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Xermaménil
Xermaménil (Frankreich)
Xermaménil (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meurthe-et-Moselle (54)
Arrondissement Lunéville
Gemeindeverband Territoire de Lunéville à Baccarat
Koordinaten 48° 32′ N,  28′ O
Höhe 218–293 m
Fläche 10,77 km²
Einwohner 561 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 52 Einw./km²
Postleitzahl 54300
INSEE-Code

Mairie Xermaménil

Xermaménil ist eine französische Gemeinde mit 561 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est. Sie gehört zum Arrondissement Lunéville und zum Gemeindeverband Territoire de Lunéville à Baccarat.


Geografie


Die Gemeinde Xermaménil liegt an der unteren Mortagne, kurz vor deren Mündung in die Meurthe, etwa zehn Kilometer südöstlich von Lunéville, im Süden des Départements Meurthe-et-Moselle.

Das knapp 10,77 km² große Gemeindegebiet ist zum einen durch das breite Mortagnetal gekennzeichnet, das intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Den zweiten großen Naturraum bildet ein nur leicht hügeliges Plateau, das sich zwischen den weitgehend parallel verlaufenden Flüssen Meurthe und Mortagne erstreckt und einen dichten Waldbestand aufweist (Bois de Saint-Mansuy, Bois du Poteau, Teile eines ca. 30 km² großen, zusammenhängenden Waldgebietes). In den Wäldern entspringen zahlreiche Bäche, die teilweise zur Mortagne entwässern (Ruisseau de Norbéménil, Ruisseau d’Apré im Gemeindegebiet von Xermaménil). Auf ihrem Weg speisen sie einige kleine Weiher. Die im Osten der Gemeinde entspringenden Fließgewässer gelangen über den Laxat in die Meurthe. Im Bois du Poteau wird mit 293 m über dem Meer die größte Höhe im Gebiet der Gemeinde erreicht.

Zu Xermaménil gehören die Ortsteile und Weiler La Tuilerie, Le Magasin und La Louvière.

Nachbargemeinden von Xermaménil sind: Rehainviller im Norden, Hériménil im Nordosten und Osten, Gerbéviller im Südosten, Lamath im Südwesten sowie Mont-sur-Meurthe im Nordwesten.


Geschichte


Die Gemeinde wurde im 12. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Der Ortsname hat sich von Sarmanmasnil (1178) über Xarmamenil (1296), Xarmanmengny (1304) und Xermamesny (1316) zum bis heute gebräuchlichen Xermaménil entwickelt. Am Vorabend der Französischen Revolution gehörte Xermaménil und umliegende Ländereien den Herren Riste aus Nomeny.[1] Das erst 1983 von der Gemeinde angenommene Wappen mit dem von vier Kreuzen umrahmten Mühleisen weist auf die Zugehörigkeit Xermaménils zur Baronie Gerbéviller hin, die 1737 zu einer Markgrafschaft erhoben wurde.[2]

Nach einer Erhebung aus dem Jahr 1907 gab es unter den damals 334 Bewohnern der Gemeinde:

  • elf Bauern
  • drei Näherinnen
  • drei Cafébesitzer
  • zwei Weber
  • zwei Friseure
  • zwei Schmiede
  • zwei Schuhmacher
  • ein Müller
  • ein Bäcker
  • ein Tabakwarenhändler
  • ein Herrenausstatter
  • ein Glaser
  • ein Zimmermann
  • ein Lebensmittelhändler
  • eine Hebamme

Namensherkunft


Die im Nordosten Frankreichs sehr häufige Endung -ménil steht für -mühle. Xerma ist von germain (germanisch) abgeleitet.[3]

Kirche St. Mansuetus
Kirche St. Mansuetus

Bevölkerungsentwicklung


Jahr19621968197519821990199920072019
Einwohner297283273305410423516561

Im Jahr 2010 wurde mit 566 Bewohnern die bisher höchste Einwohnerzahl ermittelt. Die Zahlen basieren auf den Daten von annuaire-mairie[4] und INSEE[5].


Sehenswürdigkeiten


Bahnhof Xermaménil-Lamath im Jahr 1966
Bahnhof Xermaménil-Lamath im Jahr 1966

Wirtschaft und Infrastruktur


In der Gemeinde sind sechs Landwirtschaftsbetriebe ansässig (Getreideanbau, Viehzucht).[6] Darüber hinaus leben die Bewohner von kleinen Handwerksbetrieben oder arbeiten in der Steingut-Manufaktur im nahen Saint-Clément. Mehrere Einwohner pendeln auch ins nahe Verwaltungszentrum Lunéville.

Durch Xermaménil führt die Fernstraße von Lunéville nach Rambervillers (D 414), die dem Flusstal der Mortagne folgt. Von dieser Straße zweigt in Xermaménil eine weitere überregional bedeutende Straße nach Haroué ab (D 9). Eine weitere Straße verbindet Xermaménil mit der Gemeinde Mont-sur-Meurthe. Der Bahnhof Xermaménil-Lamath, am linken Mortagneufer im Gemeindegebiet von Lamath liegend, bot von der vollständigen Fertigstellung der Bahnlinie Mont-sur-Meurthe - Bruyères im Jahr 1911 bis zur endgültigen Stilllegung 1980 Anschlüsse an die größeren Orte der Umgebung. Von 1990 bis 1993 war es möglich, den Teilabschnitt von Xermaménil-Lamath nach Deinvillers mit Draisinen zu befahren. Die von der TER Lorraine betriebene Buslinie 14 Lunéville – Rambervillers – Bruyères hält im Stundentakt in Xermaménil und ersetzt damit die stillgelegte Bahnstrecke.


Belege


  1. virtueller Rundgang durch Xermaménil. (PDF; 1,2 MB) Archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 28. Oktober 2012 (französisch).
  2. Wappenbeschreibung auf genealogie-lorraine.fr (französisch)
  3. toponymie de Lorraine (französisch)
  4. Xermaménil auf annuaire-mairie
  5. Xermaménil auf INSEE
  6. Landwirtschaftsbetriebe auf annuaire-mairie.fr (französisch)


Commons: Xermaménil – Sammlung von Bildern

На других языках


- [de] Xermaménil

[en] Xermaménil

Xermaménil (French pronunciation: ​[ksɛʁmamenil]) is a commune in the Meurthe-et-Moselle department in north-eastern France.

[es] Xermaménil

Xermaménil es una población y comuna francesa, situada en la región de Lorena, departamento de Meurthe y Mosela, en el distrito de Lunéville y cantón de Gerbéviller.

[ru] Ксермамениль

Ксермамени́ль (фр. Xermaménil) — коммуна во французском департаменте Мёрт и Мозель региона Лотарингия. Относится к кантону Жербевиллер.



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