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Księginice Małe (deutsch: Klein Kniegnitz) ist ein Dorf in der Landgemeinde Sobótka (Zobten am Berge) innerhalb des Powiat Wrocławski, in der Woiwodschaft Niederschlesien in Polen.

Księginice Małe
Klein Kniegnitz
?
Hilfe zu Wappen
Księginice Małe Klein Kniegnitz (Polen)
Księginice Małe
Klein Kniegnitz (Polen)
Księginice Małe
Klein Kniegnitz
Basisdaten
Staat: Polen Polen
Woiwodschaft: Niederschlesien
Powiat: Wrocławski
Gmina: Sobótka
Geographische Lage: 50° 52′ N, 16° 46′ O
Einwohner: 268
Telefonvorwahl: (+48) 71
Kfz-Kennzeichen: DWR
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Księginice Małe
Księginice Małe
Pfarrkirche
Pfarrkirche
Pfarrhaus
Pfarrhaus

Lage


Księginice Małe liegt am östlichen Hang des Zobtenberges.


Geschichte


Vor dem 20. Jahrhundert in der Umgebung aufgefundene heidnische Urnengräber lassen auf eine Besiedlung des Gebietes in grauer Vorzeit schließen. Klein Kniegnitz gehört zu den ältesten Siedlungen des Umlandes. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs und dürfte auf deutsch Wald oder Dickicht bedeuten. Der Ort wurde 1203 als Kneyniche erwähnt. Im Zuge der Ostkolonisation wurde Klein Kniegnitz nach deutschem Recht umgesetzt.

Nach dem Ersten Schlesischen Krieg 1741/42 fiel Klein Kniegnitz mit dem größten Teil Schlesiens an Preußen. Die alten Verwaltungsstrukturen wurden aufgelöst und Klein Kniengitz Teil des Kreises Reichenbach, mit dem es bis 1945 verbunden blieb. Der Ort gehörte seit 1815 zum Regierungsbezirk Reichenbach und nach dessen Auflösung 1820 zum Regierungsbezirk Breslau in der Provinz Schlesien.

Mitte des 19. Jahrhunderts war der Grundherr Karl Eduard Graf von Zedlitz, gen. Trützschler von Falkenstein, königl. Landrat des Ober-Barnimschen Kreises. 1845 zählte das Dorf 60 Häuser, ein herrschaftliches Schloss mit Vorwerk, 409 Einwohner (davon neun katholisch), eine evangelische Pfarrkirche mit Pfarrwidum unter dem Patronat der Grundherrschaft, eine evangelische Schule, eine Lokalie (eingeschult die eingepfarrten Dörfer außer Schwentnig und Thomitz), zwei Sägemühlen, 14 Leinwebstühle, 17 Handwerker, fünf Händler, eine herrschaftliche Ziegelei und eine königl. Unterförsterei. Zur evangelischen Parochie waren gepfarrt: Klein Kniegnitz mit Schieferstein, Prschiedrowitz, Schwentnig, Thomitz und Weinberg; im Kreis Schweidnitz: Bankwitz sowie Groß und Klein Silsterwitz. Katholisch war Klein Knienitz nach Schlaupitz im Kreis Reichenbach gepfarrt. Zum Dorf gehörten 1845 die Anteile bzw. Einschichten:[1]

  1. die Bleichmühle, eine östliches des Dorfes gelegene Wassermühle, bestehend aus einem Haus, acht Einwohnern (davon einer katholisch), gepfarrt zur evangelischen Kirche in Klein Kniegnitz und zur katholischen Kirche in Zobten.
  2. die Kolonie Magdalenenthal, bestehend aus drei Häusern und zwölf evangelischen Einwohnern.
  3. die Niedermühle, eine östlich des Dorfes gelegene Wassermühle, bestehend aus zwei Häusern und zehn evangelischen Einwohnern.
  4. die Pfarrmühle, eine im Dorf gelegene Wassermühle, bestehend aus einem Haus und fünf evangelischen Einwohnern.
  5. die Pistermühle, eine westlich des Dorfes gelegene Wassermühle, bestehend aus einem Haus und zehn evangelischen Einwohnern.
  6. die Kolonie Schieferstein, bestehend aus 40 Häusern, 110 evangelischen Einwohnern, gepfarrt zur evangelischen Kirche in Klein Kniegnitz.
  7. die Steinmühle, eine Wassermühle, bestehend aus einem Haus und fünf evangelischen Einwohnern sowie einer Sägemühle.

Mit der Übernahme 1945 durch sowjetischen Truppen und polnische Administration wurde Klein Kniegnitz in Księginice Małe umbenannt. Die deutschen Einwohner verließen ab 1945 den Ort. Die neu angesiedelten Bewohner stammten teilweise aus Ostpolen, das an die Sowjetunion gefallen war. Heute gehört Księginice Małe zur Landgemeinde Sobótka.


Sehenswürdigkeiten



Persönlichkeiten



Siehe auch




Commons: Księginice Małe – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise


  1. Johann G. Knie: Alphabetisch-statistisch-topograph. Übersicht der Dörfer, Flecken, ... der königl. Preußischen Provinz Schlesien (etc.) 2., verm. Aufl. Graß, 1845 (google.de [abgerufen am 30. März 2021]).
  2. Siegismund Justus Ehrhardt: Presbyterologie des Evangelischen Schlesiens: Welcher die Protestantische Kirchen- und Prediger-Geschichte der Stadt und des Fürstenthums Brieg in sich fasset. Pappäsche, 1782 (google.de [abgerufen am 2. April 2021]).

На других языках


- [de] Księginice Małe

[en] Księginice Małe

Księginice Małe [kɕɛnɡiˈnit͡sɛ ˈmawɛ] is a village in the administrative district of Gmina Sobótka, within Wrocław County, Lower Silesian Voivodeship, in south-western Poland.[1] Prior to 1945 it was in Germany.



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