiet Moos, im Südosten das Waldgebiet Im Steinernen Bichel. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt nach Mäbenberg (1,1km südlich) bzw. zur Staatsstraße2224 bei Aurau (1,2km nordöstlich).[3]
Geschichte
Im Jahre 1305 erfolgte die Ersterwähnung anlässlich der Schenkung von Lehensrechten an Gütern durch Gottfried von Heideck an das Kloster Heilsbronn in „villa Aspach“. Der Ortsname leitet sich vom gleichlautenden Gewässernamen ab, der einen mit Espen bewachsenen Bach bezeichnet.[4]
Im Jahre 1608 gab es in Asbach 4 Anwesen, wovon 2 dem Richteramt Georgensgmünd, 1 dem eichstättischen Kastenamt Abenberg und 1 der Reichsstadt Nürnberg unterstanden.[5] 1671 gab es 5 Anwesen, von denen 3 dem Fürstentum Ansbach, 1 der Reichsstadt Nürnberg und 1 dem Stift Marienburg unterstanden. Das Hochgericht übte das eichstättische Pflegamt Abenberg aus, was aber seit 1609 vom brandenburg-ansbachische Oberamt Roth bestritten wurde.[6]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es im Ort 6 Anwesen und ein Gemeindehirtenhaus. Das Hochgericht übte das Pflegamt Abenberg aus, was ebenfalls vom Oberamt Roth bestritten wurde. Die Dorf- und Gemeindeherrschaft war strittig zwischen dem brandenburg-ansbachischen Kastenamt Roth und dem Kastenamt Abenberg. Grundherren waren das Kastenamt Abenberg und dem Stift Marienburg (1 Köblergut), das Kastenamt Roth (1 Ganzhof, 2 Halbhöfe, 1 Gütlein mit Gastwirtschaft) und das Spitalamt Heilig Geist der Reichsstadt Nürnberg (1 Ganzhof).[7]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde 1808 das Steuerdistrikt Asbach gebildet, zu dem Aurau, Bechhofen, Kleinabenberg und Louisenau gehörten. Asbach gehörte der 1811 gegründeten Ruralgemeinde Aurau an. Am 1.Juli 1972 wurde Asbach im Zuge der Gebietsreform in Bayern in Büchenbach eingegliedert.[8]
Lange Zeit sorgte der Hopfenanbau für Wohlstand, heute ist die Bedeutung der Landwirtschaft stark zurückgegangen.
Baudenkmäler
Haus Nr. 2: ehemaliges Bauernhaus
Haus Nr. 8: Dreiseithof mit Wohnstallhaus und Scheune
Haus Nr. 11: ehemaliges Gasthaus
Haus Nr. 12: Bauernhaus mit Kleintierstall
Grenzsteine
Siehe auch: Liste der Baudenkmäler in Büchenbach#Asbach
Seit der Reformation ist Asbach überwiegend evangelisch-lutherisch. Die Einwohner römisch-katholischer Konfession sind nach St. Jakobus (Abenberg) gepfarrt, die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession nach St. Maria (Rittersbach).
Literatur
Johann Kaspar Bundschuh:Aspach. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB790364298, OCLC833753073, Sp.181 (Digitalisat).
Friedrich Eigler:Schwabach (=Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 28). Michael Laßleben, Kallmünz 1990, ISBN 3-7696-9941-6, S.382,466.
Georg Paul Hönn:Aspach. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S.199 (Digitalisat).
Eberhard Wagner:Land- und Stadtkreis Schwabach (=Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken. Band4). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1969, DNB457000937, S.4.
E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 4. Dort nach den Regeln des HONB folgendermaßen transkribiert: ášbɒ.
Asbach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben sind jeweils in Luftlinie.
E. Wagner: Stadt und Landkreis Schwabach, S. 4 = F.Eigler: Schwabach, S.177 = Asbach auf der Website buechenbach.de
F. Eigler: Schwabach, S. 177.
F. Eigler: Schwabach, S. 142.
F. Eigler: Schwabach, S. 382.
F. Eigler: Schwabach, S. 466.
Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S.6 (Digitalisat).
Eduard Vetter (Hrsg.):Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S.214 (Digitalisat).
Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter:Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp.1088, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.):Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp.1255, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp.1189 (Digitalisat).
K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp.1263 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp.1299 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB453660975, Abschnitt II, Sp.1123 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB453660959, Abschnitt II, Sp.822 (Digitalisat).
Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB740801384, S.179 (Digitalisat).
Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.):Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB94240937X, S.347 (Digitalisat).
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