Buia (rum. auch: Bulia, dt.: Bell, Boll, Boel, ung.: Bólya, Alsóbólya, Felsőbólya, Nagybólya, sächsisch: Bäll, Bell) ist ein Dorf im Kreis Sibiu in Siebenbürgen, Rumänien. Es liegt im Kaltbachtal (rum.: Calva), etwa 54 km nord-nordöstlich von Sibiu, 30 km südwestlich von Mediasch und gehört zur Gemeinde Șeica Mare (Marktschelken).
Dieser Artikel behandelt ein Dorf in Rumänien. Zur rumänischen Marathonläuferin siehe Aurica Buia.
Ruine des Schlosses Lulay-Thobiassy-Pempfflinger, ehemals im Besitz der Familie Bolyai
In Buia liegt der Stammsitz der Familie Bolyai (deutsch: Bell), eines für die Geschichte Siebenbürgens bedeutenden ungarischen Adelsgeschlechts deutschen Ursprungs mit dem Stammhaus Kerpen an der Erft. Das ehemalige Schloss ist heute jedoch eine Ruine.
Bevölkerung
Im Jahr 1850 hatte das Dorf 1112 Einwohner, davon waren 613 Rumänen, 210 Deutsche, 169 Ungarn, 74 Roma und 35 Juden. 687 Personen bekannten sich zur Griechisch-Katholischen Kirche, 209 gehörten der sächsischen evangelischen Landeskirche an, 147 zur ungarischen reformierten Kirche, 35 waren jüdischen Glaubens und 34 römisch-katholisch.
Im Jahr 1900 hatte das Dorf 1167 Einwohner, davon 736 Rumänen, 241 Ungarn und 204 Deutsche. 735 waren griechisch-katholisch, 191 evangelisch, 159 katholische, 51 reformiert und 24 jüdischen Glauben. 27 Prozent konnten lesen und schreiben; nur sechs Prozent gaben an, nicht Ungarisch sprechen zu können.
Im Jahr 2002 hatte das Dorf nur mehr 634 Einwohner. Davon deklarierten sich 516 als Rumänen, 104 als Ungarn und 11 als Deutsche. 514 davon waren rumänisch-orthodox und 109 römisch-katholisch.
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