Bei der Ersten Teilung Polens kamen die Kammergüter der Stadt Lubaczów 1772 zum neuen Königreich Galizien und Lodomerien des habsburgischen Kaiserreichs (ab 1804).
Das Dorf entstand im Jahre 1783 im Zuge der Josephinischen Kolonisation auf dem Grund des Dorfes Basznia. Deutsche Kolonisten lutherischer Konfession wurden dort angesiedelt.[2] Kurz darauf wurde dort kraft des Toleranzpatents eine lutherische Gemeinde gegründet, die der Evangelischen Superintendentur A. B. Galizien gehörte. Diese Pfarrgemeinde umfasste außer Reichau auch die Kolonien Eisingen, Deutschbach, Deutsch Smolin, Lindenau, Rehberg, Felsendorf und die Protestanten in der Stadt Oleszyce. Im Jahre 1856 wurde das evangelische Bethaus erbaut. Im Jahre 1857 entstanden die Filialgemeinden in Deutschbach, Felsendorf und Rehberg. Im Jahre 1875 gab es 50 Protestanten in Reichau.[3]
Im Jahre 1900 hatte das Dorf Reichau 20 Häuser mit 148 Einwohnern, davon 101 deutschsprachig, 41 polnischsprachig, 6 ruthenischsprachig, 41 römisch-katholisch, 6 griechisch-katholisch, 2 Juden und 99 anderen Glaubens (überwiegend evangelisch).[4]
1918, nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und dem Zusammenbruch der k.u.k. Monarchie, kam Reichau zu Polen.
Im Jahre 1921 hatte das Dorf Reichau 21 Häuser mit 149 Einwohnern, davon 92 Polen, 45 Deutsche, 10 Juden, 2 Ruthenen, 91 katholisch, 46 evangelisch, 2 griechisch-katholisch.[5]
Im Zweiten Weltkrieg gehörte es zuerst zur Sowjetunion und ab 1941 zum Generalgouvernement.
Von 1975 bis 1998 gehörte Podlesie zur Woiwodschaft Przemyśl.
Reichau. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band9: Poźajście–Ruksze. Walewskiego, Warschau 1888, S.594 (polnisch, edu.pl).
Podlesie – Reichau (PDF; 24,9MB). Gmina Lubaczów, Publikation vom September 2014. Abgerufen am 27. Februar 2021 de.
Einzelnachweise
Zmiana niemieckich nazw miejscowości. Gazeta Lwowska, 15.März 1939, S.2 (online).
Henryk Lepucki:Działalność kolonizacyjna Marii Teresy i Józefa II w Galicji 1772–1790: z 9 tablicami i mapą. Kasa im. J. Mianowskiego, Lwów 1938, S.163–165 (polnisch, online).
Schematismus der evangelischen Kirche Augsb. und Helvet. Bekenntnisses in den im österr. Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern. Wien 1875, S.209—210 (Online).
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