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Wyszonowice (deutsch Ruppersdorf) ist ein Ort in der Landgemeinde Wiązów (Wansen) im Powiat Strzeliński in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Wyszonowice
Ruppersdorf
?
Hilfe zu Wappen
Wyszonowice Ruppersdorf (Polen)
Wyszonowice
Ruppersdorf (Polen)
Wyszonowice
Ruppersdorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Strzeliński
Gmina: Wiązów
Geographische Lage: 50° 47′ N, 17° 10′ O
Einwohner: 411
Postleitzahl: 57-120
Telefonvorwahl: (+48) 74
Kfz-Kennzeichen: DST




Lage


Wyszonowice liegt etwa 6 km südwestlich der Stadt Wiązów (Wansen), 8 km östlich der Kreisstadt Strzelin (Strehlen) und 41 km südlich der Hauptstadt Breslau.


Geschichte


Schloss Ruppersdorf
Schloss Ruppersdorf

1347 wurde der Ort als Ruprechtisdorff erwähnt. Grundherren waren seither lange Zeit die Herren von Redern (Rödern), die es möglicherweise vom Herzog von Schweidnitz erhielten. 1509 ließ der damalige Besitzer Friedrich von Redern im Dorf für seine Familie eine Begräbniskapelle errichten. Mit Einzug der Reformation wurde die Kirche von Ruppersdorf evangelisch. 1592 trat dort ein erster Pastor seinen Dienst an. Laut Gedenktafel wurde in der Kirche 1312 ein Herzog von Brieg und Liegnitz begraben.[1]

Mitte des 16. Jahrhunderts erbaute Friedrich von Rödern ein neues Schloss. Nach seinem Tode erbte es sein Sohn, der Kammerpräsident Georg Friedrich von Redern,[2] der 1586 starb. Sein Erben verkauften es an Hans von Wentzky und Petersheyde. Bis 1692 blieb es in Familienbesitz. Ein Jahr später erwarb es Christoph von Richthofen. 1765 gehörte es Hans Carl von Jeetze. Durch Zwangsversteigerung gelangte es 1771 an den Geheimen Justizrat Hans Carl Friedrich Freiherr von Sauerma, deren Familie es bis 1945 besaß.[3]

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg fiel Ruppersdorf 1741/42 an Preußen und wurde in den Landkreis Strehlen eingegliedert. Seit 1830 besaß der Ort eine evangelische Schule. 1845 zählte Ruppersdorf: 82 Häuser, ein herrschaftliches Schloss, ein herrschaftliches Vorwerk, eine evangelische Kirche, eine evangelische Schule, eine Wassermühle, eine Brau- und eine Brennerei, sechs Webstühle, zwölf Handwerker und 515 Einwohner, davon zwölf katholisch. In der evangelischen Parochie Ruppersdorf waren eingepfarrt: Ruppersdorf, Mückendorf, Krippitz, Ulsche, Tschanschwitz, Knieschwitz, Spurwitz und das Bischdorfer Vorwerk Kuntschwitz.[4] Katholisch war Ruppersdorf nach Alt Wansen gepfarrt. Ruppersdorf war Teil des Amtsbezirks Glambach.[5]

Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Ruppersdorf in Wyszonowice umbenannt. Die deutschen Einwohner wurden vertrieben und durch Polen ersetzt.


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten




Commons: Wyszonowice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. preuss. Provinz Schlesien: nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes. Grass, Barth, 1845 (google.de [abgerufen am 10. Februar 2019]).
  2. Karl Gustav Kries: Historische Entwickelung der Steuerverfassung in Schlesien unter Theilnahme der allgemeinen Landtags-Versammlungen. Ein Beitrag zur Geschichte der schlesischen Stände. Aderholz, 1842 (google.de [abgerufen am 10. Februar 2019]).
  3. Andreas von Klewitz: Schlösser und Herrenhäuser im niederschlesischen Kreis Strehlen/Strzelin: ein gefährdetes europäisches Kulturerbe. C.A. Starke, 2002, ISBN 978-3-7980-0602-7 (google.de [abgerufen am 10. Februar 2019]).
  4. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. preuss. Provinz Schlesien: nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes. Grass, Barth, 1845 (google.de [abgerufen am 10. Februar 2019]).
  5. Gemeindeverzeichnis Kreis Strehlen (Stand: 1.1.1908). Abgerufen am 10. Februar 2019.
  6. Wyszonowice. Abgerufen am 10. Februar 2019.
  7. Wyszonowice - Cmentarz - zdjęcia, mapa. Abgerufen am 10. Februar 2019.

На других языках


- [de] Wyszonowice

[en] Wyszonowice

Wyszonowice [vɨʂɔnɔˈvit͡sɛ] is a village in the administrative district of Gmina Wiązów, within Strzelin County, Lower Silesian Voivodeship, in south-western Poland.[1] Prior to 1945 it was in Germany.



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