Wąsosz (deutschHerrnstadt) ist eine Stadt im Powiat Górowski der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 7064 Einwohnern (Stand 31.Dezember 2020).
Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Wąsosz (Begriffsklärung) aufgeführt.
Die Stadt liegt in Niederschlesien, etwa zwanzig Kilometer südöstlich der Stadt Góra (Guhrau). Durch den Ort fließen die Barycz (Bartsch) und die Orla.
Geschichte
Herrnstadt wurde 1290 von Herzog Heinrich III. von Glogau nach demselben deutschem Recht, wie es auch die Städte Sagan und Sprottau (Saganus et Sprotavia) besaßen, gegründet.[1]
In unmittelbarer Nähe des zentralen Platzes der Stadt befinden sich zwei Kirchen und ein Schloss.
Die Stadt gehörte 1945 zur Provinz Niederschlesien des Deutschen Reichs. Sie war Verwaltungssitz des Landkreises Guhrau und Sitz des Amtsgerichtes Herrnstadt.
Kirche
Innenraum der Kirche
Schloss Herrnstadt
Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Guhrau im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und kurze Zeit später unter polnische Verwaltung gestellt. Die Stadt wurde nun in Wąsosz umbenannt. In der Folgezeit wurde die Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben und durch Polen ersetzt.
Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Wąsosz gehören die Stadt selbst und 32 Dörfer mit 31 Schulzenämtern.
→ Hauptartikel: Gmina Wąsosz
Persönlichkeiten
Gottfried Held von Hagelsheim (1670–1724), Mediziner.
Literatur
Karl August Müller: Vaterländische Bilder, in einer Geschichte und Beschreibung der alten Burgfesten und Ritterschlösser Preussens. Glogau 1837, S. 253–254.
Johann Georg Knie: Alphabetisch-Statistisch-Topographische Uebersicht aller Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien. Breslau 1830, S. 939.
Weblinks
Commons: Wąsosz– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Gustav A. Tzschoppe u. Gustav A. Stenzel, Urkundensammlung zur Geschichte des Ursprungs der Städte und der Einführung und Verbreitung Deutscher Kolonisten und Rechte in Schlesien und der Ober-Lausitz (Hamburg 1832), S. 408.
Michael Rademacher:Guhrau.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
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