Stary Targ (deutsch Altmark in Westpreußen) ist ein Dorf im Powiat Sztumski der Woiwodschaft Pommern in Polen. Es ist Sitz der gleichnamigen Landgemeinde.
Stary Targ | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Polen![]() | |
Woiwodschaft: | Pommern | |
Powiat: | Sztumski | |
Gmina: | Stary Targ | |
Geographische Lage: | 53° 55′ N, 19° 10′ O53.92305555555619.166388888889 | |
Einwohner: | ||
Postleitzahl: | 82-410 | |
Telefonvorwahl: | (+48) 55 | |
Kfz-Kennzeichen: | GSZ | |
Wirtschaft und Verkehr | ||
Eisenbahn: | Iława–Malbork | |
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Die Gründung des Ortes zwischen 1271 und 1276 wird auf den Christburger Komtur Hermann von Schönberg zurückgeführt.
In Altmark wurde 1629 der auf sechs Jahre geschlossene Waffenstillstand zwischen Schweden, Polen und Brandenburg unterzeichnet. Der Vertrag von Altmark (schwedisch Stillståndet i Altmark, polnisch Rozejm w Altmarku) hielt Schweden den Rücken frei, um in den Dreißigjährigen Krieg eingreifen zu können. Der Waffenstillstand mündete 1635 in den Vertrag von Stuhmsdorf.
In den Volksabstimmungen im Gefolge des Versailler Vertrags 1920 stimmte eine knappe Mehrheit der Bürger für Polen.[1]
Bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges war die Landgemeinde Altmark Bestandteil des Landkreises Stuhm.
Der Ortsteil Mleczewo hat einen Bahnhof, Dąbrówka Malborska einen Haltepunkt an der Bahnstrecke Warszawa–Gdańsk. Die Bahnhöfe Szropy, Tropy Igły und Waplewo Wielkie lagen an der Bahnstrecke Małdyty–Malbork.
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Stary Targ gehören 14 Dörfer mit einem Schulzenamt (sołectwo).
Die um 1325 vom Deutschen Orden erbaute Kirche St. Simon und Judas wurde 1905 bis auf den Turm abgerissen und durch einen neobarocken Neubau aus Backstein ersetzt. Beim Abbruch der alten Kirche stieß man auf einen kleinen Silberschatz (ein Kelch und eine Monstranz aus dem 14. Jh.), die möglicherweise während der Schwedenzeit hier verborgen worden waren.
Die Ausstattung der Kirche aus der Zeit des Barock und Rokoko wurde um 1940 restauriert und umfasste folgende Teile: