Die Ortsstelle befindet sich beiderseits der Inster (ru. Instrutsch) etwa sieben Kilometer südwestlich der Rajonstadt Krasnosnamensk(Lasdehnen/Haselberg) und etwa drei Kilometer südlich von Belkino(GroßWersmeningken/Langenfelde), von wo aus sie über eine Nebenstraße zu erreichen ist.
Geschichte
Laukehlischken (Cäsarsruhe)
Die Landgemeinde Cäsarsruhe auf zwei Messtischblättern von 1927 und 1937
Lauke(h)lischken war im 18. Jahrhundert ein königliches Bauerndorf.[1]
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Laukehlischken Sitz einer Unterförsterei. Die Försterei Laukehlischken wurde später weiter in den Schorellener Forst hineinverlegt (54°52′36″N, 22°25′26″O54.87666666666722.423888888889) und gehörte seit 1929 zur Landgemeinde Groß Schollen, ab 1938 unter dem Namen Försterei Adlerwinkel.
Die Landgemeinde Laukehlischken wurde im Jahr 1874 dem neu gebildeten Amtsbezirk Löbegallen im Kreis Pillkallen zugeordnet.[2] 1928 wurde die Landgemeinde Laukehlischken in Cäsarsruhe umbenannt und der Gutsbezirk Trakinnen (s. u.) angeschlossen. 1929 wurde noch ein Waldarbeitergehöft angeschlossen. Der Ortsteilname Trakinnen wurde seit 1938 offiziell nicht mehr verwendet.
1945 kam der Ort in Folge des Zweiten Weltkrieges mit dem nördlichen Ostpreußen zur Sowjetunion.
Tra(c)kinnen war im 18. Jahrhundert ein Schatullgut.[9] 1874 wurde der Gutsbezirk Trakinnen in den Amtsbezirk Löbegallen eingegliedert.[2] 1928 wurde der Gutsbezirk Trakinnen in die Landgemeinde Laukehlischken (s. o.) eingemeindet.
Im Jahr 1947 erhielt der Ort Cäsarsruhe den russischen Namen Danilewskoje und wurde gleichzeitig dem Dorfsowjet Tolstowski selski Sowet im Rajon Krasnosnamensk zugeordnet.[11] Auch das ehemalige Trakinnen wurde zu Danilewskoje gezählt.[12] 1965 gelangte der Ort in den Chlebnikowski selski Sowet. Danilewskoje wurde vor 1988 aus dem Ortsregister gestrichen.[13]
Kirche
Cäsarsruhe, wie vorher auch Laukehlischken und Trakinnen, gehörte zum evangelischen Kirchspiel Lasdehnen.
Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871, Berlin 1874
Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, I. Provinz Ostpreußen, Berlin 1888
Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft 1, Provinz Ostpreußen, Berlin 1907
Amtliches Gemeindeverzeichnis für das Deutsche Reich, Teil I: Altreich und Land Österreich. Herausgegeben vom Statistischen Reichsamt, Vierte Auflage, 1939
Michael Rademacher:Kreis Pillkallen/Schloßberg.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Zeitschrift des Preussischen Statistischen Landesamts, Band 67, 1927
Durch den Указ Президиума Верховного Совета РСФСР от 17 ноября 1947 г. «О переименовании населённых пунктов Калининградской области» (Verordnung des Präsidiums des Obersten Rats der RSFSR "Über die Umbenennung der Orte der Oblast Kaliningrad" vom 17. November 1947)
Gemäß dem in Kaliningrad erschienenen russisch-deutschen Ortsverzeichnis Населенные пункты Калининградской области: краткий справочник. / Ред. В.П. Ассоров, В.В. Гаврилова, Н.Е. Макаренко, Э.М. Медведева, Н.Н. Семушина. - Калининград: Калининградское книжное издательство, 1976
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