Poromiw (ukrainisch Поромів; russisch Поромов/Poromow, polnisch Poromów) ist ein Dorf in der Westukraine in der Oblast Wolyn, Rajon Iwanytschi etwa 23 Kilometer nordwestlich der Rajonshauptstadt Iwanytschi und 88 Kilometer westlich der Oblasthauptstadt Luzk westlich des Bug nahe der Grenze zu Polen gelegen.
Poromiw | ||
Поромів | ||
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Wolyn | |
Rajon: | Rajon Iwanytschi | |
Höhe: | 217 m | |
Fläche: | 1,72 km² | |
Einwohner: | 839 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 488 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 45311 | |
Vorwahl: | +380 3372 | |
Geographische Lage: | 50° 45′ N, 24° 5′ O50.75277777777824.079444444444 | |
KOATUU: | 0721184401 | |
Verwaltungsgliederung: | 10 Dörfer | |
Adresse: | 45311 с. Поромів | |
Statistische Informationen | ||
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Am 9. August 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Poromiw (Поромівська сільська громада/Poromiwska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 9 Dörfer Buschanka (Бужанка), Bortniw (Бортнів), Iwaniw (Іванів), Leschnyzja (Лежниця), Mychalje (Михалє), Mlynyschtsche (Млинище), Petrowe (Петрове), Schachtarske (Шахтарське) und Werchniw (Верхнів)[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit den Dörfern Leschnyzja, Mychalje, Mlynyschtsche und Petrowe die gleichnamige Landratsgemeinde.
Der Ort wird 1552 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Włodzimierz, Gmina Chotiaczów), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Wladimir Wolynsk.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist es ein Teil der heutigen Ukraine.