Die Ortsstelle befindet sich drei Kilometer westlich von Uslowoje(Rautenberg).
Geschichte
Lindenthal war im 18. Jahrhundert ein Schatulldorf.[1] Nach 1820 wurde dort ein Gut eingerichtet.[2] 1874 wurde der Gutsbezirk Lindenthal dem neu gebildeten Amtsbezirk Rautenberg im Kreis Ragnit zugeordnet.[3] 1928 wurden, nun im Kreis Tilsit-Ragnit, der Gutsbezirk Lindenthal und die Landgemeinde Karalkehmen zur Landgemeinde Lindenthal zusammengelegt.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion. Das eigentliche Gut Lindenthal wurde laut Karte in der Folge zu Kaschtanowka gezählt, in das laut Erlass von 1947 der Ortsteil Karalkehmen/Karlen umbenannt worden war.[4] Vermutlich wurde das ehemalige Gut um 1970 verlassen und zu Sowjetzeiten dann noch als Scheune genutzt.[5]
Lindenthal gehörte zum evangelischen Kirchspiel Rautenberg.
Literatur
Eleonore Prokein (unter Mitarbeit von Gerhard Klein): Erinnerungen an das Gut Lindenthal, in Land an der Memel – Tilsiter Rundbrief, Heft 89 (Weihnachten 2011) bis Heft 93 (Weihnachten 2013)
In Alexander August Mützell: Neues Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des Preussischen Staates, Dritter Band, Kr-O, Halle 1822, wird der Ort noch als Schatull-kölmisches Dorf bezeichnet.
Sowjetische Topographische Karte 100k--n34-045 von 1984
Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, Band 67, 1927
Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
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