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Międzylesie (deutsch Mittelwalde) ist eine Stadt im Powiat Kłodzki der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen. Sie ist Sitz der gleichnamigen Stadt-und-Land-Gemeinde mit 7119 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2020). Historisch gehörte Mittelwalde zur vormaligen Grafschaft Glatz.

Międzylesie
Międzylesie (Polen)
Międzylesie (Polen)
Międzylesie
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Kłodzki
Gmina: Międzylesie
Fläche: 14,45 km²
Geographische Lage: 50° 10′ N, 16° 40′ O
Höhe: 435–470 m n.p.m.
Einwohner: 2514 (31. Dezember 2020)
Postleitzahl: 57-530
Telefonvorwahl: (+48) 74
Wirtschaft und Verkehr
Eisenbahn: Bahnstrecke Wrocław–Międzylesie
Chlumec nad Cidlinou–Międzylesie




Geographie


Glatzer Neiße
Glatzer Neiße

Die Stadt liegt im Süden des Glatzer Kessels in Tal der Glatzer Neiße zwischen dem Habelschwerdter Gebirge und dem Glatzer Schneegebirge auf 429 m ü. NHN[1], etwa 32 km südlich von Kłodzko (Glatz). Westlich liegt der 713 m hohe Bochniak (Salzkuppe). Unweit in Ost, Süd und West verläuft die Grenze zu Tschechien. Der südlich liegende Grenzübergang Boboszów (Boboschau)/Dolní Lipka (Niederlipka) ist sieben Kilometer entfernt.

Nachbarorte sind Nagodzice (Herzogswalde) und Roztoki (Schönfeld) im Norden, Michałowice (Michaelsthal) und Goworów (Lauterbach) im Nordosten, Szklarnia (Gläsendorf) und Dolnik (Schönthal) im Osten, Smreczyna (Schönau b. Mittelwalde) und Kamieńczyk (Steinbach) im Süden.


Geschichte


Schloss und Kirche (Aufnahme 2012)
Schloss und Kirche (Aufnahme 2012)
Renoviertes Schloss (Aufnahme 2018)
Renoviertes Schloss (Aufnahme 2018)
St.-Barbara-Kirche
St.-Barbara-Kirche
Historischer Grenz-Aussichtsturm Schwarzer Turm  (1428)
Historischer Grenz-Aussichtsturm Schwarzer Turm (1428)
Mariensäule (1698)
Mariensäule (1698)
Altes Haus mit Arkade
Altes Haus mit Arkade

Mittelwalde gehörte als landesherrliches Kammergut zusammen mit dem Glatzer Land, mit dem es die Geschichte seiner politischen und kirchlichen Zugehörigkeit teilte, dem böhmischen König. Unter Herzog Břetislav I. soll an dieser Stelle eine befestigte Burg errichtet worden sein, die den bedeutenden Handelsweg von Breslau über Glatz nach Brünn und Wien sichern sollte. Als Stadt ist Mittelwalde erstmals 1294 belegt, als sie der böhmische König Wenzel II. zusammen mit der Herrschaft Mittelwalde der Zisterzienserabtei Kamenz mit der Auflage schenkte, die Stadt „auf ewige Zeiten“ nicht von der böhmischen Krone zu trennen, wobei sie weiterhin böhmisches Lehen blieb. Schon 1315 gelangte sie jedoch – zusammen mit den Herrschaften Karpenstein und Schnallenstein – an Otto von Glaubitz, der sie 1381 seinem Sohn Otto vererbte, der den Beinamen “Schramme” führte. Ihm folgte 1420 Wolfhard von Glaubitz. In den Hussitenkriegen wurde die Stadt 1428 von den Taboriten zerstört und gelangte wohl deshalb wieder an die landesherrliche Kammer, so dass sie durch Burggrafen verwaltet wurde.

Nach dem Tod des böhmischen Königs Georg von Podiebrad erbte nach der Erbteilung von 1472 dessen Sohn Herzog Heinrich d. Ä. von Münsterberg die Grafschaft Glatz. Im selben Jahr übergab er das Städtchen Mittelwalde mit den Dörfern Herzogswalde, Schönwald, Jaworek, Nowuwes, Heynau, Lauterbach, Sklenarzwicze, Schönthal und Bobischau als Lehen dem Balthasar Zischwitz auf Wölfelsdorf. Bereits am 21. Mai 1469 hatte er Mittelwalde dem Georg von Bischofstein (Jiřík z Bišofsteinu), genannt „Latovský“ verkauft. Dem Verkauf musste Heinrichs Ehefrau Ursula von Brandenburg († 1508) zustimmen, da Mittelwalde zu ihrem Heiratsgut gehörte, das ihr von ihrem Schwiegervater Georg von Podiebrad gewährt worden war. 1493 erwarb Mittelwalde mit dem zugehörigen Gut Johann Bartosowsky von Laboun (Jan Bartošovský z Labouně), von dem es mit Genehmigung Heinrichs d. Ä. 1495 Johann von Žampach und Pottenstein erwarb[2]. Wenzel von Žampach und Pottenstein verpfändete das Gut Mittelwalde mit den zugehörigen Dorfschaften 1538 dem Johann von Tschirnhaus auf Bolkenhain, dem er es 1549 käuflich überließ. 1551 gehörte es dem David von Tschirnhaus, von dem es 1564 dessen Söhne David und Michael erbten. Da David im Jahre 1600 ohne Nachkommen starb, fiel sein Anteil an seinen Bruder Michael, dem seit 1597 auch das Gut Wölfelsdorf gehörte.

Nach dem Tod des Michael von Tschirnhaus 1607 wurden seine Söhne Friedrich, Hans und David Heinrich in den Freiherrenstand erhoben und die bisherigen Lehen Mittelwalde und Wölfelsdorf 1608 ins Erbe gesetzt. Kaiser Rudolf II. gewährte der Stadt zwei Jahrmärkte und einen Wochenmarkt und verlieh den Grundherren das Recht auf Führung eines Wappens. Nach der Erbteilung bekam David Heinrich das Gut Mittelwalde mit Bobischau, Schreibendorf, Schönthal, Schönau, Grenzendorf und Herzogswalde. Er erlangte später auch das Gut Wölfelsdorf und brachte 1618 unrechtmäßiger Weise das Gut Schönfeld an sich. Als Beteiligter am böhmischen Ständeaufstand war er ein Anhänger des Winterkönigs Friedrich von der Pfalz, der ihn am 12. Mai 1620 zum Landeshauptmann der Grafschaft Glatz ernannte. Nach der Eroberung des Glatzer Landes durch die kaiserlichen Truppen Ferdinands II. wurde er des Amtes enthoben und musste das Gut Schönfeld an Johann Arbogast von Annenberg zurückgeben. Seine anderen Besitzungen wurden vom Kaiser konfisziert.

Im Dreißigjährigen Krieg musste die Bevölkerung von Mittelwalde 1622 schwere Plünderungen erleiden. Am 6. Juli 1643 brannten schwedische Reiter die Stadt nieder. Dabei wurden auch die beiden Kirchen und das Pfarrhaus sowie die Schule zerstört. 1633 starben 379 Personen an der Pest.

1624 bis 1626 war Mittelwalde im Besitz des Glatzer Landeshauptmanns Rudolf Philipp von Liechtenstein-Kastelkorn und fiel dann wieder als Kammergut an den böhmischen König. Als solches wurde es bis 1632 durch Martin Mühlanger von Mühlau und 1633–1638 durch Georg von Kronenberg auf Oberschwedeldorf verwaltet, die das Amt eines Hauptmanns bekleideten. 1637 gelang es David Heinrich von Tschirnhaus, seine Güter in der Grafschaft Glatz wieder einzulösen. Nach seinem Tode 1652 verkauften seine Witwe Maria Hedwig von Dohna auf Lieberose und ihre Miterben 1653 die Herrschaften Mittelwalde und Wölfelsdorf dem Reichsgrafen Michael Ferdinand von Althann († 1658), dem bereits die nahe liegenden Herrschaften Grulich und Wichstadtl in Böhmen gehörten. Dieser führte geregelte Rechts- und Eigentumsverhältnisse ein und wandelte seine Besitzungen zu einem Majorat um. Sein Sohn und Erbe Michael Franz von Althann († 1676) errichtete die Pfarrkirche und die St.-Barbara-Kapelle wieder neu und förderte das religiöse Leben. Da dieser ohne Nachkommen starb, erbte die Besitzungen sein Onkel Michael Wenzel von Althann. Er erweiterte seinen Besitz 1684 durch den Kauf zahlreicher Kammerdörfer im Distrikt Habelschwerdt, aus denen er die Herrschaft Schnallenstein bildete, und mehrerer Dörfer im Distrikt Landeck, die er zur Herrschaft Seitenberg verband. In Mittelwalde erbaute er um 1684 einen zweiflügligen Barockbau, der sich an das um 1580 umgebaute Renaissanceschloss anschloss. Sein gleichnamiger Sohn ließ 1698 die Marienstatue auf dem Ring errichten.

Zusammen mit der Grafschaft Glatz fiel Mittelwalde nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1742 und endgültig nach dem Hubertusburger Frieden 1763 an Preußen. Mit der aufblühenden Leinwandindustrie und dem Flachsanbau erlebte Mittelwalde ab 1750 einen wirtschaftlichen Aufschwung. In den Koalitionskriegen wurden der Herrschaft wiederum drastische Kriegslasten auferlegt. Gleichzeitig kam der überseeische Leinwandhandel durch die napoleonische Kontinentalsperre zum Erliegen. Die weltweit renommierte Mittelwalder Leinwandfirma Ludwig musste Konkurs anmelden, so dass die wirtschaftliche Entwicklung stagnierte. Den Anschluss an die früheren Welthandelspartner konnte Mittelwalde nicht wieder zurückgewinnen. Erst mit der Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Breslau–Mittelwalde 1875, die einen Anschluss nach Prag und Wien ermöglichte, sowie der Ansiedlung von Industriebetrieben konnten neue Absatzmärkte erschlossen werden. Am Anfang des 20. Jahrhunderts hatte Mittelwalde eine evangelische und zwei katholische Kirchen, ein preußisches und ein österreichisches Hauptzollamt und war Sitz eines Amtsgerichts.[1]

Mit der Einführung der preußischen Städteordnung von 1809 wurde Mittelwalde selbständige Gemeinde, nachdem schon 1807 die Gutsuntertänigkeit abgeschafft worden war. Nach der Neugliederung Preußens gehörte es seit 1815 zur Provinz Schlesien und war 1818–1945 dem Landkreis Habelschwerdt eingegliedert, mit dem es bis 1945 verbunden war. Der Grundbesitz blieb bis zur Enteignung 1945 im Besitz der Familie von Althann.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde Mittelwalde im Frühjahr 1945 von der Roten Armee besetzt und nach Kriegsende wie fast ganz Schlesien von der Sowjetunion unter polnische Verwaltung gestellt. Die deutsche Stadt wurde nun in Międzylesie umbenannt. Es begann anschließend die Zuwanderung polnischer Migranten, die zum Teil aus an die Sowjetunion gefallenen Gebieten östlich der Curzon-Linie kamen, wo sie der polnischen Minderheit angehört hatten. In der Folgezeit wurde die ortsansässige deutsche Bevölkerung von der örtlichen polnischen Verwaltungsbehörde vertrieben.


Demographie


Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
17881356[3]
18031220[4]
18101456[4]
18161322ohne Vorwerke Mittelwalde und Dreihöfe mit 80 Einwohnern;[5] nach anderen Angaben 1340 Einwohner, davon zwölf Evangelische und 1328 Katholiken (keine Juden)[4]
18211232[4]
18251519darunter 46 Evangelische[6]
18401763davon 51 Evangelische und 1712 Katholiken[7]
18521819[8]
18672134am 3. Dezember,[9] ohne das Schloss mit 121 Einwohnern[10]
18712152[11] nach anderen Angaben 2151 Einwohner (am 1. Dezember), davon 87 Evangelische, 2060 Katholiken, vier Juden,[9] ohne das Schloss mit 103 Einwohnern (102 Katholiken und eine evangelische Person)[10]
18902808darunter 270 Evangelische und acht Juden[12]
19052931meist katholische Einwohner[1]
19102805ohne den Gutsbezirk mit 119 Einwohnern[13]
19332627[12]
19392589[12]

Patenschaft für die Vertriebenen


Ein Großteil der vertriebenen Stadtbewohner kam nach Lohne (Oldenburg), das 1952 auf Betreiben des aus Mittelwalde stammenden Ratsherrn Joseph Andreas Pausewang die Patenschaft für die Vertriebenen aus Mittelwalde übernahm. In der Lohner Siedlung Mühlenkamp wurden zur Erinnerung an das Schicksal der deutschen Mittelwalder der „Mittelwalder Stein“ und die Bronzeskulptur „Mantelmadonna“ von Judith von Eßen aufgestellt.[14] Im Kellergeschoss des Lohner Rathauses befindet sich eine „Mittelwalder Heimatstube“.[15] Die Patenschaft Lohnes für Mittelwalde wurde 2010 zu einer Städtepartnerschaft zwischen Lohne und Międzylesie weiterentwickelt.


Gemeinde


Zur Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Międzylesie mit einer Fläche von 174 km² gehören die Stadt selbst und neun Dörfer mit Schulzenämtern.


Partnerschaften


Mittelwalder Stein in Lohne
Mittelwalder Stein in Lohne

Sehenswürdigkeiten


Althann-Schloss Mittelwalde: Renaissance-Portal mit Althann-Wappen und sechzehn anderen Wappen
Althann-Schloss Mittelwalde: Renaissance-Portal mit Althann-Wappen und sechzehn anderen Wappen
Pfarrkirche Corpus Christi
Pfarrkirche Corpus Christi

Persönlichkeiten



Literatur




Commons: Międzylesie – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Fußnoten


  1. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 13, Leipzig und Wien 1908, S. 825.
  2. Martin Šandera: Jindřich I. Minsterberkský – První hrabě Kladský a jeho majetková základna. In: Kladský sborník 6, 2004, S. 15
  3. Friedrich Gottlob Leonhardi: Erdbeschreibung der preussischen Monarchie, Band 3, Teil 1, Halle 1792, S. 225-226.
  4. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 5: T–Z, Halle 1823, S. 336–339, Ziffer 443.
  5. Alexander August Mützell und Leopold Krug: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 3: Kr–O, Halle 1822, S. 206, Ziffern 2032-2033 .
  6. Johann Georg Knie: Alphabethisch-Statistisch-Topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuß. Provinz Schlesien, mit Einschluß des jetzt ganz zur Provinz gehörenden Markgrafthums Ober-Lausitz und der Grafschaft Glatz; nebst beigefügter Nachweisung von der Eintheilung des Landes nach den verschiedenen Zweigen der Civil-Verwaltung. Breslau 1830, S. 970.
  7. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preusz. Provinz Schlesien. 2. Auflage, Breslau 1845, S. 873-874.
  8. Kraatz: Topographisch-statistisches Handbuch des Preußischen Staats. Berlin 1856, S. 396.
  9. Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. Berlin 1874, S. 156–157, Ziffer 3.
  10. Königliches Statistisches Bureau: Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Schlesien und ihre Bevölkerung. Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. Dezember 1871. Berlin 1874, S. 160–161, Ziffer 110.
  11. Gustav Neumann: Geographie des Preußischen Staats. 2. Auflage, Band 2, Berlin 1874, S. 210, Ziffer 24.;
  12. Michael Rademacher: Habelschwerdt. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: treemagic.org.
  13. gemeindeverzeichnis.de
  14. Kirchengemeinde St. Gertrud Lohne (Hrsg.): Wegezeichen – Glaubenszeichen. In der Pfarrgemeinde St. Gertrud Lohne. Lohne. 2011, S. 178f. (online. pdf (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sankt-gertrud.com)
  15. Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE): Heimatstube Mittelwalde

На других языках


- [de] Międzylesie

[en] Międzylesie

Międzylesie [mʲɛnd͡zɨˈlɛɕɛ] (German: Mittelwalde) is a town in Kłodzko County, Lower Silesian Voivodeship, in south-western Poland. It is the seat of the administrative district (gmina) called Gmina Międzylesie, close to the Czech border. It lies approximately 33 kilometres (21 mi) south of Kłodzko, and 112 kilometres (70 mi) south of the regional capital Wrocław.

[ru] Мендзылесе

Мендзылесе (польск. Międzylesie, нем. Mittelwalde) — город в Польше, входит в Нижнесилезское воеводство, Клодзский повят. Имеет статус городско-сельской гмины. Занимает площадь 14,45 км². Население 2776 человек (на 2004 год).



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