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Radogoszcz (deutsch Wünschendorf) ist eine Ortschaft mit 384 Einwohnern[1] in der Landgemeinde Lubań (Lauban-Land) im Powiat Lubański in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Der Ort liegt am linken Ufer des Queis.

Radogoszcz
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Hilfe zu Wappen
Radogoszcz (Polen)
Radogoszcz (Polen)
Radogoszcz
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Lubań
Gmina: Lubań
Geographische Lage: 51° 9′ N, 15° 19′ O
Einwohner: 384 (2011)
Telefonvorwahl: (+48) 75
Kfz-Kennzeichen: DLB



Muttergotteskirche
Muttergotteskirche

Geschichte


Wünschendorf gehörte seit der Klostergründung 1320 zum Magdalenerinnenkloster Lauban.[2] Bauern, Gärtner und Häusler des Ortes waren zins- und robotpflichtig.[3] Sie waren auch zum Leisten von Hand- und Spanndiensten verpflichtet. Das westlich der Straße von Lauban nach Naumburg am Queis liegende klösterliche Niedervorwerk Wünschendorf, zu dem auch eine Mühle gehörte, brannte während des Dreißigjährigen Krieges durch fahrlässige Brandstiftung ab.[4] Es wurden auf dem Schäferberg nördlich und nahe der Stadt Lauban verlegt und mit dem schon vorhandenen Bergvorwerk verbunden.

Ende des 19. Jahrhunderts wurden bei Wünschendorf Ziegelsteine und Klinker gebrannt. Bald entstand auch eine große Schamottefabrik mit einer Werkskolonie. Von 1902 bis 1918 wurde die Fabrik vom Ingenieur Max Knoch geleitet. Im Jahre 1909 erfolgte der Zusammenschluss mit der Stettiner Chamottefabrik Aktiongesellschaft vormals Didier.[5] Auch nach dem Tod Knochs behielt die Firma den Namen M Knoch & Comp. GmbH, Chamotte- und Silikatfabrik, neuer Direktor wurde Alfred Schwandes aus Stettin.[6] 1924 erhielt die Fabrik erstmals einen Eisenbahnanschluss in Normalspur. Ressourcenmangel und geringe Nachfrage führten dazu, dass die Schamottefabrik bis 1938 abgerissen wurde.[7]


Siehe auch





Einzelnachweise


  1. GUS: Ludność – struktura według ekonomicznych grup wieku. Stan w dniu 31.03.2011 r.
  2. Paul Skobel: Das Jungfräuliche Klosterstift zur Heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Lauban in Schlesien von 1320–1821. Hrsg. und ergänzt bis zur Gegenwart von Edmund Piekorz. Konrad Theiss, Aalen und Stuttgart 1970. S. 31.
  3. Paul Skobel: Das Jungfräuliche Klosterstift zur Heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Lauban in Schlesien von 1320–1821. Hrsg. und ergänzt bis zur Gegenwart von Edmund Piekorz. Konrad Theiss, Aalen und Stuttgart 1970. S. 31.
  4. Paul Skobel: Das Jungfräuliche Klosterstift zur Heiligen Maria Magdalena von der Buße zu Lauban in Schlesien von 1320–1821. Hrsg. und ergänzt bis zur Gegenwart von Edmund Piekorz. Konrad Theiss, Aalen und Stuttgart 1970. S. 29.
  5. 175 Jahre Feuerfest bei Didier 1834–2009. Festschrift. Didier-Werke AG, Wiesbaden 2009.
  6. Keramische Rundschau 26 (1918) Heft 22. Seite 116.
  7. Freya Voigt, Volker Friese und Hartlef Knoch (2017): Heimat Kolonie Wünschdorf. Laubaner Gemeindebrief 535, II/2017. S. 8, 9. pdf

На других языках


- [de] Radogoszcz (Lubań)

[en] Radogoszcz, Lower Silesian Voivodeship

Radogoszcz [raˈdɔɡɔʂt͡ʂ] (German: Wünschendorf) is a village in the administrative district of Gmina Lubań, within Lubań County, Lower Silesian Voivodeship, in south-western Poland.[1] Prior to 1945 it was in Germany. It lies approximately 3 kilometres (2 mi) north-east of Lubań and 121 km (75 mi) west of the regional capital Wrocław. Following World War II the native German populace was expelled and replaced by Poles.



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