Die Stadt liegt in der historischen Region Posen an der Rokitka, etwa zwölf Kilometer nördlich von Nakel und 31 Kilometer westnordwestlich von Bromberg.
Geschichte
Mrotschen an der Rokitka südöstlich des Großen Wieler Sees auf einer Landkarte von 1914MarktplatzStadtkirche
In Urkunden wird der Ort, der bis 1392 ein Dorf war, im Jahr 1288 Mroscha und 1393 Mroscza genannt.[2]
Im Rahmen der Ersten Teilung Polens 1772 kam die Ortschaft zu Preußen. Sie gehörte von 1816 bis 1920 zum Landkreis Wirsitz im Regierungsbezirk Bromberg der preußischen Provinz Posen.
Die landwirtschaftlich geprägte Stadt hatte gegen Ende des ersten Quartals des 19. Jahrhunderts eine katholische Kirche, ein evangelisches Bethaus, eine Synagoge und eine königliches Domäneneamt, 140 Wohnhäuser und rund sechshundert Einwohner.[3]
Nach dem Ersten Weltkrieg musste das Kreisgebiet aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags an die Zweite Polnische Republik abgetreten werden. Nach dem Überfall auf Polen 1939 wurde Mrotschen wieder dem Deutschen Reich einverleibt.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 kam der Ort wieder zu Polen. 1975–1998 gehörte die Stadt verwaltungstechnisch zur Woiwodschaft Bydgoszcz. Seither gehört es zur Woiwodschaft Kujawien-Pommern.
davon 650 Evangelische, 730 Katholiken und 230 Juden (710 Polen);[7] nach anderen Angaben 1637 Einwohner (am 1. Dezember), davon 727 Evangelische, 697 Katholiken und 213 Juden[6]
1885
1809
davon 828 Evangelische, 817 Katholiken und 164 Juden[8]
Partnergemeinde ist Lindern im Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen.
Verkehr
Mrocza hatte einen Bahnhof an der Bahnstrecke Oleśnica–Chojnice.
Persönlichkeiten
Hansjürgen Riedel (1907–1992), deutscher Jurist und Politiker, Mitglied des Landtags von Nordrhein-Westfalen
Literatur
Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 381.
Weblinks
Commons: Mrocza– Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Vgl. Weblink Amtsbezirk Immenheim-Land in Danzig-Westpreußen – Gemeindeumbenennungen.
Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 381.
Leopold von Zedlitz-Neukirch: Die Staatskräfte der preußischen Monarchie unter Friedrich Wilhelm III.. Band 2, Teil 1, Berlin 1828, S. 122, Nr. 4).
Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 336-343, Ziffer 454.
Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3: Kr–O, Halle 1822, S. 222, Ziffer 2643.
Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871 bearbeitet und zusammengestellt. Teil IV: Die Provinz Posen, Berlin 1874, S. 158–159 (Digitalisat, S. 165-166).
Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 158, Ziffer 2.
Michael Rademacher:Pos_wirsitz.Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006.In:treemagic.org.Abgerufen am 1.Januar 1900
Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 14, Leipzig/Wien 1908, S. 205.
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