Sbojiwska (ukrainischЗбоївська; russischЗбоевскаяSbojewskaja, polnischZboiska) ist ein Dorf in der westukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 110 Einwohnern.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Stadtgemeinde Radechiw[1] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin gehörte es zur Landratsgemeinde Stojaniw im Rajon Radechiw.
Geschichte
Zboiska und Heinrichsdorf auf der Franziszeischen Landesaufnahme um die Mitte des 19. Jahrhunderts
Im Jahre 1835 wurden dort deutsche Kolonisten angesiedelt. Im Süden, hinter einem Wald, befand sich eine andere deutsche Kolonie namens Heinrichsdorf, heute untergegangen. Die Protestanten gehörten zur Pfarrgemeinde Jozefów in der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien.[2]
Im Jahre 1900 hatte die Gemeinde Zboiska 36 Häuser mit 266 Einwohnern, davon waren 140 Deutschsprachige, 90 Polnischsprachige, 36 Ruthenischsprachige, 80 römisch-katholisch, 39 griechisch-katholisch, 7 Juden, 140 anderen Glaubens.[3]
Nach dem Ende des Polnisch-Ukrainischen Kriegs 1919 kam die Gemeinde zu Polen. Im Jahre 1921 hatte sie 37 Häuser mit 252 Einwohnern, davon waren 145 Polen, 83 Deutsche, 24 Ruthenen, 134 evangelisch, 70 römisch-katholisch, 45 griechisch-katholisch, 3 anderen Christen.[4]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte das Dorf zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement, ab 1945 wieder zur Sowjetunion, heute zur Ukraine.
Weblinks
Zboiska 2., wś, pow. sokalski. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band14: Worowo–Żyżyn. Walewskiego, Warschau 1895, S.523 (polnisch, edu.pl).
Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S.211–213 (Online).
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