Bokijma (ukrainisch Бокійма; russisch Бокийма/Bokijma, polnisch Bokujma) ist ein Dorf in der Westukraine etwa 10 Kilometer westlich der Rajonshauptstadt Mlyniw und 57 Kilometer südwestlich der Oblasthauptstadt Riwne am Flüsschen Sosnowyk (Сосновик) gelegen.
Bokijma | ||
Бокійма | ||
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Basisdaten | ||
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Oblast: | Oblast Riwne | |
Rajon: | Rajon Mlyniw | |
Höhe: | 190 m | |
Fläche: | 21,696 km² | |
Einwohner: | 1.480 (2001) | |
Bevölkerungsdichte: | 68 Einwohner je km² | |
Postleitzahlen: | 35162 | |
Vorwahl: | +380 3659 | |
Geographische Lage: | 50° 29′ N, 25° 28′ O50.48194444444425.464166666667 | |
KOATUU: | 5623880501 | |
Verwaltungsgliederung: | 14 Dörfer | |
Adresse: | 35162 с. Бокійма | |
Statistische Informationen | ||
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Am 14. September 2016 wurde das Dorf zum Zentrum der neugegründeten Landgemeinde Bokijma (Бокіймівська сільська громада/Bokijmiwska silska hromada). Zu dieser zählen auch noch die 13 Dörfer Arschytschyn (Аршичин), Baboloky (Баболоки), Chorupan (Хорупань), Holowtschyzi (Головчиці), Klyn (Клин), Kosyrschtschyna (Козирщина), Krasne (Красне), Mjatyn (Мятин), Pekaliw (Пекалів), Rudlywe (Рудливе), Smordwa (Смордва), Wijnyzja (Війниця) und Wownytschi (Вовничі)[1], bis dahin bildete das Dorf zusammen mit dem Dorf Kosyrschtschyna die gleichnamige Landratsgemeinde.
Der Ort wird 1545 zum ersten Mal schriftlich erwähnt und gehörte bis 1793 in der Woiwodschaft Wolhynien[2] zur Adelsrepublik Polen-Litauen. Mit den Teilungen Polens fiel der Ort an das Russische Reich und lag bis zum Ende des Ersten Weltkriegs im Gouvernement Wolhynien.
Nach dem Ersten Weltkrieg kam der Ort zu Polen (in die Woiwodschaft Wolhynien, Powiat Dubno, Gmina Kniahinin), im Zweiten Weltkrieg wurde er zwischen 1939 und 1941 von der Sowjetunion besetzt. Nach dem Überfall auf die Sowjetunion im Juni 1941 wurde er dann bis 1944 von Deutschland besetzt, dies gliederte den Ort in das Reichskommissariat Ukraine in den Generalbezirk Brest-Litowsk/Wolhynien-Podolien, Kreisgebiet Dubno.
Nach dem Krieg wurde der Ort der Sowjetunion zugeschlagen. Dort kam das Dorf zur Ukrainischen SSR und seit 1991 ist es ein Teil der heutigen Ukraine.